Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

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isnogud
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 02.11.2018, 12:08

Jenner hat geschrieben:
02.11.2018, 11:45
isnogud hat geschrieben:
02.11.2018, 11:36


Du begreifst es wirklich nicht, oder?
Ich habe Dir doch schon einmal gesagt, dass es Dir nichts bringt, mangelnde Intellektualität zu projizieren. Gut, ich erkläre Dir das mal auf eine für Dich verständliche Weise.

Wir haben zwei Behälter. Den einen nennen wir CDU, da sind hundert Kugeln drin, von denen sind 95 schwarz und 5 braun. Den zweiten Behälter nennen wir NPD, da sind 5 braune Kugeln drin. Wir haben also 10 braune Kugeln, richtig?

Nun nehmen wir uns einen dritten Behälter und nennen den AfD. Da packen wir 5 schwarze und 5 braune Kugeln von der CDU hinein und noch zwei braune von der NPD. Wie viele braune Kugeln haben wir jetzt? Richtig, weiterhin 10.
Bescheuert. Frau Steinbach und Co. spielten in der CDU bestenfalls die dritte Geige. Bei der AFD die Erste Geige. Politisch hat dieser Flügel mächtig an Einfluss gewonnen, obwohl Du immer noch die gleiche Anzahl an Kugeln und an Menschen hast. Ist toll, oder?

PS: Und was Du natürlich auch unter den Tisch fallen lässt ist, dass dieser Flügel auch durch solche Gleichsetzerei und Relativiererei wie Du es tust, glauben, sie wählten die gute, alte CDU. Das ist aber ein Irrtum.
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Ray
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 02.11.2018, 12:17

Völlig korrekt.
Gestalten wie Höcke gab es vor 20 Jahren maximal in Hinterzimmern der NPD.
Und ekelerregende Reden a la Vogelschiss hat selbst Steinbach nur im Ausnahmefall gehalten, Gauland liefert so etwas ja quasi wöchentlich.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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isnogud
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 02.11.2018, 12:19

Jenner hat geschrieben:ch habe Dir doch schon einmal gesagt, dass es Dir nichts bringt, mangelnde Intellektualität zu projizieren.
Greint der, der selber gerne viele Menschen und Meinungen in einen Sack steckt und dann laut draufschlägt. Beschwer Dich bitte nicht. Das ist lächerlich.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 02.11.2018, 12:21

Jenner Kugel-Beispiel mag rechnerisch stimmen.
Was sich geändert hat, ist: die brauen Kugeln lagen vor 20 Jahren irgendwo tief versunken im Dung Oberlausitzer und vorpommerscher Rapsfelder und nur ganz vereinzelt auf belanglosen Hinterbänken der CSU/CDU.
Mittlerweile werden die braunen Kugeln in einem piekfein geputztem Genießerglas dem Wähler zum Genuss präsentiert.
Und das Putzen des Gourmet-Glases wird von schwarzen Kugeln getätigt.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 02.11.2018, 12:23

@Ray
ich würde einfach sagen, dass die ganz braunen Kugeln keine Chance auf parlamentarische Einflussnahme und Meinungsbildung hatten. Dank der AfD und ihrem offenen Verhältnis zum braunen Rand, haben sie nun Einfluss, den sie sonst nicht hätten.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Jenner » 02.11.2018, 12:37

Ray hat geschrieben:
02.11.2018, 12:21
Was sich geändert hat, ist: die brauen Kugeln lagen vor 20 Jahren irgendwo tief versunken im Dung Oberlausitzer und vorpommerscher Rapsfelder und nur ganz vereinzelt auf belanglosen Hinterbänken der CSU/CDU.
isnogud hat geschrieben:
02.11.2018, 12:23
@Ray
ich würde einfach sagen, dass die ganz braunen Kugeln keine Chance auf parlamentarische Einflussnahme und Meinungsbildung hatten. Dank der AfD und ihrem offenen Verhältnis zum braunen Rand, haben sie nun Einfluss, den sie sonst nicht hätten.
Die von mir zitierte Erika Steinbach zeigt, wie absurd diese Behauptungen sind. Sie war nicht nur Vorsitzende des Bundes der Vertriebenen, sondern auch Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Welche Personen mit dem Gusto eines Höcke stehen denn heute einem bedeutenden Bundesverband vor?
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 02.11.2018, 15:38

