Fanreaktionen im Stadion

Das Forum rund um unsere Szene

Moderator: Herthort

Benutzeravatar
AnKu54
Beiträge: 3840
Registriert: 25.05.2018, 22:40
Wohnort: Oberfranken

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von AnKu54 » 16.02.2020, 18:52

Blauer Wichtel hat geschrieben:
16.02.2020, 10:23
Zauberdrachin hat geschrieben:
16.02.2020, 02:27
Du magst demnach auch das Konstrukt Leipzig?
Ja, ehrlich gesagt schon. Anders kann man heute nicht mehr groß werden als Verein. Ich habe echten Respekt vor der Arbeit der Leipziger. Was die aus ihrer Kohle machen... klar kann man sagen: „Kann doch jeder mit viel Geld!“ Aber nein, das glaube ich nicht. Ein kluger Investor, ein visionärer Manager und ein begabter Trainer - genau so etwas hat Leipzig aufgebaut und genau so wünsche ich mir das für Hertha. Entweder so oder wir bleiben für alle Ewigkeit maximal Bundesliga-Mittelmaß. Den Investor hätten wir schonmal.
@Drachin. Den FC Markranstädt mag hier vermutlich niemand.

Aber dem @Wichtel gebe ich trotzdem Recht.
Denn diese Intirigante und Machtgeile Wagenburg begreift nicht wo der Fussball in den nächsten 10Jahren hingeht.
Irgendwann wird 50+1 in Deutschland fallen. Kind ist vorerst gescheitert. Das muss nicht so bleiben.
Die Frage mit dem EU-Recht ist damit nicht entschieden.

Ehrlich, bei der heutigen Kostellation in unserem Verein sollte mann glücklich sein wenn das passiert.

Was haben wir denn: Gegenbauer, dem es nicht ums Geld geht. Aber um Macht und seinen Schützling zu verteidigen.
Ich begreife nicht wie ein so erfolgreicher Geschäftsmann einen so unfähigen Mitarbeiter beschäftigen kann.
Würde er ihn in seinem Unternehmen auf einer Prokura Stelle beschäftigen ??? :zwink:

Gut Schiller und Preetz sind hier OT. Meine Meinung dazu ist ja bekannt. :D

Jetzt kommen wir mal zur OK.
Ich stand zwar so um 1970 auch öfter in der OK. Das wars dann aber auch.
Ich weiß über die Zusammensetzung der OK bezüglich schulischer Bildung (Vermutl. 0,5% Abiturienten) und der politischen Einstellung
nichts. Ich möchte jetzt niemanden beleidigen. Daher halte ich mich mit meiner Meinung zurück.
Sind ja nicht alle gleich.

Nur diese immer gestrige Einstellung mit : Windhorst raus. Preetz/Gegenbauer sind die Besten.
Dieses Hinnehmen des grauen Maus Image. Hauptsache wir können uns feiern und wir können zur HV Wurst und Bier umsonst haben.
Das ist einfach die unterste Schublade.

Tja Hertha kommt aus dem Weddig. Ein Arbeiterverein eben... Das hat sich nicht geändert.

Es wird Zeit, dass sich da mal was ändert. Sei es, dass 50+1 fällt. Schlimmer gehts nimmer.
„Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“ Konrad Adenauer
Nie wieder Pal Dardai
Preetz hat Hertha auf Jahre ruiniert

arno85
Beiträge: 231
Registriert: 25.05.2018, 22:24
Wohnort: Moabit

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von arno85 » 16.02.2020, 19:16

Jenner hat geschrieben:
16.02.2020, 18:31
In welcher Zeit lebst Du denn? Die UFA hat vor mehr als 25 Jahren massiv ins operative Geschäft bei Hertha eingegriffen. Einige von deren Leuten sitzen bis heute bei uns in den Gremien. Wenn man so etwas nicht mag, dann war Hertha von Anfang an der falsche Verein für Dich und die Plakatmaler.
Das stimmt, das war der Anfang vom Ende. Schiphorst kam doch von der UFA und dem wiederum verdanken wir doch die Ausgliederung in die KG oder Das dürfte nach meinem Wissen aber der letzte Verbliebene UFA-Mensch sein, oder? Dennoch würde ich das UFA-Investment nicht unbedingt mit Windhorst vergleichen. Das war doch eher ein Darlehen (Geld gegen zukünftige Erlöse, das hat der heilige Dieter später doch auch noch einmal so gemacht). Als die UFA dann allerdings sah, wie bei Hertha gewirtschaftet wurde (schon damals), machten sie die Einführung eines Finanzrates zur Auflage für weitere Geldflüsse.

Du solltest übrigens anfangen mal Kommentare und Meinungen von Fakten und Zitaten zu unterscheiden. Ich habe an keiner Stelle Position zur Zaunfahne, geschweige denn des Inhalts bezogen.

arno85
Beiträge: 231
Registriert: 25.05.2018, 22:24
Wohnort: Moabit

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von arno85 » 16.02.2020, 19:22

AnKu54 hat geschrieben:
16.02.2020, 18:52
Ich weiß über die Zusammensetzung der OK bezüglich schulischer Bildung (Vermutl. 0,5% Abiturienten) und der politischen Einstellung
nichts. Ich möchte jetzt niemanden beleidigen. Daher halte ich mich mit meiner Meinung zurück.
Das ist bereits eine Beleidigung und zudem eine Unterstellung. Ich habe übrigens nicht nur Abitur, sondern auch einen Uni-Abschluss und bin mir vergleichsweise ziemlich sicher auch noch mehr Einkommen wie du zu versteuern. Und nun?

