Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

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Someone
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Someone » 21.07.2018, 17:05

Qualitativ ist dieser "Populistenhaufen" wie du ihn nennst, das mit Abstand Fähigste und Hochwertigste, was der Bundestag in den letzten 30 Jahren erlebt hat. Und ich bezweifle, dass du auch nur einen einzigen Redebeitrag gesehen (gehört) hast, sonst würdest du nicht solch einen Stuss von dir geben.

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Mineiro
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Mineiro » 21.07.2018, 17:54

Doch habe ich, eben auf der Grundlage habe ich mir meine Meinung gebildet. Offenbar bin ich im Gegensatz zu Dir in der Lage, die populistischen Tricksereien und Verdrehungen der AfD-Politiker zu durchschauen, doch ich denke mit der Zeit wirst Du das auch schaffen. Dann kannst Du Dich ja vielleicht bei mir für den Begriff "Stuss" irgendwann entschuldigen.

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PREUSSE
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 21.07.2018, 18:13

Mineiro hat geschrieben:
21.07.2018, 17:54
Doch habe ich, eben auf der Grundlage habe ich mir meine Meinung gebildet. Offenbar bin ich im Gegensatz zu Dir in der Lage, die populistischen Tricksereien und Verdrehungen der AfD-Politiker zu durchschauen.....
Ich glaube dir kein Wort, das du du dir Reden von Afd Politikern angeguckt hast, ansonsten würdest du diesen Schwachsinn von Populismus nicht äussern. Gerade die AfD Politiker überzeugen mit Sachverständnis und decken die Tricksereien und Verdrehungen der Alt Parteien auf.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Someone » 21.07.2018, 18:17

Ziemlich anmaßend, mir zu unterstellen, ich sei nicht in der Lage "Tricksereien" zu durchschauen. Die einzigen, die tricksen und lügen sind die Altparteien-Politclowns. Schau dir mal nur irgendeine der Reden von Dr. Curio auf YT an. Glasklare Sprache, Faktenlieferung und Bloßstellung der Altparteienriege vom Allerfeinsten ist das. Vielleicht kommt auch bei dir irgendwann die Erkenntnis.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Zauberdrachin » 21.07.2018, 22:45

Sie tricksen und lügen allesamt, was ihnen allen nicht schwerfällt, da sie kein Interesse am Volk haben.
Der Eindruck, dass sie ein solches hätten, wird nur solange erweckt und am Leben gehalten bis sie da sind wo sie hin wollten.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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PREUSSE
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 21.07.2018, 22:47

Zauberdrachin hat geschrieben:
21.07.2018, 22:45
Sie tricksen und lügen allesamt, was ihnen allen nicht schwerfällt, da sie kein Interesse am Volk haben.
Der Eindruck, dass sie ein solches hätten, wird nur solange erweckt und am Leben gehalten bis sie da sind wo sie hin wollten.
Mag sein, aber alle Alt Parteien fluten Deutschland mit Schwarzafrikanern und muslimischen Einwanderern, Lediglich die AfD stellt sich dem entgegen.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 21.07.2018, 23:08

Sie "fluten"... so, so. Wie viele "Neger" sind es denn, vor denen uns die arische äh... ich meine heroische AFD denn schützten will?

(Jajaja, überspitzt ausgedrückt... usw., Erklärung? Die vorherige Formulierung finde ich grenzwertig, was die Überspitzung zum ausdruck bringen soll. )
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Mineiro » 22.07.2018, 00:25

In Wahrheit sind die Flüchtlings- und Einwandererzahlen stark rückläufig und das Flüchtlingsproblem überhaupt kein Problem mehr das dauernd diskutiert gehört. Nur wen interessiert schon die Wahrheit, wenn man mit Lügen und Halbwahrheiten das Volk spalten kann?

