Das finde ich auch. Letztlich gibt es ja nur 3 Möglichkeiten.
1. Tennor verfolgt eine kurzfristige Strategie. Mit den Investitionen soll der Wert des Vereins so schnell wie möglich gesteigert werden, um die Anteile dann gewinnbringend zu verkaufen.
2. Tennor setzt mittelfristig auf das Aus von 50+1, wodurch sich der Wert ihrer Anteile automatisch vergrößern wird. In diesem Fall würde es ausreichen, Hertha im oberen Drittel der Bundesliga zu etablieren.
3. Tennor will Hertha zu einem Big City Club machen, der aus dem operativen Geschäft heraus erhebliche Gewinne generiert, an denen man dann anteilig partizipiert. Das wäre dann eine langfristige Strategie.
Das, was wir jetzt gerade erleben, hört sich doch am ehesten nach Strategie Nummer 1 an. Man darf auch nicht vergessen, dass der Gesamtkonzern Verbindlichkeiten hat, die fast der Hälfte des bisher von Tennor überwiesenen Gelds entsprechen. Die müssen auch irgendwann getilgt werden. Wie soll das gehen, wenn in rasantem Tempo erhebliche Mittel für Transfers ausgegeben werden?