Ich habe ansonsten schockierende Neuigkeiten für euch alle: In der Ostkurve ist der Lange und der Werner lange nicht so populär wie ihr denkt. Man könnte fast sagen ...
Zuletzt geändert von arno85 am 16.02.2020, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
AnKu54
Beiträge: 3840
Registriert: 25.05.2018, 22:40
Wohnort: Oberfranken

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von AnKu54 » 16.02.2020, 19:29

arno85 hat geschrieben:
16.02.2020, 19:22
AnKu54 hat geschrieben:
16.02.2020, 18:52
Ich weiß über die Zusammensetzung der OK bezüglich schulischer Bildung (Vermutl. 0,5% Abiturienten) und der politischen Einstellung
nichts. Ich möchte jetzt niemanden beleidigen. Daher halte ich mich mit meiner Meinung zurück.
Das ist bereits eine Beleidigung und zudem eine Unterstellung. Ich habe übrigens nicht nur Abitur, sondern auch einen Uni-Abschluss und bin mir vergleichsweise ziemlich sicher auch noch mehr Einkommen wie du zu versteuern. Und nun?
Ich weiß über die Zusammensetzung der OK bezüglich schulischer Bildung (Vermutl. 0,5% Abiturienten) und der politischen Einstellung
nichts. Ich möchte jetzt niemanden beleidigen. Daher halte ich mich mit meiner Meinung zurück.
Sind ja nicht alle gleich.
Na dann kannst Du doch lesen :zwink:

PS: Ein typisches Mittel auch in der Politik:
Man pickt sich was aus dem Zusammenhang...... :wink2:
Dann gehörst Du zu den von mir vermuteten 0,5 % :mrgreen:
Zuletzt geändert von AnKu54 am 16.02.2020, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
„Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“ Konrad Adenauer
Nie wieder Pal Dardai
Preetz hat Hertha auf Jahre ruiniert

arno85
Beiträge: 231
Registriert: 25.05.2018, 22:24
Wohnort: Moabit

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von arno85 » 16.02.2020, 19:31

Mit Verlaub, Herr AnKu54, Sie sind ein Arschloch.

Wie jetzt, das war eine Beleidigung? Ich habe doch extra vorher "mit Verlaub" gesagt.

Benutzeravatar
AnKu54
Beiträge: 3840
Registriert: 25.05.2018, 22:40
Wohnort: Oberfranken

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von AnKu54 » 16.02.2020, 19:36

arno85 hat geschrieben:
16.02.2020, 19:31
Mit Verlaub, Herr AnKu54, Sie sind ein Arschloch.

Wie jetzt, das war eine Beleidigung? Ich habe doch extra vorher "mit Verlaub" gesagt.
Nö, so empfindlich wie Du bin ich da nicht.
Aber, ich sagte es schon, dann gehörst Du zu den 0,5 % :mrgreen:

Was solls Du oder muss ich jetzt SIE sagen, hat oder haben eben eine andere Meinung.
Finito.
„Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“ Konrad Adenauer
Nie wieder Pal Dardai
Preetz hat Hertha auf Jahre ruiniert

Benutzeravatar
Jenner
Beiträge: 16294
Registriert: 23.05.2018, 17:29
Wohnort: jjwd

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von Jenner » 16.02.2020, 19:59

arno85 hat geschrieben:
16.02.2020, 19:16
Schiphorst kam doch von der UFA und dem wiederum verdanken wir doch die Ausgliederung in die KG oder Das dürfte nach meinem Wissen aber der letzte Verbliebene UFA-Mensch sein, oder?
Mit Sauer sitzt noch ein UFA-Mensch im Präsidium.
arno85 hat geschrieben:
16.02.2020, 19:16
Du solltest übrigens anfangen mal Kommentare und Meinungen von Fakten und Zitaten zu unterscheiden. Ich habe an keiner Stelle Position zur Zaunfahne, geschweige denn des Inhalts bezogen.
Wie stehst Du denn zur Aussage der Zaunfahne?
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

arno85
Beiträge: 231
Registriert: 25.05.2018, 22:24
Wohnort: Moabit

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von arno85 » 16.02.2020, 20:43

Jenner hat geschrieben:
16.02.2020, 19:59
Wie stehst Du denn zur Aussage der Zaunfahne?
Ich bin mir nicht sicher, ob das hier von Bedeutung ist. Ich bin nicht das Sprachorgan "der Ostkurve", die ebensowenig ein homogenes Gebilde ist, wie hier oft pauschal unterstellt wird. Ich habe eine Privatmeinung, aber wenn du schon danach fragst: bitte.

Ich finde diese Zaunfahne ziemlich unausgegoren, weil sie nur auswärts in Wolfsburg, bzw. demnächst sicherlich auch in Leipzig gezeigt werden wird - oder eben dem Anlass geschuldet nun in Paderborn. Inhaltlich gehe ich mit der Aussage mit, der Fußball wurde in den letzten 10 - 15 Jahren nicht besser und früher oder später wird uns dieser Turbokapitalismus im Fußball gehörig um die Ohren fliegen. Für Hertha ist das mittelfristig ein großes Problem. Wir haben jetzt viele Geldscheine, aber kein Konzept und keine Anteile mehr, die verramscht werden könnten. Wenn 50+1 fällt - und davon gehe ich aus, das ist nur noch eine Frage der Zeit -, werden 225 Millionen auf einmal gar nicht mehr soviel Geld sein. Was machen wir dann, wenn wir bis dahin kein solides sportliches Konzept haben, das uns selbst Kapital generiert (Stichwort CL und lukrative Sponsoringdeals)? Bis jetzt wirkt mir das eher so, als hätte der Jürgen unsere Millionen ohne Sinn und Verstand rausgeworfen und wir jetzt deutlich über unseren finanziellen Möglichkeiten leben und uns ruinös in Richtung Zahlungsunfähigkeit zubewegen.

