11. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC, Sa. 10.11.18 - 15:30 Uhr

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Daher
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Re: 11. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC, Sa. 10.11.18 - 15:30 Uhr

Beitrag von Daher » 13.11.2018, 10:34

NoBlackHat hat geschrieben:
13.11.2018, 10:27
Toru hat Mitschuld an 3 Treffern und die GR für Mittelstädt geht wohl eher auch nicht auf die Kappe des Trainers.
Nöö, aber die daraus erfolgte Umstellung in der Halbzeit geht auf die Kappe des Trainers.
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

Zauberdrachin
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Re: 11. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC, Sa. 10.11.18 - 15:30 Uhr

Beitrag von Zauberdrachin » 13.11.2018, 11:38

rotergrobi hat geschrieben:
11.11.2018, 07:42
Zauberdrachin hat geschrieben:
10.11.2018, 20:58
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Im Endeffekt war das typsisch Trauma und Fluch in Düsseldorf:
- Gegner defensiv ausgerichtet im eigenen Stadion
- Schiri gegen uns
- Duda vergibt dieses Mal eine Chance, die bisher bei ihm drin war
- Stark verletzt sich, unbeabsichtigter Wechsel in IV in 25. Minute.
- GRK Mittelstädt, zweiter Zwangswechsel in Abwehr
- Sonntagsschuss zum 0:1 ... sonst verballern die alles ...
- danach Untergang ...
Ja, schön externe Gründe heranziehen um zu erklären, warum wir gegen bisher desolate Düsseldorfer (1 Sieg in 10 Spielen) so deutlich verlieren.
Und immer wieder die selbe Leier..."wäre das Ding von Duda drin gewesen, dann wären wir Titelaspirant"...
Duda hat im Moment eine intergalaktische Scorerrate von 2,5 Schüssen pro Tor. Das ist deutlich besser als Lewandowski und fast gleich auf mit Alcacer. Hätte er getroffen, wäre sein einziger Torschuss in diesem Spiel gleich ein Tor gewesen.
Ein Spiel so dermaßen durch die Entschuldigungsbriefbrille zu sehen, das ist echt grotesk.
Wir haben in der ersten Halbzeit praktisch nix gemacht und gurkten so mit. Eine Chance von Duda, aber auch DüDo hatte eine Großchance.
Dann kam die Gelb-Rote (vertretbar, aber Strafmaß unausgewogen, das stimmt) und Dardai sorgt mit seiner Einwechslung IV gegen MS für den Knackpunkt. Ab da war Düsseldorf klar, dass wir uns zum Scheibenschießen bereit machen, 5 Minuten später fiel das in der taktischen Ausrichtung spielentscheidende 0:1.
Klar war der Spielverlauf unglücklich, aber das hat auch damit zu tun, das wir nicht "unser" Spiel spielen, sondern uns dem Gegner komplett anpassen. Weil wir uns anscheinend nicht den Luxus leisten, irgendeine Spielidee zu haben, außer der, einen: hinten stabil stehen, Gegner einlullen, vorne effektiv treffen.
Aber das ist ein Ritt auf der Rasierklinge: Denn stehst du hinten nicht stabil (wir lassen diese Saison sehr viel zu, selbst gegen Abstiegsaspiranten) und hilft vorne das Glück nicht, dann geht es absehbar abwärts (im Moment liegen wir bei der Trefferquote immer noch souverän auf dem 4. Platz - selbst gestern hatten in 7 Partien 4 Teams eine schlechtere Quote).

Insofern kann dieses völlig vergurkte und vercoachte Spiel ein Wakeup-Call sein: Traut sich Dardai zu, die erkennbaren Ansätze mutig weiterzuentwickeln, oder bleibt es dabei: Wir haben keine eigene Spielphilosophie, sondern passen uns dem Gegner in der altbewährten Weise an. Mein Gefühl ist, dass Dardai in dieser Minikrise seine Liebe zum Sicherheitsfußball wiederentdeckt und das zarte Pflänzchen, das wir gegen BMG bewundern durften, vor dem rauhen Wind des unteren Mittelfelds in der Tabelle beschützen wird, indem wir wieder risikoärmer spielen (machen wir eh schon weitestgehend).
Ich habe überhaupt nichts entschuldigt, denn ich schrieb nicht aus einer Bewertungssicht und schon gar nicht aus einer extremen. Mein Post war länger als nur das von Dir zitierte, dass Dinge enthält die so waren. Wenn Du einem der von Dir zitierten Punkte widersprechen magst, bin ganz Auge.
Was an "danach Untergang" ein externer Entschuldigungsgrund sein soll erschließt sich mir überhaupt nicht.