@Jewnner
Dein Kugelbeispiel ist absurd. Politik ist ja nichts statisches. Auch nicht fdie verteilung der Farben. Und natürlich zeigt Deine Erika nicht, dass unsere Argumentation absurd ist. Im Gegenteil. Aber ich gebe auf Diir erklären zu wollen, warum Strauß keine Partei rechts von der CDU haben wollte und nciht gesagt hat. das kann uns schnurz sein. Aber Du glaubst ja auch. dass die AfD nichts anderes als die CDU ist.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 02.11.2018, 15:45

Und das ist jetzt erste Geige, Jenner?
Wikipedia hat geschrieben:Öffentlivche Mandate und Mandate
}Von 1977 bis 1990 war sie Stadtverordnete und Fraktionsassistentin der CDU-Stadtverordnetenfraktion in Frankfurt am Main.
1990 wurde sie per Direktmandat im Wahlkreis Frankfurt am Main III das erste Mal in den Deutschen Bundestag gewählt.

Steinbach war Mitglied im Bundestags-Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Kultur und Medien und des Innenausschusses sowie seit November 2005 bis zu ihrem Austritt Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Sie sitzt außerdem seit 2000 im ZDF-Fernsehrat. 2002 verfehlte sie ein Direktmandat und zog über die Landesliste in den Bundestag ein. Im 18. Bundestag war Steinbach wieder Ordentliches Mitglied im Innenausschuss.[16] Im Sommer 2015 kündigte Steinbach an, zur Bundestagswahl 2017 nicht mehr zu kandidieren.[17]

Am 15. Januar 2017 trat Steinbach aus der CDU und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion aus und wurde damit fraktionslos.[18]
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Conse » 02.11.2018, 16:21

All das belegt aber, wenn wir unbedingt in diesem Spektrum bleiben müssen, eben keinen Rechtsruck.
Seit es diese Republik gibt, konnte jeder, der nicht beide Ohren versperrt, hören, wie über Türken, Araber, Vietnamesen, Afrikaner, Juden, Polen, Rumänen und so weiter abfällig geredet wurde - lange vor einer AFD, lange vor einer Flüchtlingskrise und das ist jetzt nur mal eine selektive Auswahl von Migrationshintegründen bzw. kulturellen Hintergründen für die mir jeweils ein derbes und oft verwendetes Schimpfwort einfällt.

Das ist beschissen, keine Frage. Aber nicht neu.

Was also genau haben wir, was neu ist? Eine Partei am rechten Rand, mit sicherlich nennenswerten Wählerzahlen, aber keinerlei Regierungsbeteiligung bzw. Gestaltungshoheit. Eine Partei, die Rechtsextremismus relativ offen toleriert, aber sobald sie in Parlamenten sitzt und die eigene Macht vermehren will schon debattieren muss, wie lange sie diesen Steigbügelhalter weiter nutzen kann oder sollte. Eine Partei, die den medialen Stammtisch bedient, wie es vorher eben andere Kräfte gemacht haben. Wo die ersten Geigen vielleicht radikaler, aber von weniger Relevanz als die dritten Geigen in einer Regierungspartei sind - Stand Jetzt. In der gleichen Zeit ist die große, ehemals konservative Partei unfassbar nach "Links" gerückt und in der Wählergunst massiv abgeschmiert - wovon unter anderem, aber bei weitem nicht ausschließlich eben diese neue Kraft am Rechten Rand profitiert. Diese neue Kraft am Rechten Rand, die übrigens stellenweise nicht ansatzweise so rechts ist, wie manch andere Partei, die es auch schon mal in Parlamente geschafft hatte (hatten wir eigentlich einen "Linksruck" als die NPD wieder rausgeflogen ist?)