Ich finde daher, diese Zaunfahne vermittelt einen ziemlich bigotten Eindruck, weil das eben auswärts so wirkt, als ob wir diese Entwicklung bei den VWs, Bayers, Red Bulls dieser Welt anprangern würden, wo wir selbst jedoch kein Stück besser sind und erstmal vor unserer eigenen Türe kehren sollten. Das angesprochene Spruchband aus Hoffenheim war daher sehr passend platziert.

Das diese Zaunfahne auch für die Entwicklung in unserem Verein bzw. konkreter müsste man sagen der Kapitalgesellschaft steht, wird dem Leser im Stadion und den Medien aber nicht bewusst gemacht und vermittelt. Wer liest denn schon das Kurvenecho, offensichtlich nicht einmal ihr. Wenn das ernstgemeinte Opposition wäre, müsste die Zaunfahne auch in der Mitte in der Ostkurve hängen. Tut sie aber nicht. So ist das halbgarer Protest, der scheinheilig auf andere Vereine gerichtet wirkt und uns damit lächerlich und unglaubwürdig macht.

Andererseits ist die Formulierung weich genug, dass sich niemand ernsthaft bekennen muss. Wir können uns alle viel wünschen, das heißt aber noch lange nicht, dass die Urheber dieses Werkes aber auch etwas dagegen tun würden oder auch nur eindeutig Farbe bekennen würden. Was denn nun, finden wir Tennor und Windhorst scheiße oder nicht und wenn ja, muss der weg oder was soll das Ziel sein? So ist mir das viel zu weichgespült. Das ist im Grunde das selbe Niveau wie hier im Forum. Alles pöbelnde Nörgler und Fundamentaloppositionelle, aber auf die MV zu gehen oder gar Mitglied zu werden, soweit wollen wir hier im Forum dann doch nicht gehen. Es ist viel einfacher eine Zaunfahne aufzuhängen oder hier über die würstchenessenden Jasager auf der MV abzukotzen und ansonsten in Lethargie verfallen.

Benutzeravatar
Jenner
Beiträge: 16294
Registriert: 23.05.2018, 17:29
Wohnort: jjwd

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von Jenner » 16.02.2020, 20:50

Da sind wir im Großen und Ganzen einer Meinung.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

Zauberdrachin
Beiträge: 11369
Registriert: 27.05.2018, 01:59

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von Zauberdrachin » 22.02.2020, 02:19

Blauer Wichtel hat geschrieben:
16.02.2020, 10:23
Zauberdrachin hat geschrieben:
16.02.2020, 02:27
Du magst demnach auch das Konstrukt Leipzig?
Ja, ehrlich gesagt schon. Anders kann man heute nicht mehr groß werden als Verein. Ich habe echten Respekt vor der Arbeit der Leipziger. Was die aus ihrer Kohle machen... klar kann man sagen: „Kann doch jeder mit viel Geld!“ Aber nein, das glaube ich nicht. Ein kluger Investor, ein visionärer Manager und ein begabter Trainer - genau so etwas hat Leipzig aufgebaut und genau so wünsche ich mir das für Hertha. Entweder so oder wir bleiben für alle Ewigkeit maximal Bundesliga-Mittelmaß. Den Investor hätten wir schonmal.
(Jenner, ich hatte ihm eine klare Frage gestellt und er hat darauf geantwortet, wo ist Dein Problem gewesen?!)

Ich hatte ja einmal auch schon geschrieben, dass es mir langsam egal ist wie, Hauptsache wir kommen mal nach oben.
Es ist korrekt, wenn Du die Arbeit von Leipzig lobst den Level nun zu halten bzw. weiter zu verbessern. Ähnliches kann man auch von Hoffenheim sagen, im Rahmen derer Mittel.

Beide wurden von Rangnick hochgebracht und mir fällt grad auf, dass Rangnick bisher gar nicht bewiesen hat, dass er einen Klub innerhalb der ersten Liga umstrukturieren kann.

Denn mein "Kritikpunkt" an Hoffenheim und Leipzig war der, dass beide aus einer unteren Liga es wesentlich leichter hatten Strukturen und Philosophie zu verändern, grad wegen der für die jeweilige Liga übermäßigen Geldpamperung.
Schwieriger ist auch jetzt, das Level zu halten bzw. noch zu verbessern und da kann man beiden nur Anerkennung zollen, denn Selbstläufer sind es nicht.

Wer z.B. aktuell 40 Mio. in der zweiten Liga investiert wird damit etwas ganz anderes hinbekommen als wenn man 200 Mio. in der ersten Liga investiert, da der Abstand der MW von uns zur Spitze mit 200 Mio. nur die "Hälfte" ausmacht.

----------------
Es geht im Thread ja um die Fanreaktionen im Stadion.

Die OK hat sich mit dem Plakat 10 Jahre, 12 Trainer (in der HR stannd da nach Covic noch 11 Trainer), 1 Verantwortlicher intelligent verhalten mit der Kritik, da das sachlich ist.
Preetz raus wäre unsachlich.