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 22.07.2018, 10:28

Mineiro hat geschrieben:
22.07.2018, 00:25
In Wahrheit sind die Flüchtlings- und Einwandererzahlen stark rückläufig und das Flüchtlingsproblem überhaupt kein Problem mehr das dauernd diskutiert gehört. Nur wen interessiert schon die Wahrheit, wenn man mit Lügen und Halbwahrheiten das Volk spalten kann?
Stimmt, ist rückläufig, aber nur weil andere EU Staaten dicht gemacht haben und weil sich mittlerweile erhebelicher Widerstand in der deutschen Bevölkerung breut gemacht hat, was zur Folge Wahl Niederlagen und Umfragetiefs nach sich gezogen hat, das einzige worauf Merkel & Co. reagieren. Das Volk gespaltet hat Merkel. Das Flüchlingsproblem muß und wird so lange diskutiert, bis der letzte Flüchting wieder in seinem Heimatland ist und sich an dem Wiederaufbau seines Landes beteiligt.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von RheumaKay » 22.07.2018, 11:42

„Seit 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen ... :no:

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Opa » 22.07.2018, 14:03

Mineiro hat geschrieben:
22.07.2018, 00:25
In Wahrheit sind die Flüchtlings- und Einwandererzahlen stark rückläufig und das Flüchtlingsproblem überhaupt kein Problem mehr das dauernd diskutiert gehört.
Das Thema beschäftigt aber nun mal viele und sollte uns auch beschäftigen, denn ein Ergebnis des letzten Asylkompromisses war, dass die SPD durchgesetzt hat, dass es noch dieses Jahr ein Einwanderungsgesetz geben soll. Und wir sollten in diesem Zusammenhang schon ein paar Inhalte diskutieren. Nach welchen Kriterien wollen wir denn Zuwanderung zukünftig gestalten? Wer darf rein, wer nicht? Und wie sorgen wir dafür, dass zu exekutieren angesichts der vorherrschenden Realität, dass Menschen sich in Nordafrika in seeuntüchtige Schlauchboote setzen? Da tue ich mich auch schwer mit der Vorstellung, dass Menschen aus Afrika oder dem muslimischen Kulturkreis hier zwingend einen wertvollen Beitrag zum Gemeinwesen beitragen.

Das wird alles nicht ohne Schmerzen und Zugeständnisse gehen. Wir werden neben denen, die wir brauchen auch Kontingentflüchtlinge aufnehmen, aber wir müssen auch die, die nicht legal einzuwandern versuchen, daran hindern müssen. Vermutlich setzt man in der deutschen Politik darauf, die Sicherung der Außengrenzen den betroffenen Ländern zu überlassen und sich um diese Diskussion zu drücken. Vermutlich bildet das aber die Grundhaltung der meisten Menschen ab, die an Veränderungen genauso wenig Interesse zeigen wie am unliebsame Diskussionen führen oder Entscheidungen treffen oder Verantwortung für die Konsequenzen zu tragen.

Was das Thema Zahlen angeht: Richtig ist, dass der Zustrom aufgrund der weitgehend geschlossenen Grenzen rückläufig ist, aber die Anzahl derer, die wieder heimkehren, ist überschaubar. Und so wächst eine Community heran, die sich genau wie die ersten Einwanderergenerationen mit äußerst übersichtlichem Erfolg in unsere Gesellschaft integrieren, während das "gefühlte Sicherheitsempfinden" aufgrund durchaus konkreter Vorfälle wie Messerstechereien, Straßenkämpfen und anderer diesen Kulturkreisen zuzuordnenden Taten rückläufig sein dürfte. Und die Macht der Zahlen ist überschaubar, wie wir am angeblichen Bienensterben sehen. Obwohl die Zahl der Imker und Bienenvölker in den letzten Jahren stark gestiegen ist, diskutiert man in der Öffentlichkeit das empirisch nicht belegte Bienensterben.

Politik ist eben auch ein Geschäft mit den Gefühlen, wer das den Populisten überlässt, muss sich nicht wundern, dass ihm das Volk abhanden kommt. Die SPD kriegt das derzeit wie kaum eine andere Partei zu spüren. Buschkowsky hat das heute in einem Interview treffend auf den Punkt gebracht:
Wenn ich in den Siebzigerjahren hier in Berlin-Neukölln in eine Ortsvereinsversammlung der SPD gegangen bin, dann saßen da etwa 50 Leute, die in der Gegend zu Hause waren: Polizeibeamte, Müllfahrer, Rentner - ein Querschnitt der Stadtbevölkerung. ... Wenn Sie heute in die gleiche Versammlung des gleichen Ortsverbandes gehen, dann sitzen da vielleicht acht Figuren, von denen mindestens ein Drittel erst vor sechs Monaten nach Berlin gezogen ist."