Ebenso habe ich die Leistung nicht als gut beschrieben.
Wir wollten den Gegner kontrollieren (ähnlich dem Auftritt bei 98 im Pokal) und "irgendwann" in Führung gehen und logischerweise verhindern, dass die in Führung gehen.
Ich hatte vo dem Spiel geschrieben, dass die Schwierigkeit gegen FD ist erstmal in Führung zu gehen. Man kann sich das sehr einfach machen und sagen, die sind Letzter und die muss man abschießen. Genau das sagt man wenn keine Ahnung davon hat, wie deren Spiele verliefen.
10. Spieltag, FD bei BMG, BMG spielt sehr kontrolliert und kommt kurz nach der Pause durch Elfer zum 1:0, danach ... und erst danach hat man es mit FD einfacher ... am Ende 3:0.
9. Spieltag, FD zuhause gegen WOB, WOB spielt sehr kontrolliert, kommt kurz vor Halbzeit durch Elfer 1:0 in Führung ... und auch erst danach einfacher ... am Ende 3:0.
In Frankfurt (8.Sp.) ist FD übrigens auch erst durch einen Elfer in Rückstand geraten, in dem Spiel aber generell keine Chance besessen, worauf Funkel die Ausrichtung änderte für die nächsten Spiele.

Ebenso hatte ich geschrieben, dass zweite Halbzeit unser Problem die zu hohe Anzahl von unnötigen und gefährlichen Fehlpässen war, besonders mit einem Spieler weniger. Und da ist keiner vor allem aus dem Mittelfeld ausgenommen. Hatte ja schon ergänzt, dass hierbei Darida mehr Anteile hat weil er als erfahrener Spieler nicht auch noch zum riskanten Spiel hätte neigen dürfen, bei jungen Spielern muss man damit rechnen.
Auch passte es ja einigen nicht, wenn man mal erwähnt hatte, dass ein junges Mittelfeld eher als fragil wie stabil einzuschätzen ist, soll heißen von jungen Spielern kann man die Erwartungshaltung hinsichtlich Konstanz nicht so hoch haben.

herthamichi, beim zweiten Tor, abgesehen von Torunarigha, stimme ich Dir hinsichtlich Luckassen zu. Beim ersten jedoch nicht. Da geht er mit seinem Gegenspieler mit Richtung 5-Meterraum, mir ist da eher unerklärlich wie 3 zurücktrabende (!) Mittelfeldspieler die aufkommene Gefahr nicht erkennen konnten, der der freie Raum in der sich der Torschütze früh erkennbar hineinbewegte ist prinzipiell von einem Mittelfeldspieler zuzumachen, beide IV waren bei ihren Gegenspielern. Auch hier hätte ich von Darida mehr Erkenntnis erwartet, mit Skjelbred (behaupte ich) wäre genau das nicht passiert.

Und schon bis zum Gegentor in den paar Minuten konnte man erkennen, dass Torunarigha einen ganz schwarzen Tag hatte, da er mit seinen beiden Flanken vorne, plus einem verdribbelten Ball dreimal Konter einleitete und das war vor dem 0:1. FD baute das selbstredend auf. Rabenschwarzen Tag kann jeder mal haben, besonderns ein junger Spieler.
Hinterher war das Trainerteam dann auch schlauer und bestätigte zurecht die Fehleinschätzung VOR der Einwechslung.
Torunarigha kam ja überhaupt nur zum Einsatz weil Plattenhardt über Nacht mit Virus ausfiel, Stark nach 25 Minuten (durch Gegnerfoul) und Mittelstädt mit der GRK runter musste.

Den Schuh für dieses Ergebnis können sich letztlich alle anziehen, Spieler wie Trainer.
Ausgenommen vielleicht Selke und Jarstein, der an guten Tagen das 0:3 allerdings auch nicht reinlässt, was mir aber mehr zeigt, dass die Feldspieler ihn dann auch schon durcheinander gebracht hatten.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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