Ein weiteres Plakat mit "Was ist unsere Vereins-/Spielphilosophie?" wäre genauso sachliche Kritik.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

Benutzeravatar
Blauer Wichtel
Beiträge: 252
Registriert: 13.05.2019, 17:42

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von Blauer Wichtel » 22.02.2020, 13:43

Zauberdrachin hat geschrieben:
22.02.2020, 02:19
Die OK hat sich mit dem Plakat 10 Jahre, 12 Trainer (in der HR stannd da nach Covic noch 11 Trainer), 1 Verantwortlicher intelligent verhalten mit der Kritik, da das sachlich ist.
Preetz raus wäre unsachlich.
Ja, das finde ich auch ein richtig gutes Plakat. :top:
Das verstößt garantiert gegen irgendein Sternenflottenprotokoll! Captain Kathryn Janeway

Benutzeravatar
MS Herthaner
Beiträge: 25887
Registriert: 23.05.2018, 14:39

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von MS Herthaner » 22.02.2020, 14:01

Blauer Wichtel hat geschrieben:
22.02.2020, 13:43
Zauberdrachin hat geschrieben:
22.02.2020, 02:19
Die OK hat sich mit dem Plakat 10 Jahre, 12 Trainer (in der HR stannd da nach Covic noch 11 Trainer), 1 Verantwortlicher intelligent verhalten mit der Kritik, da das sachlich ist.
Preetz raus wäre unsachlich.
Ja, das finde ich auch ein richtig gutes Plakat. :top:
Sorry......aber das ist dann auch einfach zu wenig.
Hat es irgendjemanden interessiert?
Es muss verbal und lautstarken protest geben.
Bei jedem Heimspiel

Zauberdrachin
Beiträge: 11369
Registriert: 27.05.2018, 01:59

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von Zauberdrachin » 24.02.2020, 19:08

Es wird von den anderen Rängen kommen müssen und meiner Meinung nach wird es das auch noch.

Die OK hat das Problem, dass sie auch medial in einer Schublade steckt.
Wenn die emotional lautstark reagieren, dann kommt in den Medien immer eine Breitseite gegen sie.

Für sie haben Proteste gegen Preetz stets eine Kehrseite, Beschränkungen (Repressalien) vom Verein.

Hier müssen mal die anderen Zuschauer/Fans den ersten Schritt machen.

Die OK ist nicht vollkommen homogen, doch als Mensch besitzt man die Fähigkeit mal die Sichtweise anderer zum Durchdenken anzunehmen.

Alle feiern das ab, wenn die OK mit tollen Choreos und riesengroßen "Bildern" performed.
Alle feiern das ab, wenn die OK eine tolle Stimmung macht.

Bei verschiedenen Verfehlungen will man dann aber nichts mehr mit ihnen zu tun haben, sie sogar aus dem Stadion jagen. :gruebel:

Wir reden hier über Wahrnehmungen und Empfindungen.
Versetze man sich mal in folgende Sicht:
Sie sollen immer performen und alles Geld in unser Merchandising stecken, Dauerkarten kaufen, auswärts supporten und erhalten eher nur Dank wenn sie ganz ganz brav dem gefolgt sind.

Ansonsten gibt es eins mit dem Klopper aufn Arsch.
Da fühle ich mich sehr verständnisvoll behandelt?

Deswegen ist viel Diplomatie und Überzeugungsarbeit nötig. Und nun Frage: Preetz und Diplomatie?
Preetz sprach nach den Vorkommnissen in Dortmund eine Strafe für das nächste Heimspiel aus!
Und bestrafte damit eine viel höhere Anzahl an Fans, die gar nicht auswärts unterwegs sind. Das nennt man Sippenhaft.

Die Strafe hätte für das nächste Auswärtsspiel ausgesprochen werden müssen!

Wie viele fahren auswärts? wie viele sind bei Heimspielen in der OK?
Hier wurden so viele mitbestraft, die mit Dortmund absolut nichts zu tun hatten und darüber entstand dann eine Solidarität mit den zu Unrecht bestraften und es war keine Solidarität mit den Randalierern.

Gegen Leipzig zeigten sie dann zusätzlich dadurch: ohne die OK ist das Stadion gefühlt tot.
Wenn ich allein in meinen Block schaue (Oberring Gerade), man muss ja nicht alles mitsingen, aber man kann klatschen oder auch mal Ha Ho He rufen. Was passiert? NIchts.
Fast alles arm-, hände- und zungenlose Zuschauer da ...

Die Aktion am Samstag geht nicht, darüber gibt es keine zwei Meinungen. Gewalt zur freien Handlungseinschränkung absolut daneben.

Dennoch hat das Ganze auch eine Entwicklung. Sie nehmen vom Verein eine Diktatur ihnen gegenüber wahr und das spiegeln sie manchmal. Ihre Mittel sind da leider nur immer mal extrem verwerflich.

Und besonders nach solcher Aktion wäre es von der OK taktisch völlig unklug mit 'Preetz raus' zu beginnen, das MUSS von den anderen Rängen kommen. Wenn es genug werden, dann zieht die OK da auch mit. Sie werden nur nicht beginnen.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

Benutzeravatar
Mineiro
Beiträge: 8393
Registriert: 23.05.2018, 19:39

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von Mineiro » 02.03.2020, 11:12

Fahndung der Polizei nach zwei Hertha-"Fans"

https://www.morgenpost.de/berlin/polize ... ervice=amp

Benutzeravatar
Herthafuxx
Beiträge: 9345
Registriert: 23.05.2018, 15:49

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von Herthafuxx » 02.03.2020, 11:15

Mineiro hat geschrieben:
02.03.2020, 11:12
Fahndung der Polizei nach zwei Hertha-"Fans"

https://www.morgenpost.de/berlin/polize ... ervice=amp
Sehr gut, dass da etwas passiert :top:
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

Benutzeravatar
Daher
Beiträge: 7963
Registriert: 29.05.2018, 09:35

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von Daher » 06.03.2020, 11:44

Es gibt nun eine allgemeine Stellungnahme der Fanszenen in Deutschland. Man kann davon ausgehen, dass es noch unruhiger wird. Die OK hat bestimmt für morgen auch schon Spruchbänder parat.