Wenn also eine konservative Volkspartei immer weiter nach "Links" rückt, worauf hin gerade mal ein Teil der Wähler auf ein Alternativprodukt "Rechts" ausweicht, während sich andere vermeintlich noch weiter "Links" (Grüne) orientieren - wo genau ist da eine gesamte Gesellschaft oder ein dominant großer Teil nach "Rechts" gerückt? Wenn Positionen, die in der "Mitte" lange salongfähig bzw. völlig normal waren jetzt als "Rechts" bekämpft werden - wo hat sich da die Gesellschaft nach "Rechts" verschoben und nicht eventuell der Betrachtungswinkel nach "Links"? Es ist ja nun wirklich keine steile Stammtischthese, dass die CDU nunmal ein konservatives Machtvakuum hinterlassen hat..

Wenn die CDU/CSU ("Deutschland ist kein Einwanderungsland"), die zuletzt übrigens fast daran zerbrochen wäre, dass ein populistischer Bayer damit drohte, eine bestimmte Form von Grenzkontrolle durchführen zu wollen, jetzt also nach "Rechts" rückt um sich die AFD-Wähler wiederzuholen, ist das wenn überhaupt wieder ein Ruck zurück dahin, was lange die Ausgangslage war. (Das selbe würde für die SPD und "Links" gelten - aber da brauchen wir uns wohl nix vorzumachen, zumal die Vermischung legitimer politischer Interessen und absolutem Ideologieunsinn am linken Rand mindestens genau so schlimm sind wie am rechten, wenn nicht sogar schlimmer).

Schwierig wird es zugegeben bei der Unklarheit, welche Positionen der AFD ihre Wähler eigentlich genau teilen - und welche nicht, zumindest dort, wo sie überhaupt welche hat. Da es aber im Endeffekt doch meistens nur um ein Thema geht, finde ich es sogar schwer da überhaupt ein messbares Spektrum definieren zu können.

Ansonsten fand ich Rays Vermerk über bestimmte Bands und ihr "Engagement" neulich auch mal ganz interessant.
Da gibt es so eine Band mit politisch extremistischer Vergangenheit, einem fetten, alkoholabhängigen Sänger, der schon ein paar Mal zu oft ziemlichen Unsinn in die Kamera gelabert hat und über eine gewalttätige Vergangenheit verfügt. Ach nein, es waren zwei Bands - eine aus Mecklenburg Vorpommern und eine aus Hessen. Bei der einen ist es der Triumph der gesellschaftlichen Vernunft, wenn sie vom Bundespräsident hofiert wird und jetzt doch ein Konzertmitschnitt im ZDF laufen wird. Ich möchte mal wissen, was bei der anderen loswäre, wenn da auch nur ansatzweise das selbe passieren würde (oder meinethalben in Form von ihrem Südtiroler Äquivalent).

Scheint offenbar ja doch gutes und schlechtes extremistisches Engagement zu geben - oder verschiedenen Umgang damit. Aber klar, wenn Schrei.Fahne Fischkopf die großen Arenen ausverkauft, ist das ein wichtiges Signal im Kampf gegen "Rechts". Wenn Schrei.Furz aus Südtirol das tun, ist "Rechts" wieder salonfähig. Und bevor mir einer persönliche Sympathien vorwerfen möchte: Ich finde beide Bands ziemlich bescheiden. Und nein, es würde mir auch im Traum nicht einfallen, die AFD zu wählen.

