Bruno Labbadia

Frühere Spieler, Trainer, Funktionäre und Angestellte von Hertha BSC

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Zenturio
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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von Zenturio » 28.05.2020, 11:51

Labbadia macht bis jetzt einen hervorragenden Job und das hat er bei Amtsantritt in allen Vereinen gezeigt, bis es geknallt hat.

Ich glaube weiterhin, dass er sich weiterentwickelt hat und das er noch wirklich gierig ist nach Erfolg, um auch selbst ein großen Trainernamen zu bekommen sowie das Image des Retters loszuwerden. Auch die PKs alle wirklich fachlich fundiert, er erinnert wirklich etwas an Jup. Besonders gefällt mir, man merkt er war selbst ein großer Fußballer und nicht nur wilder Schwätzer, wie Nouri. Weiterhin keine Schicki Micki Experimente, solide Viererkette, das was die Mannschaft kann usw.

Nur und hier habe ich Angst, er reizt jetzt das fast vollständige Potenzial des Kaders aus. Dementsprechend darf der Verein und Preetz ihn nicht hängen lassen, bei Neuverpflichtungen und Kaderstruktur.

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MS Herthaner
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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von MS Herthaner » 28.05.2020, 12:05

Die nächste Frage ist ob Labbadia bei Transfers ein gutes Auge hat.
Man muss sich da ja schon auf Labbadia verlassen da sonst niemand im Verein mitbekommt was die Mannschaft braucht.
Die jetzige Situation ist für Labbadia perfekt.
Stark, Rekik, Ascacibar, Wolf sind verletzt.
Kann 5 mal wechseln und somit den Nachwuchs mal bringen.
Wie lange bleibt Piatek noch so ruhig wenn Labbadia immer wieder Ibisevic vorzieht?
Was passiert wenn Stark und Rekik fit sind?
Was ist mit Wolf....wird der spielen obwohl dann ein Lukebakio oder Dilrosun dafür draußen bleiben müssen?
Besteht Labbadia auf ein offensiven RV der Flanken kann damit Lukebakio weiterhin RA spielen kann?
Wie sieht es mit Ibisevic und Pekarik zwecks Verlängerung aus.......will er das?
Das Problem ist das wir kaum Kompetenz im sportlichen Bereich haben und Labbadia diese Aufgabe mit übernehmen muss.
Wie wir ja wissen ist Preetz stets bereit das abzunicken.
Hoffentlich kann Labbadia erkennen wann es Zeit wird sich zu trennen und was er noch braucht um noch besser zu werden.
Als Trainer ist er wohl mit Abstand das beste was wir die letzten 10 Jahre hier bewundern durften.
Ach.....wenn wir nur noch ein Manager und Sportdirektor hätten der genauso viel von sein Job versteht wie Labbadia als Trainer, würde ich eine goldene Zukunft vorausgesagen.
So bleibt etwas Unsicherheit bezüglich der nächsten Kaderzusammenstellung.

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von dockal » 28.05.2020, 12:11

Ich bin da etwas gelassener, denn es hieß je, Preetz steht unter Beobachtung. Da Lehmann für mich auch Fussballverstand hat, wird er mit Bruno zusammen Preetz schon sagen,was benötige wird ( hoffe ich mal )

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von MS Herthaner » 28.05.2020, 12:13

dockal hat geschrieben:
28.05.2020, 12:11
Ich bin da etwas gelassener, denn es hieß je, Preetz steht unter Beobachtung. Da Lehmann für mich auch Fussballverstand hat, wird er mit Bruno zusammen Preetz schon sagen,was benötige wird ( hoffe ich mal )
Also Lehmann halte ich nicht für so kompetent das der weiß was Hertha an Spieler braucht.
Ich sehe Lehmann eher als Prüfer für Preetz seine Ideen um da dazwischen zu gehen.

Zenturio
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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von Zenturio » 28.05.2020, 13:22

Hier traue ich Janßen eine ganz wichtige Rolle zu, er scheint sein Taktik Hirn zu sein.
Naja es bleibt spannend...