Die Stellungnahme:
Kollektivstrafen zum “Schutze” eines Milliardärs – der DFB zeigt erneut sein wahres Gesicht
In den vergangenen Wochen wurde die Fußballöffentlichkeit erneut Zeuge der Doppelmoral und Demokratiefeindlichkeit der Vertreter des sogenannten „modernen Fußballs“. Ihren Höhepunkt erreichte die Absurdität vorerst am vergangenen Wochenende.

Sich gegenseitig übertreffend fabulierten Dietmar Hopp, Karl-Heinz Rummenigge und der DFB selbst, neben abgehalfterten D-Prominenten des Fußballs über „Würde“, „Moral“ und „Respekt“. Dieselben Personen, die im Falle Hopp daran arbeiten, dass der Fußball der Zukunft von hochgezüchteten Retortenvereinen mit unkritischem Klatschpublikum beherrscht wird und der ungebetenen Meinungen gerne mit einem Hochfrequenzgerät begegnet, welches Körperverletzungen nach sich zieht. Oder die, im Fall Rummenigge, Trainingslager in Katar abhalten, einem Land, welches Menschenrechte und somit die oben erwähnten Werte mit Füßen tritt. Ein Land, welches auch aufgrund der DFB-Funktionäre die Weltmeisterschaft 2022 austragen wird. In Anbetracht der nicht aufgeklärten gekauften WM 2006 ist auch hier davon auszugehen, dass sich die Herren das einige teure Uhren haben kosten lassen.
Diese moralisch alles andere als integren Personen und Strukturen wollen uns Fans nun erzählen, was Anstand ist und stören sich an der zugespitzten Wortwahl, mit der wir unsere Kritik äußern. Nur, wenn es keine Möglichkeit gibt, grundlegende Veränderungen im deutschen Fußball zu erreichen, müssen wir eben zu drastischeren Maßnahmen greifen. Dass es keine andere zielführende Möglichkeit gibt, haben die von uns geführten Gespräche mit den Verbänden gezeigt, die letztlich nicht mehr waren als ein großer Scheindialog.

Die tatsächliche Schande der vergangenen Wochen liegt im Verhalten der Verbände, allen voran des DFB. Zuerst wurden die öffentlichkeitswirksam ausgesetzten Kollektivstrafen wieder eingeführt. Wohlgemerkt, in einer von einem Fußballverband geschaffenen Paralleljustiz. Diese verfassungswidrige Art der Bestrafung ist mit unserem Verständnis von Demokratie nicht in Einklang zu bringen. Indem der DFB diese nun wieder ausspricht, offenbart er nicht nur erneut sein verzerrtes Bild von Rechtsstaatlichkeit, sondern beweist auch eindrücklich, dass er nur solange an Veränderungen und Dialog interessiert ist, solange sein Geschäft nicht ernsthaft gestört wird. Nicht einmal die wenigen Fanorganisationen, die noch mit dem DFB im Dialog stehen, wurden über die “neue Linie” des Verbandes informiert, geschweige denn, deren Meinung eingeholt. Der DFB zeigt wiederholt, dass er kein ernsthaftes Interesse an einem Dialog mit Fans verfolgt. Unter Fritz Keller scheint sich auch hier leider nichts zum Positiven verändert zu haben.

Darüber hinaus sollen von nun an zum Wohle eines Milliardärs sämtliche „Diskriminierungen“ und „Beleidigungen“ sanktioniert werden, bei Wiederholungen droht ein Spielabbruch. Eine Selbstoffenbarung seiner eigenen Unabhängigkeit lieferte der DFB bereits, in dem er im Vorfeld des Spieltags eine Einflussnahme von Vereinsfunktionären und Absprachen zuließ. Der erste Spieltag mit dieser Regelung hat gezeigt, worum es den Verantwortlichen und dem DFB wirklich geht, um schlichte Zensur. Anders ist die Unterbrechung in Meppen nicht zu erklären. Auch, wenn die Verbände jetzt wieder ein Stück weit zurückrudern, zeigt sich klar, in welche Richtung es gehen soll und wird.

Wir sind nicht gutgläubig und waren es auch nie. Und so lassen wir uns auch diesmal nicht blenden. Es geht hier weder um antirassistisches Engagement, noch um Diskriminierung und schon gar nicht um Anstand und Werte. In diesem Falle hätte sich der DFB in der Vergangenheit entschiedener, auch im eigenen Dunstkreis, positionieren müssen. Dieses geschah, wie zu erwarten nicht. Es geht schlichtweg um die Bekämpfung unserer Fankultur und unserer Werte. Die Profiteure des Geschäfts „Fußball“ versuchen mit diesem scheinbar verfänglichen Thema die Fankurven zu spalten, um letztlich die aktiven Fanszenen zu entfernen. Denn diese sind es, die stets den Finger in die Wunde legen und sich für demokratische Vereine, effektive Mitbestimmung im Fußball, für den Erhalt der 50+1 Regel, für bezahlbare Eintrittskarten und fangerechte Anstoßzeiten einsetzen und somit letztlich für das, was uns Fans die Identifikation mit diesem Sport noch halbwegs gelingen lässt.
Aber dieses Engagement ist dem DFB und seinen Verbündeten ein Dorn im Auge, welchen es zu bekämpfen gilt. Diesen Kampf nehmen wir auch weiterhin gerne an, denn wir haben keine andere Wahl, als ihn zu führen, wenn wir unseren Fußball zumindest teilweise noch erhalten wollen. Dieser Kampf kann plakativ, zugespitzt und provokant geführt werden oder tiefgründig und differenziert – wichtig ist, dass wir ihn führen!