"Die SPD spendiert Geld ans Milieu." Sie unterstütze "Menschen, die weder ihren Eltern noch der Lehrerin zugehört haben", die keinen Beruf hätten, morgens zu Schichtbeginn noch im Bett lägen und deren Kinder die Schule schwänzten, sagte Buschkowsky.
Wer angesichts dieser Zustandsbeschreibung ernsthaft "weiter so" in Sachen Einwanderungspolitik predigt, muss sich nicht wundern, wenn Teile des Wahlvolks ein Zeichen damit zu setzen versuchen, indem sie die AfD wählen, die zwar keinerlei Anspruch hat, das einfache Volk zu vertreten, aber eben sehr genau zuhören und die Stimmung für sich zu nutzen wissen.

Ich habe vor ein paar Wochen Heinz Buschkowsky am Rande einer Veranstaltung getroffen und ihm gesagt, dass man die Hoffnung nicht aufgeben sollte. Er hinterließ mich mit der Frage, was mir denn Hoffnung mache. Eine Frage, auf die ich bis heute wenig belastbare Antworten gefunden habe. Es ist richtig, sich die Debatte nicht von den Rechtspopulisten bestimmen zu lassen, es ist aber eben auch richtig, dass es niemandem nutzt, auch unangenehme Wahrheiten nur deshalb nicht anzusprechen, weil das den falschen Leuten in die Hände spielen könnte. Wir müssen die Einwanderungsdebatte führen, nicht, weil sie die AfD antreibt, sondern damit die nicht noch mehr Zulauf bekommen.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 22.07.2018, 15:07

Opa hat geschrieben:
22.07.2018, 14:03
Mineiro hat geschrieben:
22.07.2018, 00:25
In Wahrheit sind die Flüchtlings- und Einwandererzahlen stark rückläufig und das Flüchtlingsproblem überhaupt kein Problem mehr das dauernd diskutiert gehört.
Das Thema beschäftigt aber nun mal viele und sollte uns auch beschäftigen, denn ein Ergebnis des letzten Asylkompromisses war, dass die SPD durchgesetzt hat, dass es noch dieses Jahr ein Einwanderungsgesetz geben soll.
Wohnungs-, Renten-, Pflege-, Digitalisierungs-, Gleichberechtigungs-Politik... usw. interessieren auch die Allgemeinheit. Nach aktuellen Umfragen zum Teil auch deutlich mehr. Aber da kann man schlechter einen Sündenbock finden (jetzt allgemein, nicht explizit auf den zitierten Beitrag bezogen) und wird ja auch kaum behandelt.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 22.07.2018, 15:11

AtzUl hat geschrieben:
22.07.2018, 15:07
Opa hat geschrieben:
22.07.2018, 14:03

Das Thema beschäftigt aber nun mal viele und sollte uns auch beschäftigen, denn ein Ergebnis des letzten Asylkompromisses war, dass die SPD durchgesetzt hat, dass es noch dieses Jahr ein Einwanderungsgesetz geben soll.
Wohnungs-, Renten-, Pflege-, Digitalisierungs-, Gleichberechtigungs-Politik... usw. interessieren auch die Allgemeinheit. Nach aktuellen Umfragen zum Teil auch deutlich mehr. Aber da kann man schlechter einen Sündenbock finden (jetzt allgemein, nicht explizit auf den zitierten Beitrag bezogen) und wird ja auch kaum behandelt.
Liegen aber in der Wertigkeitstabelle hinter der Flüchtlingspolitik. Weit abgeschlagen, obwohl dringlich, ohne Frage.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von MikeSpring » 22.07.2018, 15:19

Ein erster Schritt wäre vielleicht, unsere Form von Entwicklungshilfe zu überdenken. Zunächst mal sollte auf den Prüfstand wer überhaupt noch Entwicklungshilfe benötigt. China ? Die dabei sind, stärkste Wirtschaftsmacht zu werden ? Indien, für die dasselbe gilt ? Die Türkei, die ja sich eigentlich wirtschaftlich stark genug fühlt, zur EU beitreten zu können ?