Edit: Das die AFD nix anderes als die CDU sei, hat wohl niemand hier behauptet, glaube ich. Da sie die Ursache mit dem ungewünschten Folgeeffekt AFD ist, kann sie ja schonmal nicht das gleiche sein...
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von bayerschmidt » 02.11.2018, 16:30

isnogud hat geschrieben:
02.11.2018, 15:38
... warum Strauß keine Partei rechts von der CDU haben wollte und nciht gesagt hat. das kann uns schnurz sein. ...
Er wollte damit Kohl mit der bundesweiten CSU drohen und gleichzeitig den Schwarzen Peter der mäßigen Landtagswahlen in Bayern (und dem Erstarken der Republikaner) der Schwesterpartei zuschieben, die angeblich zu weit nach links gerückt sei. Spricht das jetzt für oder gegen den Rechtsruck?

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 02.11.2018, 16:45

Wie wärs mit Zahlen?
muhqwahn hat geschrieben:Und auch wenn die Polarisierung ebenso deutlich zugenommen hat, kann doch seriös nicht von einer vergleichbaren Zunahme der Stimmen im linken oder gar linksextremen Lager gesprochen werden, es sei denn, man wollte ausgerechnet Die Grünen als linke Partei benennen. Aber selbst wenn man das noch als gegeben nähme (die Grünen selbst sprechen von der linken Mitte, also wohl eher von denen, die es sich leisten können), dann muss man doch festhalten, dass die vermeintlich linke Mehrheit der Bundestagswahl 2013 von 42,7% gegenüber 51% der rechten Minderheit (bekanntlich scheiterten FDP und AfD knapp an der 5-Prozent-Hürde) zur noch deutlicheren Minderheit in 2017 wurde: 38,6% gegenüber 56,2%.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 02.11.2018, 17:10

Rechtsextremismus:
Gutachter warnt: AfD könnte Fall für den Verfassungsschutz werden

Ein von der AfD selbst in Auftrag gegebenes Gutachten bescheinigt der Partei, dass sie riskiert, vom Verfassungsschutz beobachtet zu werden.

Das Gutachten gibt auch Handlungsempfehlungen - denen zufolge müssten auch die Spitzenpolitiker ihre Arbeit stark verändern.

In der kommenden Woche wollen die Abteilungsleiter der Landesämter für Verfassungsschutz erneut über eine mögliche Beobachtung der AfD beraten.

[...]

Denn auf diesen zehn Seiten sind Kriterien aufgeführt, die eine Partei in der Summe zum Fall für den Verfassungsschutz machen. Die AfD erfüllt sie reihenweise, auf den letzten vier Seiten stehen "Handlungsempfehlungen zur Vermeidung einer Beobachtung durch den Verfassungsschutz". Und im Grunde zu jedem Punkt fällt auch AfD-Spitzenpolitikern ein Beispiel für einen Verstoß aus den eigenen Reihen ein. Da heißt es etwa: "Unbedingt notwendig ist es, folgende Äußerungen und Verhaltensweisen zu unterlassen: pauschale Diffamierungen oder Herabwürdigungen von Ausländern/Immigranten/Flüchtlingen/Muslimen." Und: "extremistische Reizwörter" wie "Umvolkung", "Überfremdung", "Volkstod" oder "Umerziehung" müssten vermieden werden.

Ein Vorstandsmitglied sagte am Freitag: "Wenn man das Papier ernst nimmt, können wir gar nix mehr machen." Man müsse die Empfehlungen nun "in AfD-Deutsch übersetzen und der Basis vermitteln." Das werde schon "schwer genug".

[...]

https://www.sueddeutsche.de/politik/afd ... -1.4195348
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 02.11.2018, 18:37

Weil Haddock weiter oben gefragt hatte:

Warum u.a. ich einen Rechtsruck für klar erkennbar halte, liegt nicht daran, dass es die AfD gibt, sondern daran wie sie sich und wie sich die Stimmung in dieser Gesellschaft entwickelt hat und es liegt bestimmt nicht daran, dass ich alle AfD Wähler und Sympathisanten als auch alle AfD Politiker für Neonazis halte. Teile davon schon und leider haben diese Teile einen gewichtigen Anteil auf die Ausrichtung der AfD. Nicht zuletzt dadurch ist sie deshalb keine Wiedergängerin der CDU – auch wenn manche hier meinen sie wäre es.