Denn wir Fans sind die Basis und die Seele des Fußballs und wir lassen uns weder von Kollektivstrafen, noch von Spielunterbrechungen davon abhalten, für unsere Sache einzustehen.

Wir fordern und erwarten daher:

Kollektivstrafen abschaffen! Es wird Zeit, dass der DFB sein mittelalterliches Rechtsverständnis für alle Zeit hinter sich lässt und Kollektivstrafen nicht nur aussetzt, sondern seine Rechts- und Verfahrensordnung diesbezüglich ändert und damit das Instrument der kollektiven Bestrafung abschafft.

Im gleichen Zuge erwarten wir die sofortige Aufhebung der gegen Borussia Dortmund ausgesprochenen Zuschauerausschlüsse.

Die wirklich hässlichen Gesichter des Fußballs bekämpfen! Der Fußball ist kaputt. Wirtschaftliche Interessen werden hofiert, das System sorgt dafür, dass reiche Clubs immer reicher werden, in den Verbänden steht Korruption an der Tagesordnung und um Menschenrechtsverletzungen schert man sich einen Dreck. Nicht erst seit den „Football Leaks“- Enthüllungen ist bekannt, dass Verbände und Vereine sich an diesen Zuständen nicht stören – im Gegenteil, sie fördern sie sogar. Hier muss endlich gegengesteuert werden, sollte den Herren wirklich etwas am Fußball liegen!Wer nur am maximalen Profit orientiert ist, Werte deshalb nur zu seinem (Wettbewerbs-)Vorteil benennt und sich mit jahrelanger Kritik von Fans nicht ehrlich auseinandersetzt, macht sich lächerlich, wenn er sich als Hüter der Moral inszeniert. Wir Fans werden die Praxis vom letzten Spieltag nicht einfach so hinnehmen und im Zweifel weiter Unterbrechungen und auch Abbrüche in Kauf nehmen.

Fick dich DFB!

Fanszenen Deutschlands im März 2020
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

Benutzeravatar
NoBlackHat
Beiträge: 2306
Registriert: 23.05.2018, 22:48

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von NoBlackHat » 06.03.2020, 13:06

Ja, liest sich wie ein Angebot zur Schlichtung, bravo

Benutzeravatar
Funkturm
Beiträge: 1229
Registriert: 24.05.2018, 02:11

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von Funkturm » 06.03.2020, 13:40

Aber sie haben doch Recht mit dem was sie sagen ...
(Uhrenschmuggler) Karl-Heinz stellt sich hin und fabuliert etwas von Anstand und Moral und fährt mit seinem Buyern nach Dubai und Katar, wo nachweislich all das praktiziert wird, was er hier gegenüber den Fans fordert. Abartig diese Doppelmoral.

Und dass Hopp, Matteschitz, Kind und auch Windhorst nicht an demokratisch geführten Vereinen interessiert sein können, dürfte wohl jedem klar sein.
Wer die Musik bezahlt möchte halt auch bestimmen was gespiel wird. Und guckt nach England in die Premier-Leage. Wollt ihr solch ein steriles und überteuertes Stadiongefühl auch in der Bundesliga ? Denn dahin wird der Weg gehen, wenn es nach den Verantwortlichen beim DFB geht.
Wer Streit sucht, kann in der Wahl seiner Worte nicht unvorsichtig genug sein.
Dummheit ist eine typisch menschliche Eigenschaft.
„Im Mai ist die nächste Mitgliederversammlung. Da wird sicher etwas passieren müssen“

Benutzeravatar
Herthafuxx
Beiträge: 9345
Registriert: 23.05.2018, 15:49

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von Herthafuxx » 06.03.2020, 13:48

Sich über Kollektivstrafen aufregen, aber selbst stets das gesamte Stadion bei Spielunterbrechungen mit in Geiselhaft für eigene Belange nehmen.
Da sollte man erstmal bei sich anfangen und seinen Protest nur so ausdrücken, dass keine anderen Fans dadurch beeinträchtigt werden.
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

larifari889
Beiträge: 5769
Registriert: 23.05.2018, 14:50

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von larifari889 » 06.03.2020, 13:59

Wurde doch probiert.
Dem DFB ist es scheiss egal, so lange die ihr Image pflegen können und ignorieren es so lange bis sich der Protest so lange zuspitzt bis es nicht mehr ignoriert werden kann.

Da nimmt sich keine Seite was. Der DFB beeinträchtigt dadurch doch auch die anderen Fans.
HaHoHe euer Jürgen!
Ich bin stabil, euer Michi!
Ich kann die Stadt wieder richtig einatmen, euer Fredi!

arno85
Beiträge: 231
Registriert: 25.05.2018, 22:24
Wohnort: Moabit

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von arno85 » 06.03.2020, 13:59

Herthafuxx hat geschrieben:
06.03.2020, 13:48
Sich über Kollektivstrafen aufregen, aber selbst stets das gesamte Stadion bei Spielunterbrechungen mit in Geiselhaft für eigene Belange nehmen.
Da machst du aber den Bock zum Gärtner, bzw. verdrehst die Logik. Die Spielunterbrechung bzw. Abbruch wurde nicht in Kauf genommen, er wurde bis Hoffenheim schlicht und ergreifend in solchen Fällen nie angewandt und hat auch weiterhin keine Berechntigung. Dies ist eine Maßnahme die gegen rassistische Vorfälle gedacht ist, aber auf reiche, weiße Männer angewendet wird. Das karikiert die Intention, oder wo war denn diese Maßnahme zum Beispiel im Pokalspiel im Fall Torunarigha?