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MS Herthaner
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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von MS Herthaner » 28.05.2020, 13:33

Gerade die PK zu Augsburg gesehen.
Auf die Frage wie Labbadia reagiert hätte wenn Torunarigha verletzt vom Platz gemußt hätte "dann hätte alt Dardai gespielt" damit hätte er kein Problem gehabt.
Und was passiert wenn Plattenhardt und Mittelstädt ausfallen (sind beide angeschlagen) ob er dann Torunarigha auf links verteidigen lässt.
Nein war die Antwort.....dafür hat er sich mit Boyata gerade richtig eingespielt. Das will er nicht auseinanderreißen.
Man hat noch ein 17 jährigen Luca Netz :top:
Zu Cunha sagt er wiederum das er kein richtig gutes Spiel gemacht hat aber er auf dem Platz geblieben ist weil er aus der Situation heraus spiele entscheiden kann.
Und er hofft das er cunha noch viel besser machen kann ohne dass er seine Kreativität verliert.
Er betont das Cunha erst 21 Jahre alt geworden ist.
Ansonsten ist er schon überrascht wie gut die Mannschaft auch in Leipzig versucht hat ihr Spiel zu spielen und das auch zeitweise durchgebracht hat.
Und er betont wie wichtig die 7 Punkte jetzt waren und das man ansonsten ganz schön am Arsch wäre ohne die Punkte.
Er sagte auch das es darum geht mit den Spielern die jetzt im Kader sind zu arbeiten und diese besser zu machen.
Das kompakte arbeiten gegen und mit dem Ball ist die Grundvoraussetzung um überhaupt den nächsten Schritt zu machen.
Guter Trainer :top:

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von Schortens » 28.05.2020, 14:36

Brunos PKs sind so eine Wohltat. Auch wie er immer wieder betont, dass er spielerisch guten Fussball sehen will. Macht einfach Spass
Over and out.

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von Anti » 28.05.2020, 14:48

Schortens hat geschrieben:
28.05.2020, 14:36
Brunos PKs sind so eine Wohltat. Auch wie er immer wieder betont, dass er spielerisch guten Fussball sehen will. Macht einfach Spass
Was im Gegensatz zu seinen Vorgängern auch bisher erfolgreich umgesetzt werden konnte, innerhalb weniger Wochen (!!!). Covic hatte den gleichen "Traum", ausführlich muss ich hier denke ich nicht werden...

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von Herthafuxx » 28.05.2020, 14:49

MS Herthaner hat geschrieben:
28.05.2020, 13:33
Gerade die PK zu Augsburg gesehen.
Auf die Frage wie Labbadia reagiert hätte wenn Torunarigha verletzt vom Platz gemußt hätte "dann hätte alt Dardai gespielt" damit hätte er kein Problem gehabt.
Und was passiert wenn Plattenhardt und Mittelstädt ausfallen (sind beide angeschlagen) ob er dann Torunarigha auf links verteidigen lässt.
Nein war die Antwort.....dafür hat er sich mit Boyata gerade richtig eingespielt. Das will er nicht auseinanderreißen.
Man hat noch ein 17 jährigen Luca Netz :top:
...
Habs mir gerade auch angesehen.
Das waren undenkbare Aussagen eines Hertha-Trainers, als wir noch ein Ausbildungsverein sein wollten.
Einen Nachwuchsspieler da zu bringen, wenn es sich nicht noch irgendwie mit erfahrenen Leuten zu lösen ging, war unter Pal doch nie eine Option.
Er hat ja sogar Dardai schon zum aufwärmen geschickt, als Mittelstädt behandelt werden musste. Pal hätte Klünter warmlaufen lassen und dann Pekarik auf LV gezogen.
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von bayerschmidt » 28.05.2020, 15:18

MS Herthaner hat geschrieben:
28.05.2020, 12:05
Die nächste Frage ist ob Labbadia bei Transfers ein gutes Auge hat.
Man muss sich da ja schon auf Labbadia verlassen da sonst niemand im Verein mitbekommt was die Mannschaft braucht.
...
Obwohl ich Labbadia großes zutraue, halte ich in für kein Transfertrüffelschweinchen (war er schon in Stuttgart und HH nicht), etwas entwickelt hat er sich aber vermutlich schon (und Weghorst war ja auch ein Super-Griff). Da müssen wir uns besser aufstellen (Kaderplaner, Sportdirektor, Scouting). Da der Kader jetzt Qualitäten hat und ich Labbadia/Preetz zumindest noch einen guten Griff im Sommer zutraue (idealerweise RV) zutraue, wird das nicht unmittelbar zu Problemen führen. Aber mittelfristig müssen wir was machen und gleichzeitig natürlich hoffen, dass der Karius-Kelch an uns vorübergeht.