Ansonsten würde ich bei Flüchtlingen, die ja irgendwann zurückgehen sollen (wollen ?) weniger auf Integration setzen, sondern sie fit machen, ihr Heimatland wieder aufzubauen. Sie sollten dort abgeholt werden, wo sie herkommen (Also in Berufen weitergebildet werden, in denen sie Erfahrungen haben, ggf. sollten sie umgeschult werden, oder, wenn noch keine Ausbildung vorhanden, ausgebildet werden, Maßgabe sollte dabei aber der Bedarf im Heimatland und nicht der in Deutschland sein. Natürlich sollten sie auch deutsch lernen und so viele wie möglich sollten auch so ausgebildet werden, dass sie selber nicht nur in der Lage sind, den Beruf auszuüben, sondern auch, Ihre Landsleute einmal auszubilden. Dabei könnte man versuchen, Wirschaftsunternehmen an Bord zu holen, mit der Aussicht, dann dort später in diesen Ländern Geschäfte machen zu können. Die bestgeeigneten Flüchtlinge, die als Ausbilder oder Führungskräfte fungieren können, sollen dabei gerne auch wenn sie in der Heimat arbeiten dies als Arbeitnehmer deutscher Unternehmen oder des Entwicklungshilfeministeriums tun, also sozialversichert mit allen Rechten und Pflichten. Flüchtlinge, die gut ausgebildet sind, und die (noch nicht) zurückkönnen, sollte man natürlich auch versuchen, hier auf dem Arbeitsmarkt unterzubringen, v.a. bei Mangelberufen, um auch eine Dequalfizierung zu vermeiden.

Auf diese Weise hilft man zum einen den Menschen, zum anderen auch dem Heimatland und man tut einen großen Beitrag zu guten wirtschaftlichen aber auch menschlichen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Heimatland.

In Entwicklungshilfeländern, in denen kein Krieg herrscht, könnte man z.B. ein Programm starten (auch am besten mit Unterstützung der Wirtschaft) dass Leute mit guten Abschlüssen hier studieren können oder aus- und weitergebildet werden, um mit Ihrem erworbenen WIssen und den neuen Kenntnissen ihr Land wieder voranbringen können.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 22.07.2018, 15:27

@Preusse: Nach aktuellen Umfragen, die in den sog. "Mainstream" Medien zitiert wurden, war Migrations-/Flüchtingspolitik lediglich nur noch auf Platz 3 (oder 4?). Dass da Handlungsbedarf besteht streitet ja keiner ab. Und dass die anderen Themen unangenehm werden, ist auch klar. Wer sagt denn gerne, dass da noch große Einschnitte kommen werden. Die vielleicht durch die schon länger angekündigten Steuersenkungen ausgeglichen werden könnten. Aber spätestens zur nächsten Legislaturperiode muss das ganz oben auf die Agenda.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 22.07.2018, 15:33

AtzUl hat geschrieben:
22.07.2018, 15:27
@Preusse: Nach aktuellen Umfragen, die in den sog. "Mainstream" Medien zitiert wurden, war Migrations-/Flüchtingspolitik lediglich nur noch auf Platz 3 (oder 4?). Dass da Handlungsbedarf besteht streitet ja keiner ab. Und dass die anderen Themen unangenehm werden, ist auch klar. Wer sagt denn gerne, dass da noch große Einschnitte kommen werden. Die vielleicht durch die schon länger angekündigten Steuersenkungen ausgeglichen werden könnten. Aber spätestens zur nächsten Legislaturperiode muss das ganz oben auf die Agenda.
Das glaube ich nicht. Gbt es dafür Quellen`? In einem Info Radio Interview schätze ein sachverständiger Migrationsforscher die jährlichen Kosten
welche duch die Füchtlinge entstehen auf unglaubliche 70 Milliarden Euro ein. Ist dir schon einmal aufgefallen, das sie Kosten, die durch Migranten entstehen in den Medien überhaupt nicht thematisiert werden?
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 22.07.2018, 15:54

@Preusse:
#Kosten: Das stimmt doch gar nicht, dass die Summe nicht thematisiert werden würde. Der Spiegel veröffentlichte doch im Mai die Zahlen erstmals.
Die Berechnung durch das Bundesfinanzministerium wurde doch thematisiert: Tagesschau/-themen, Zeit, Welt... usw. konnte und kann man das nachlesen/-gucken. Also das sind offizielle Zahlen des Bundes, weniger die eines Experten.
Dazu ist zu sagen, dass rund die Hälfte der genannten 70 Milliarden Euro für Fluchtursachen Bekämpfung. Und der Rest auf Integration, Registrierung, Kost, Logie und Sozialleistungen aufgeteilt wird.