Mag ja sein, dass Ultras durchaus für Spielunterbrechungen verantwortlich sind, als letztes Beispiel fällt mi da das Derby ein. Das ist Dummheit und unnötig gewesen. Aber in dem Fall ist das eine Maßnahme, die in irgendeinem Hinterzimmer beim DFB ausgekaspert wurde und plötzlich ein Problem wird, nachdem der DFB Wortbruch beging und Kollektivstrafen wieder einführte.

Wenn dich ernsthaft interessiert worum es bei der Sache eigentlich geht: https://suedkurve-muenchen.org/stellung ... -sinsheim/

Benutzeravatar
Herthafuxx
Beiträge: 9345
Registriert: 23.05.2018, 15:49

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von Herthafuxx » 06.03.2020, 14:08

larifari889 hat geschrieben:
06.03.2020, 13:59
Wurde doch probiert.
Dem DFB ist es scheiss egal, so lange die ihr Image pflegen können und ignorieren es so lange bis sich der Protest so lange zuspitzt bis es nicht mehr ignoriert werden kann.

Da nimmt sich keine Seite was. Der DFB beeinträchtigt dadurch doch auch die anderen Fans.
Was wurde probiert?
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

Benutzeravatar
Herthafuxx
Beiträge: 9345
Registriert: 23.05.2018, 15:49

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von Herthafuxx » 06.03.2020, 14:18

arno85 hat geschrieben:
06.03.2020, 13:59
Herthafuxx hat geschrieben:
06.03.2020, 13:48
Sich über Kollektivstrafen aufregen, aber selbst stets das gesamte Stadion bei Spielunterbrechungen mit in Geiselhaft für eigene Belange nehmen.
Da machst du aber den Bock zum Gärtner, bzw. verdrehst die Logik. Die Spielunterbrechung bzw. Abbruch wurde nicht in Kauf genommen, er wurde bis Hoffenheim schlicht und ergreifend in solchen Fällen nie angewandt und hat auch weiterhin keine Berechntigung. Dies ist eine Maßnahme die gegen rassistische Vorfälle gedacht ist, aber auf reiche, weiße Männer angewendet wird. Das karikiert die Intention, oder wo war denn diese Maßnahme zum Beispiel im Pokalspiel im Fall Torunarigha?

Mag ja sein, dass Ultras durchaus für Spielunterbrechungen verantwortlich sind, als letztes Beispiel fällt mi da das Derby ein. Das ist Dummheit und unnötig gewesen. Aber in dem Fall ist das eine Maßnahme, die in irgendeinem Hinterzimmer beim DFB ausgekaspert wurde und plötzlich ein Problem wird, nachdem der DFB Wortbruch beging und Kollektivstrafen wieder einführte.

Wenn dich ernsthaft interessiert worum es bei der Sache eigentlich geht: https://suedkurve-muenchen.org/stellung ... -sinsheim/
Ich rede nicht nur von diesem Wochenende (und da gab es auch noch Aktionen mit der Kenntnis über eine Unterbrechung). Spontan fallen mir bei uns Tennisbälle in Paderborn ein, wo klar ist, dass das Spiel unterbrochen wird. Von Idioten wie in Düsseldorf oder Rostock ganz zu schweigen.
Auch jetzt zu schreiben, dass man auch Abbrüche in Kauf nimmt, bedeutet eine Kollektivstrafe für alle anderen Fans.
Und dann was von Demokratie- und Rechtsverständnis faseln. Da muss sich also die Mehrheit nach der Meinung einer kleinen Minderheit richten.
Selbstkritik beim Thema Fadenkreuze wäre mal ein guter Punkt in einer solchen Stellungnahme gewesen.
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

arno85
Beiträge: 231
Registriert: 25.05.2018, 22:24
Wohnort: Moabit

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von arno85 » 06.03.2020, 14:32

Da begibst du dich aber auf sehr wackligen Boden, wenn du allenernstes eine Unterbrechung um ein paar Tennisbälle vom Platz zu räumen, mit der unberechtigten Androhung von Spielabbrüchen aus fadenscheinigen Gründen gleichsetzt.
Überhaupt: Worin genau besteht denn die Strafe für den Zuschauer, wenn ein Spiel 5 Minuten länger dauert? Ich würde gar behaupten, da freut man sich mehrheitlich eher noch, dass man als Fernsehsender einen Werbeblock mehr senden kann, oder einmal mehr den Weg zum Kühlschrank für ein Bier finden kann. Eine Kollektivstrafe ist eine Spielunterbrechung jedenfalls nicht. Das grenzt dann auch tatsächlich an Hohn, so eine Belanglosigkeit mit einer Aussperrung gleichzusetzen, die alles und jeden betrifft, der im Fußball zufällig oder nicht im selben Block stand, wie jemand der sich mutmaßlich strafrechtlich relevant verhalten hat.

Du magst es nicht glauben, niemand in der Kurve spricht Didi das Recht ab, gegen diese Spruchbänder vorzugehen, wenn er denn unbedingt möchte. Niemand heult ernsthaft rum, dass letztes Jahr 10 Herthaner einer Strafbefehl erhielten, weil Didi durch Lippenlesen und Richtmikrofone aus dem Gästeblock eine Beleidigung gehört haben will. Es geht darum, dass nicht nur die Urheber des Spruchbandes bestraft werden, sondern die Allgemenheit der Zuschauer im Stadion.