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von Jenner » 28.05.2020, 15:25

Ich denke, dass es auch nicht Aufgabe des Trainers ist, selbst das Scouting zu betreiben. Er sollte mitteilen, welche Art Spielertyp er benötigt und sich dann mit den Kandidaten beschäftigen, die Preetz ihm dafür vorschlägt und ggf. auch eigene präsentieren, die ihm selbst aufgefallen sind. Das Problem in dieser Entscheidungskette ist Preetz. Daher hat bayerschmidt recht wenn er schreibt, dass wir uns da breiter bzw. anders aufstellen müssen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von Schortens » 28.05.2020, 15:27

Zumindest will er nur Spieler, die in sein System passen. Ich glaube, technisch limitierte Akteure wie Klpnter, Ascacibar, Esswein, Leckie kriegen hier keinen Fuss mehr in die Tür.
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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von Mineiro » 28.05.2020, 15:34

Jenner hat geschrieben:
28.05.2020, 15:25
Ich denke, dass es auch nicht Aufgabe des Trainers ist, selbst das Scouting zu betreiben. Er sollte mitteilen, welche Art Spielertyp er benötigt und sich dann mit den Kandidaten beschäftigen, die Preetz ihm dafür vorschlägt und ggf. auch eigene präsentieren, die ihm selbst aufgefallen sind. Das Problem in dieser Entscheidungskette ist Preetz. Daher hat bayerschmidt recht wenn er schreibt, dass wir uns da breiter bzw. anders aufstellen müssen.
Die Frage ist nur an welcher Stelle wir eine Veränderung brauchen. Die zuletzt verpflichteten Spieler waren wie Cunha, Boyata oder Piatek jetzt nicht so schlecht. Auch Grujic, Dilrosun oder Lukebakio zeigen immer mal wieder was in ihnen steckt. Das Problem ist das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Gewichtung bei der Kaderplanung und da braucht Preetz sowohl ein sportliches als auch ein wirtschaftliches Korrektiv.

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von MacFish » 28.05.2020, 15:59

MS Herthaner hat geschrieben:
28.05.2020, 12:05
Die nächste Frage ist ob Labbadia bei Transfers ein gutes Auge hat.
Man muss sich da ja schon auf Labbadia verlassen da sonst niemand im Verein mitbekommt was die Mannschaft braucht.
Die jetzige Situation ist für Labbadia perfekt.
Stark, Rekik, Ascacibar, Wolf sind verletzt.
Kann 5 mal wechseln und somit den Nachwuchs mal bringen.
Wie lange bleibt Piatek noch so ruhig wenn Labbadia immer wieder Ibisevic vorzieht?
Was passiert wenn Stark und Rekik fit sind?
Was ist mit Wolf....wird der spielen obwohl dann ein Lukebakio oder Dilrosun dafür draußen bleiben müssen?
Besteht Labbadia auf ein offensiven RV der Flanken kann damit Lukebakio weiterhin RA spielen kann?
Wie sieht es mit Ibisevic und Pekarik zwecks Verlä ngerung aus.......will er das?
Das Problem ist das wir kaum Kompetenz im sportlichen Bereich haben und Labbadia diese Aufgabe mit übernehmen muss.
Wie wir ja wissen ist Preetz stets bereit das abzunicken.
Hoffentlich kann Labbadia erkennen wann es Zeit wird sich zu trennen und was er noch braucht um noch besser zu werden.
Als Trainer ist er wohl mit Abstand das beste was wir die letzten 10 Jahre hier bewundern durften.
Ach.....wenn wir nur noch ein Manager und Sportdirektor hätten der genauso viel von sein Job versteht wie Labbadia als Trainer, würde ich eine goldene Zukunft vorausgesagen.
So bleibt etwas Unsicherheit bezüglich der nächsten Kaderzusammenstellung.
Ich glaube, bei Ibi wird er die Entscheidung Preetz überlassen... - aus deren gemeinsamer Vergangenheit beim VFB wird er Ibi eher schützen wollen als vor die Tür setzen - dann kann er die Entscheidung (welche auch immer Preetz dann trifft) Preetz zuschieben...
wohnhaft bei München :roll:

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von pressbar » 28.05.2020, 21:55

Ausschnitt aus https://www.n-tv.de/sport/fussball/RB-L ... 09893.html
Jarstein-Patzer wird verziehen

So befindet sich RB mittendrin im Geisterspieltrend, dass den Gastgebern ohne ihre Fans der Punch fehlt. In den 27 Geisterpartien gab es lediglich fünf Heimsiege. Einer davon gelang der Hertha, die ohne Fans und mit Bruno Labbadia mit sieben Punkten in neun Spielen noch ungeschlagen ist. Labbadia verlieh dem Team eine feste Struktur mit hervorragender Balance zwischen Defensive und Offensive. Wie robust und körperlich präsent das Team gegen RB agierte, kaum Torchancen zuließ und wie gut das Stellungsspiel funktionierte, war beeindruckend.

Ebenso, wie souverän und väterlich Labbadia seinen Torhüter Rune Jarstein verteidigte, der sich den Ball zum zwischenzeitlichen 2:1 der Leipziger durch Patrik Schick (68.) selbst ins Tor gerudert hatte. "Ich habe es vor der Mannschaft angesprochen: Rune hat die letzten zwei Spiele wirklich tolle Bälle gehalten. Da möchte ich dann sehen, dass die Mannschaft für ihn einsteht. Das hat sie gemacht", sagte Labbadia. "Man musste Rune nur ins Gesicht sehen, da wusste man, dass es eine tolle Reaktion der Mannschaft war."

Am Ende des Abends standen beide Trainer in den Katakomben der Leipziger Arena einträchtig zusammen und werteten das Spiel nochmal im Dialog aus. Julian Nagelsmann gestikulierte, Labbadia hörte sich das ruhig an. Die Ruhe und Konstanz, die er ausstrahlt, tun der Hertha nach den Wirren der vergangenen Monate sichtbar gut.
Wir haben hier lauter geile Fußballer, die aber nur funktionieren, wenn sie noch andere Superfußballer um sich haben.

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von topscorrer63 » 28.05.2020, 23:01

Was mir persönlich auf dieser PK auch sehr gut gefallen hat, war als Labbadia sagte er will hier nur noch Spieler bei Hertha sehen, die Bock auf Fußball haben. Das sind schon mal Voraussetzungen, wo man sich freuen darf das hier keine Spieler mehr von der Resterampe aufschlagen. :top:

Denn das interpretiere ich mal so, das hier nur noch Spieler mit der richtigen Qualität geholt werden sollen. Und das stimmt mich schon mal glücklich! :schal:
Glücklich ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht.

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PREUSSE
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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von PREUSSE » 28.05.2020, 23:04

topscorrer63 hat geschrieben:
28.05.2020, 23:01
Was mir persönlich auf dieser PK auch sehr gut gefallen hat, war als Labbadia sagte er will hier nur noch Spieler bei Hertha sehen, die Bock auf Fußball haben. Das sind schon mal Voraussetzungen, wo man sich freuen darf das hier keine Spieler mehr von der Resterampe aufschlagen. :top:

Denn das interpretiere ich mal so, das hier nur noch Spieler mit der richtigen Qualität geholt werden sollen. Und das stimmt mich schon mal glücklich! :schal:
Da biste nicht alleine :grin: Bruno macht richtig Hoffnung :top:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von Zauberdrachin » 29.05.2020, 03:53

Jenner hat geschrieben:
28.05.2020, 09:45
Labbadia ist einfach der deutlich bessere Trainer als Dardai. Da braucht man nicht ständig mit dem Entschuldigungszettel des Kaders um die Ecke zu kommen.
OK, der Kader ist der gleiche, alle Spieler im gleichen Alter und ... ach egal.
Kader zählt nicht, ok, dann hat Hütter als Trainer ja mal gewaltig abgebaut!?

Ich erwarte von Labbadia geradezu, dass sich die viel höhere Anzahl an Profitrainerjahren bemerkbar macht, zumal er "damals" in/nach seinem 6. Profitrainerjahr (so viele hat Dardai nicht mal) heftigst kritisiert wurde, weil er mit Leverkusen in der RR einbrach.
EInbruch in der RR dürfte allen bekannt sein ...