#Umfrage: Ich glaube, es war eine Emnid Umfrage für die BILD am Sonntag. Die Quelle müsste schnell zu finden sein. Bin gerade unterwegs und schlechtes Internet. Daher gerade die Suche ungünstig.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 22.07.2018, 16:24

Wir haben einen Pflegenotstand, auch deshalb, weil diese Berufe unterirdisch bezahlt werden. In fast allen Seniorengheimen triffst du kein Personal am Wochenende an. Ein Skandal. Wir haben kein geld für Kitas und fpr Erzieher(innen etc., Die Bundeswehr ist nicht mehr eindatzbereit, und, und und, aber auf einmal sind Milliarden für die Flüchtlinge da. Wie will man das der Bevpölkerung vermitteln?
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von MS Herthaner » 22.07.2018, 16:26

PREUSSE hat geschrieben:
22.07.2018, 16:24
Wir haben einen Pflegenotstand, auch deshalb, weil diese Berufe unterirdisch bezahlt werden. In fast allen Seniorengheimen triffst du kein Personal am Wochenende an. Ein Skandal. Wir haben kein geld für Kitas und fpr Erzieher(innen etc., Die Bundeswehr ist nicht mehr eindatzbereit, und, und und, aber auf einmal sind Milliarden für die Flüchtlinge da. Wie will man das der Bevpölkerung vermitteln?
Indem man (oder Frau) erzählt“wir schaffen das“

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Opa » 22.07.2018, 16:51

Unabhängig von den Statistiken kostet nunmal jeder, der Sozialleistungen bezieht, das Geld der Allgemeinheit. Geld, welches erwirtschaftet werden muss. Über Jahre haben wir Sozialleistungen gestrafft bei Langzeitarbeitslosen, Berufs- und Erwerbsunfähigkeitsrentnern, im sozialen Wohnungsbau, bei den Krankenversicherungen Leistungen wie Zahnersatz oder Brille gestrichen, wir haben das Rentenalter angehoben und uns damit unter durchaus großen Schmerzen (u.a. WASG) wettbewerbsfähig gemacht. Es wurde aus schlichter Notwendigkeit gespart, bis es quietschte, die Berliner Feuerwehr hat kaum noch fahrfähige Fahrzeuge, in einigen Amtsstuben der Polizei schimmelt es, viele Schulen sind in erbärmlichen Zustand, die öffentlichen Verkehrsmittel wurden kaputtgespart, viele U-Bahnen sind mittlerweile älter als 50 Jahre und damit weit über ihre Lebensdauer hinweg, die Liste ist unendlich lang. Da verstehe ich durchaus viele Leidtragende, die befremdet darauf schauen, was plötzlich an Mitteln da ist, um z.B. Unterkünfte zu bauen, Gesundheitsvorsorge zu betreiben, Sprachkurse zu geben und Sozialleistungen in nicht unwesentlichem Umfang auszuschütten und mit welcher Selbstverständlichkeit da versucht wird, diese Baustelle mit dem Geld zuzuschütten, was wir uns hart erspart und erarbeitet haben.