Gut, ich behaupte mal du kennst Fußball aus dem Fernsehen und kannst das nicht so recht nachvollziehen, aber würdest du denn akzeptieren, dass du nicht in die Ostkurve dürftest, weil 27 Reihen vor dir jemand ein Spruchband hochhielt, den du nicht kennst und nie zuvor gesehen hast? Worin genau bestand denn deine Beteiligung dabei, die eine Strafe rechtfertigen würde, die auch dich betrifft? Das ist jedenfalls eine Rechtsauffassung, die mit Recht in einer Demokratie nichts zu tun hat.

Benutzeravatar
Herthafuxx
Beiträge: 9345
Registriert: 23.05.2018, 15:49

Re: Fanreaktionen im Stadion

Beitrag von Herthafuxx » 06.03.2020, 15:28

arno85 hat geschrieben:
06.03.2020, 14:32
Da begibst du dich aber auf sehr wackligen Boden, wenn du allenernstes eine Unterbrechung um ein paar Tennisbälle vom Platz zu räumen, mit der unberechtigten Androhung von Spielabbrüchen aus fadenscheinigen Gründen gleichsetzt.
Überhaupt: Worin genau besteht denn die Strafe für den Zuschauer, wenn ein Spiel 5 Minuten länger dauert? Ich würde gar behaupten, da freut man sich mehrheitlich eher noch, dass man als Fernsehsender einen Werbeblock mehr senden kann, oder einmal mehr den Weg zum Kühlschrank für ein Bier finden kann.
Du magst es nicht glauben, aber nicht jeder Fan findet es geil, einfach nur im Stadion zu sitzen, obwohl auf dem Platz nicht gespielt wird. Und gerade zu der Jahreszeit sind 5 Minuten mehr oder weniger sitzen müssen nicht so unwichtig.
Wenn du als TV-Sender keine Werbeblöcke verkauft hast, nützt dir eine solche Unterbrechung herzlich wenig.
arno85 hat geschrieben:
06.03.2020, 14:32
Eine Kollektivstrafe ist eine Spielunterbrechung jedenfalls nicht. Das grenzt dann auch tatsächlich an Hohn, so eine Belanglosigkeit mit einer Aussperrung gleichzusetzen, die alles und jeden betrifft, der im Fußball zufällig oder nicht im selben Block stand, wie jemand der sich mutmaßlich strafrechtlich relevant verhalten hat.
Einen Protest gegen Kollektivstrafen auf den Rücken unbeteiligter Fans auszuleben, hat jedenfalls nichts mit Demokratie- oder Rechtsverständnis zu tun, von dem die aktiven "Fans" sprechen. Auch nehme ich für meinen Verein einen sportlichen Nachteil in Kauf. Bei solchen Planungen interessiert es niemanden der "Fans", ob die eigene Mannschaft gerade am Drücker ist und man ihr so den Rhythmus nimmt.
arno85 hat geschrieben:
06.03.2020, 14:32
Du magst es nicht glauben, niemand in der Kurve spricht Didi das Recht ab, gegen diese Spruchbänder vorzugehen, wenn er denn unbedingt möchte. Niemand heult ernsthaft rum, dass letztes Jahr 10 Herthaner einer Strafbefehl erhielten, weil Didi durch Lippenlesen und Richtmikrofone aus dem Gästeblock eine Beleidigung gehört haben will.
Wo habe ich sowas geschrieben?
arno85 hat geschrieben:
06.03.2020, 14:32
Es geht darum, dass nicht nur die Urheber des Spruchbandes bestraft werden, sondern die Allgemenheit der Zuschauer im Stadion.
Falsch! Die Allgemeinheit geht eben diesen "Fans" völlig am Arsch vorbei. Genauso wie der Verein. Da geht es nur um eigene Belange, die Nichts mit der Meinung der Mehrheit im Stadion zu tun haben muss.
arno85 hat geschrieben:
06.03.2020, 14:32
Gut, ich behaupte mal du kennst Fußball aus dem Fernsehen und kannst das nicht so recht nachvollziehen, aber würdest du denn akzeptieren, dass du nicht in die Ostkurve dürftest, weil 27 Reihen vor dir jemand ein Spruchband hochhielt, den du nicht kennst und nie zuvor gesehen hast? Worin genau bestand denn deine Beteiligung dabei, die eine Strafe rechtfertigen würde, die auch dich betrifft? Das ist jedenfalls eine Rechtsauffassung, die mit Recht in einer Demokratie nichts zu tun hat.
Wir reden nicht von der Heimkurve, sondern von einem (!) Auswärtsspiel. Und allen im Block war klar, dass dieses Verbot kommt. Dann greift man entweder ein oder nimmt das Stadionverbot mit in Kauf und kann sich dann bei den Spruchbandhaltern bedanken und nicht beim DFB.
Es mag in deinem Kopf wohl nicht zusammen passen, aber nicht jeder Fan, der Aktionen der aktiven Szene kritisiert, guckt Fußball nur im TV.
Morgen bin ich wieder im Stadion und werde sehr angepisst sein, wenn wegen irgendwelcher Idioten das Spiel unterbrochen werden muss. Da werde ich dann auch sicherlich nicht der Einzige sein, der solche Aktionen mit Pfiffen antwortet und zeigt, dass diese "Fans" nicht für die Mehrheit der Fans spricht.
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

Antworten