Ich sage: Ihr wisst nicht was Dardai mit dem diesjährigen Kader gemacht hätte, denn kein Boyata, kein Lukebakio, kein Cunha.
Und es ist Fakt (!), dass Ihr das nicht wissen könnt. Aber nicht mal das einzugestehen ... scheitert an Borniertheit.

Ebenso wisst Ihr nicht ob die IV überhaupt beim Spiel in Hoffenheim so ausgesehen hätte, hätten Stark und Rekik voll durchtrainieren können.
Und wenn einer davon gespielt hätte, ob nicht doch wieder hinten Tore gefallen wären ...
Klar ist das alles konjunktiv ... aber jeder Hinweis auf Momenti wird weggewischt ... völlig egal auch ob etliche Manager und Trainer darauf hinweisen ... egal, ob die auch hier als sehr kompetent geltenden Manager und Trainer davon sprechen, es gibt an sich nur erfolgreiche und weniger bis nicht erfolgreiche Trainer, keine besseren oder schlechteren.

Man muss sich auch keine Gedanken darüber machen, warum denn der Kader jetzt schon so gut die taktischen Vorgaben erfüllen kann. Nach den vorherigen Trainern waren die heilfroh, dass nun wer kam, der wieder klar auf die Einhaltung der vorgegebenen taktischen Ausrichtung setzte und ein starkes Grundgerüst dahingehend von Dardai erweiterte. Die mussten ja da nun nicht alles neu lernen. Labbadia startete mit 4-2-3-1 und nahm bis auf 3 Spieler genau die in das Team die genau taktische Marschrichtung unter Dardai schon gut spielten.
Mit jetzt den Vorteilen, die Cunha, Boyata und auch Lukebakio mit sich bringen.

Labbadia setzt auch nicht auf Offensivfußball, dieser Begriff ist generell fehlleitend. Labbadia setzt (wie Guardiola) auf Ballbesitz, den zu verbessern und darüber Dominanz auszuüben und dem Gegner die eigene Spielweise aufzudrücken. Offensivfußball ist wenn das was Leipzig und Leverkusen sich auf die Fahne geschrieben haben. Diese scheitern aber regelmäßig genau an den Teams die über Ballbesitz Dominanz aufbauen können.

Warum ist Skjelbred selbst in der RR noch stark und baut nicht ab? Darida ebenso ...
Vielleicht weil nicht jedes Spiel machen mussten und Mitte der RR nochmal eine Pause kam?
Spieler die extrem viel laufen werden bei normalem Saisonverlauf wenn sie "alle" Spiele machen schlicht Körner verlieren, ein permanentes Problem was Freiburg oft hatte (da die als Mannschaft komplett km fressen ohne Ende), die deshalb ihren Kader in der Breite entsprechend angepasst haben.

Wenn ich hier lese "aber Dardai hatte doch einen Lazaro" untermauert das nur die oberflächliche Sichtweise, denn Lazaro (wie auch Weiser) konnten und können NIE das spielen was Cunha kann!
Beide mussten um richtig gut zur Geltung zu kommen das ganze Spiel vor sich haben, wie man so schön sagt. Und auch nur auf außen nahezu gefahrlos für das eigene Team einsetzbar, da beide ein bestimmtes taktisches Fehlverhalten nicht abstellten.

--------------
WOBEI IST LABBADIA "BESSER", WORIN IST ER ANDERS ALS DARDAI:
Das geht wirklich mit der Erfahrung als Profitrainer los. Er ist auch ein anderer Charakter im gesamten Auftreten. Besonders das letzte Jahr mit WOB hat ihm (endlich) ein richtig gutes Standing gegeben.
Aber auch erst jetzt sind wir überhaupt vom Kader, von den Aussichten her so weit, dass man ihn überhaupt bekommen konnte.
Trainer, die als noch anderes "Kaliber" angesehen werden bekommen wir noch (!) nicht.