Dass daraus soziale Verwerfungen entstehen, darf nun wirklich niemanden ernsthaft verwundern und wenn sich dann einige Gäste hier benehmen wie "offene Hose", ist die logische Konsequenz, dass die Partei Aufwind hat, die diese Probleme als weitgehend einzige offen anspricht. Dabei spielt es keine Rolle, ob das nun 70 Mrd €, oder "nur" 30 Mrd. € oder weniger waren. Ich halte wirklich nichts von Aufrechnungen oder davon, sozial Schwache gegeneinander auszuspielen, aber die, die jahrelang verzichten mussten, fühlen sich bei dem, was sie derzeit erleben, in weiten Teilen verarscht. Nicht ganz zu Unrecht. Dieses Problem ist nicht durch die Flüchtlinge entstanden, aber es tritt dadurch spürbar zu Tage. Erschwerend kommt hinzu, dass es durch die GroKo keine ernstzunehmende Opposition gab, die SPD hat staatstragend schweigend Merkels Kurs mitgetragen, Linke und Grüne wollen ja am liebsten die halbe Welt zu uns einladen, die FDP war nicht im Bundestag, das Ergebnis war eine Apo, die sich erstaunlich schnell und professionell organisiert hat und mit der wir uns nun nicht nur parlamentarisch auseinanderzusetzen haben, sondern für die es auch parlamentarisch Alternativen geben sollte und mit deren Inhalten man sich oberhalb des "das sind aber Nazis"-Niveaus auseinandersetzen sollte.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 22.07.2018, 17:08

PREUSSE hat geschrieben:
22.07.2018, 16:24
Wir haben einen Pflegenotstand, auch deshalb, weil diese Berufe unterirdisch bezahlt werden. In fast allen Seniorengheimen triffst du kein Personal am Wochenende an. Ein Skandal. Wir haben kein geld für Kitas und fpr Erzieher(innen etc., Die Bundeswehr ist nicht mehr eindatzbereit, und, und und, aber auf einmal sind Milliarden für die Flüchtlinge da. Wie will man das der Bevpölkerung vermitteln?
Die Positionen mit Flüchtlingen besetzen? :grin: :wink:

Es braucht ein neues Pflegesystem. Das ~40 Jahre alte System muss geändert an an die aktuellen demografischen Gegebenheiten angepasst werden. Verbessertes Gehalt ist nur eine Sache. Vielleicht ist ein Teilverstaatlichung eine Möglichkeit, über eine steuerfinanziert Pflege, vielleicht mit einer Verbeamtung der Pfleger und ordentlichem Gehalt? Pflege innerhalb der Familien, wenn ein Familieteil nur noch halbtags arbeitet, muss die Pflege als Arbeit anerkannt werden und die Differenz entlohnt werden. Ich bin kein Experte. Am Geld scheitert es nicht. Sondern am politischen Willen und es vor sich herschieben.


@Opa: Nochmal. Die Probleme, die du anführst sind Landes und nicht Bundessache. Das Geld ist auch nicht "auf einmal da". Der Bund fährt jährliche nicht erwartete Steuerüberschüsse in dreistelliger Millionenhöhe ein. Aus der schwarzen Null ist ein schwarzes dickes Plus geworden. Diejenigen, die verzichten müssten, hätten jetzt auch nicht mehr mehr, wenn nun kein Geld für die Flüchtlinge ausgegeben worden wäre. Würde doch erst wieder in der letzten Woche gesagt, man investiert nicht oder man bringt keine Steuererleichterung auf den Weg. Weil die aktuelle positive Lage sich ja ändern könnte. Die AFD ist auch nicht die einzige Partei, die das anspricht. Zurückhaltendes, mathematisch gesehen konservatives Berechnungen liegen dem Zugrunde. Wenn man die aktuelle Konservative Regierung immer lobt Und sie unterstützt, sollte man vielleicht nicht eine Säule der Politik verteufeln.
Die Länder, Berlin, hat noch immer wenig Geld.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 22.07.2018, 17:14

AtzUl hat geschrieben:
22.07.2018, 17:08
PREUSSE hat geschrieben:
22.07.2018, 16:24
Wir haben einen Pflegenotstand, auch deshalb, weil diese Berufe unterirdisch bezahlt werden. In fast allen Seniorengheimen triffst du kein Personal am Wochenende an. Ein Skandal. Wir haben kein geld für Kitas und fpr Erzieher(innen etc., Die Bundeswehr ist nicht mehr eindatzbereit, und, und und, aber auf einmal sind Milliarden für die Flüchtlinge da. Wie will man das der Bevpölkerung vermitteln?
Die Positionen mit Flüchtlingen besetzen? :grin: :wink:
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 22.07.2018, 17:41