Was bei Labbadia besser greift ist die "Varianz". Beispiel: sagte Dardai 'wollen etwas mehr mit langen Bällen spielen' spielte die Mannschaft NUR lange Bälle. Ich halte es für möglich, dass die Spieler jetzt durchaus aufmerksamer sind, bedingt durch den Verlauf auf dem Trainerposten. Aber auch hier ist es ein Unterschied ob Boyata anstatt Stark, Cunha statt Duda spielt.
Labbadia ist defintiv viel "unterwegs" an der Seitenlinie. Ob das allgemein besser oder schlechter ist lässt sich überhaupt nicht sagen. (Nagelsmann mag übrigens solche "unruhigen" Trainer nicht so sehr) Vielen hier gefällt sehr aktives Coachen besser, das ist lesbar.

Labbadia verschafft uns meiner Meinung nach auch ein anderes Standing bei den Schiris. Wenn ich an deren "Leistung" im Hinspiel denke und mal unser erstes Tor jetzt in Leipzig nehme. Ich habe schon VAR mitbekommen die da tatsächlich eine Sichtbehinderung des Keepers von Lukebakio moniert hätten.
Bei Covic und Nouri: Aberkennung des Tores. Bei Klinsmann und Labbadia: Tor gegeben. Meine Meinung

Es hat drei Spiele super geklappt mit Labbadia, doch diese "Kleinigkeiten" an denen sich die Waage neigt werden nicht beachtet.
In Hoffenheim ... der Stürmer der den Ball neben das Tor setzte ... und das nach Jarsteins Bock mit dem Pass ... Faktor Unsicherheit der Mannschaft?
Gegen Union ... vor unserem 1:0 war Union gefährlich in unseren Strafraum gedrungen, Torunarighas gutes Auge und EInschreiten blockten den Schuss ...
In Leipzig ... wie schon gesagt, durchaus Aberkennung des ersten Tores möglich ... zudem dürfte unser sicherer Auftritt auf den beiden Siegen zuvor fußen.

Dieser bisher unter Labbadia erfolgreiche Verlauf war definitiv nicht garantiert und ich kann mir sehr gut vorstellen, wie hier getextet worden wäre bei nur 3 Punkten aus den 3 Spielen ... dafür braucht man null hellseherische Fähigkeiten.
Da wäre es dann falsch gewesen Pekarik und Ibisevic auflaufen zu lassen, etc.

---------
Von verschiedenen Momenti her gesehen teile ich diesen Traum von Preusse: Tousart plus 3 Wunschspieler von Labbadia und ... also CL-Platz realistisch. Natürlich nicht offizielles Ziel, da schön dezent EL ausgeben. :D
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von Herthafuxx » 29.05.2020, 12:14

Blablabla, immer wieder fehlten vorher die Spieler. Das hatten wir auch schon, als es unter Dardai gute Spiele und Lob gab, weil es doch besser ging als vorher nur das Gebolze. Da waren wir dann doch wieder besser aufgestellt, als davor und der damals verbesserte Kader gab das erst her. Und oh Wunder, jetzt ist der Kader, der damals noch gelobt wurde, wieder nicht gut genug gewesen... :roll:
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von Zenturio » 29.05.2020, 12:28

bayerschmidt hat geschrieben:
28.05.2020, 15:18
MS Herthaner hat geschrieben:
28.05.2020, 12:05
Die nächste Frage ist ob Labbadia bei Transfers ein gutes Auge hat.
Man muss sich da ja schon auf Labbadia verlassen da sonst niemand im Verein mitbekommt was die Mannschaft braucht.
...
Obwohl ich Labbadia großes zutraue, halte ich in für kein Transfertrüffelschweinchen (war er schon in Stuttgart und HH nicht), etwas entwickelt hat er sich aber vermutlich schon (und Weghorst war ja auch ein Super-Griff). Da müssen wir uns besser aufstellen (Kaderplaner, Sportdirektor, Scouting). Da der Kader jetzt Qualitäten hat und ich Labbadia/Preetz zumindest noch einen guten Griff im Sommer zutraue (idealerweise RV) zutraue, wird das nicht unmittelbar zu Problemen führen. Aber mittelfristig müssen wir was machen und gleichzeitig natürlich hoffen, dass der Karius-Kelch an uns vorübergeht.
Einer deiner besten Beiträge, werter bayerschmidt! Gehe ich mit😉