Die natürlich nicht. Diese Beispiele, in einem Verhältnismäßig hohen Anteil, sind ja nicht auf alle übertragbar.
Diejenigen, die sich eingliedern wollen, sollen Chancen bekommen. Dass wegen den schwarzen Scharfen, die willigen z.T. über ein Jahr warten müssen, bis sie einen Platz in einer Deutsch Schule bekommen, wenn sie überhaupt einen bekommen, ist ja auch so Sache. Aktuell werden nicht selten schwarzbezahlte Pflegekräfte ja aus Polen und der Ukraine in Deutschland eingesetzt.
Natürlich spricht auch gegen eine reine Lösung von Flüchtlingen, dass aktuell der Pflegeberuf statistisch gesehen fast ein reiner Frauenjob ist. Der durchschnittliche Flüchtling ist jung und männlich. Welcher junge Mann mit Ende seiner Teenagerzeit bis Anfang 20 will gerne fremde alte Menschen pflegen? Das hat nicht mit der Hautfarbe zu tun. Dagegen hilft nur gute Bezahlung?
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Opa » 22.07.2018, 19:45

Wir sollten nicht so tun, als sei Pflegekraft ein Job für Ungelernte oder schlecht deutsch sprechende Mitmenschen. Dieser Beruf erfordert neben einer entsprechenden Qualifikation auch Sekundärkompetenzen wie Empathie oder eben mindestens so fundierte Sprachkenntnisse, um den Anforderungen des Berufsalltags entsprechen zu können. Es ist reichlich naiv zu glauben, dass eine relevante Zahl an Flüchtlingen, die sich derzeit illegal übers MIttelmeer einschiffen, diesen Anforderungen innerhalb eines überschaubaren Zeitraums gerecht werden kann. Das selbe gilt für die Berufe, in denen Mangel herrscht, z.B. Facharbeiter, Handwerker etc.

Wie gesagt, das muss im Rahmen eines Einwanderungsgesetzes definiert werden, welche Anforderungen wir an Menschen stellen, die einwandern wollen. Ich bin mir z.B. nicht sicher, ob jemand, der schon einmal illegal eingereist ist oder hier kriminell geworden ist, einwandern dürfen sollte.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von dovifat » 22.07.2018, 20:12

PREUSSE hat geschrieben:
22.07.2018, 10:28
Das Flüchlingsproblem muß und wird so lange diskutiert, bis der letzte Flüchting wieder in seinem Heimatland ist und sich an dem Wiederaufbau seines Landes beteiligt.
...und dann werden einfach andere Gruppen fuer alle Misstaende verantwortlich gemacht. Italien mit der "Volkszaehlung" fuer Sinti und Roma und Erzfeind Soros als Verkoerperung eines vermeintlichen Weltfinanzjudentums in Ungarn zeigen ja schon, in welche Richtung es gehen soll.
Opa hat geschrieben:
22.07.2018, 19:45
Wir sollten nicht so tun, als sei Pflegekraft ein Job für Ungelernte oder schlecht deutsch sprechende Mitmenschen. Dieser Beruf erfordert neben einer entsprechenden Qualifikation auch Sekundärkompetenzen wie Empathie oder eben mindestens so fundierte Sprachkenntnisse, um den Anforderungen des Berufsalltags entsprechen zu können. Es ist reichlich naiv zu glauben, dass eine relevante Zahl an Flüchtlingen, die sich derzeit illegal übers MIttelmeer einschiffen, diesen Anforderungen innerhalb eines überschaubaren Zeitraums gerecht werden kann.
Nun ja, ein erheblicher Teil der Pflegekraefte wird seit vielen Jahren von Osteuropaeerinnen gestellt, aktuell wohl v.a. Ukrainerinnen und Weissrussinnen, nachdem die Polinnen wegen der katastrophalen Arbeitsbedingungen schon nach Westen weitergezogen sind. Nennenswertes Deutsch hat von denen vor der Ankunft vermutlich auch kaum jemand gesprochen, insofern sollte zumindest die Sprache nicht das entscheidende Hindernis sein.

Ein EInwanderungsgesetz waere im Moment politischer Selbstmord. Gab unter Merkel gut zehn Jahre lang Zeit und Gelegenheit, genutzt wurden sie aber wie in so vielen anderen Angelegenheiten nicht.

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