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von Ray » 29.05.2020, 13:10

Zauberdrachin hat geschrieben:
29.05.2020, 03:53


OK, der Kader ist der gleiche, alle Spieler im gleichen Alter und ... ach egal.
STimmt. Die Spieler sind jetzt älter.
Dardai hatte Ibisevic Schelle und co. im besten Fußballeralter und den Fußball seines großen Idols und Förderers Huub STevens spielen lassen (Angriff verboten).
Bruno hat fast dieselben Spieler im Opaalter und sie spielen die besten 3 Spiele am Stück, seitdem sie bei Hertha sind.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von Daher » 29.05.2020, 13:18

Ray hat geschrieben:
29.05.2020, 13:10
Bruno hat fast dieselben Spieler im Opaalter und sie spielen die besten 3 Spiele am Stück, seitdem sie bei Hertha sind.
Und das nach nur einem Monat und EINER Woche (!!) Mannschaftstraining. Damit sollte auch das Märchen (sowas dauert Jahre) endlich vorbei sein.
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von bayerschmidt » 29.05.2020, 13:20

Ich habe hier ja auch oft genug geschrieben, dass ich Lazaro und Weiser als RV stärker fand als im RM. Trotzdem bleibt das irgendwie Quatsch was die Drachin da schreibt. Denn natürlich konnten die auch weiter vorne agieren und mussten nicht irgendwas vor sich haben wie man so schön sagt. :wink:

Man bekommt ja geradezu den Eindruck Labbadia habe sich hier ins gemachte Nest gesetzt und müsse sich noch jahrelang bei Dardai bedanken, wenn man ZDs Tapete liest. Und natürlich für die Corona Pause! Dabei sieht doch eigentlich ein Blinder mit Krückstock dass nun ein klarer Plan und klare Ansagen plötzlich möglich sind. Allein wieviel schneller Jarstein den Ball nach vorne bringt und wie schnell zumindest die einfachen Dinge (Dreiecke bilden, freilaufen etc) funktionieren. Neee, Zauberdrachin, da geht Dardais Vorarbeit gegen Null.

@zenturio: das wird schon mit uns beiden :cooly:

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von Ray » 29.05.2020, 13:45

bayerschmidt hat geschrieben:
29.05.2020, 13:20
Neee, Zauberdrachin, da geht Dardais Vorarbeit gegen Null.
Die ist nicht null, die ist MINUS NEUNZIG (bei hundert maximal möglich).
Dieses ganze "bei Abstoss Gegner alle schnell in die eigene Hälfte rennen", diesen ganzen Steinzeitfußball-Blödsinn, dieses Quasi-Pressingverbot, dieses "nur nichts riskantes machen, ansonsten sitzt du nächstes SPiel draussen" musste Bruno erst einmal AKTIV austreiben. Der wird die 4 Wochen, die er hier war und Mannschaftstraining unmöglich war, telefoniert und konferenziert haben ohne Ende.

Von Funkel bis Covic hatte man den Eindruck, Bundesligatrainer ist ein 20-Stunden pro Woche Job. Funkel hat die frische Luft gelobt, Bubble war 3 Tage pro Woche zuhause in München und Pal hat geschlafen, Rotwein und trainingsfrei und alles gut.
Bruno ackert hier ne 100-Stunden-Woche runter, welch WUNDER, dass man Ergebnisse sieht.

Ich habe (und ich liege oft falsch, aber hier hatte ich Recht) seit Jahren geschrieben, Hertha braucht einen besessenen, sich voll der Aufgabe hingebenden Trainer. Dafür gibt es viel Geld, aber das sollte halt niemand machen, dem der Job nach Familie, Freunden und Fangrillen irgendwie das viertwichtigste ist.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: [Cheftrainer] Bruno Labbadia

Beitrag von isnogud » 29.05.2020, 14:02

Das Hauptproblem ist doch Preetz und nicht Trainer die ihren Job eben erwartbar gut machen bzw. schlecht gemacht haben. Das Hauptproblem ist doch, dass die überwiegende Mehrheit in diesem Forum mit Dardai nicht die Saison 2018/19 gestartet hätte und auch nicht mit Covic in die Saison 2019/20 gegangen wäre und auch bei JK waren nicht wenige sketptisch. Preetz macht den Job jetzt seit über zehn Jahren und macht immer wieder dieselben Fehler. Der lernt nicht dazu.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“

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