Was steckt also hinter diesem Rechtsruck? Wenn Konservativismus eine politische Strömung ist, die dafür steht zu bewahren, zu behalten und nur behutsam zu verändern und Rechts auch synonym für Konservativismus, Traditionalismus steht, dann wundert es mich nicht, dass wir in diesen Zeiten einen Rechtsruck erleben. Es gibt durchaus eine Parallele zur Weimarer Republik, die ich durchaus sehe. Stärker als alle anderen Parallelen von denen ich die meisten für falsch halte. Parallel ist für mich, das sowohl die Weimarer Republik als auch wir mindestens in den letzten zehn Jahren eine Veränderung, mehr noch Verwandlung unserer gewohnten Welt und sicher geglaubter Parameter erleben.

Vor Weimar und dem ersten Weltkrieg gab es das Jahr 1912 und die roten Wahlen dieses Jahres, in der die SPD trotz des benachteiligenden Wahlrechts vergleichsweise abräumte. 1912 gilt als Vorbote der Moderne und Totenglocke für das Kaiserreich. Der erste Weltkrieg schob dieses Aus des Kaiserreiches nur hinaus, konnte es aber nicht verhindern. 1918 mit der Weimarer Verfassung gab es dann den großen Knall. Mit einem Male wurde das eben noch in weiten Teilen zutiefst rückständige Deutsche Reich zur modernsten Republik der Welt. Die Juden feierten, weil sie sich endgültig emanzipiert wähnten und Julius Hirschfeld erfand die Homosexualität. Erfand? Natürlich nicht, aber erklärt das mal einem zwanzigjährigen Fuldaer im Jahre 1921. Das alles stand nicht nur auf dem Papier der Verfassung und das sind nur zwei kleine Beispiele.

Wer sich die Kreuz Zeitung – das konservative, kaisertreue Blatt – in diesen Zeiten ansieht, aber auch die Berliner Tagesszeitungen, erkennt schnell, dass es eine ungeheure Spannung zwischen der Moderne und dem Gestrigen – welches aber immens einflussreich war – gab. In der Stadt Berlin feierte die Moderne Feste, die Frauen durften wählen, waren berufstätig und die Wohnungen waren funktional aufgebaut. Die Küche – wo sich sonst Jung und Alt trafen – schrumpfte zur funktionalen Küchenzeile. Die übriggebliebenen Soldaten des Kaiserreiches, waren eine verlorene Generation. Für sie war kein Platz in der neuen Republik und sie waren die ersten Verlierer. Vergessen sollte man auch nicht de bahnbrechenden Entwicklungen in der Physik, Chemie und der automatisierten Wirtschaft. Ganz zu schweigen von Radio und Kinematographie. Außerhalb der Großstädte herrschte aber „Mittelalter.“ Die „Weimarer“ waren immensen Kräften ausgesetzt und da ist der Versailler Vertrag nur ein – wenn auch wichtiger und gewichtiger – aber eben nur ein Mosaikstein und nicht der alles Erklärende.

Empfehlung hierzu von mir ist das Buch „Krisenjahre der Moderne. Die Weimarer Republik.“ Von D. Peukert. Er erzählt Weimar von unten, aus historisch-soziologischer Sicht.

Die heutigen Zeiten erscheinen mir auch so extrem, wie die damaligen, wenn ich mir anschaue, welche Veränderungen durchgeschlagen sind. Ohne PC, Internet und Smartphone, sprich 24/7 Verfügbar- und Erreichbarkeit geht gar nichts mehr. Im Gegensatz zu unseren Eltern müssen wir davon ausgehen, dass wir nicht ein Leben lang bei einer Firma malochen und dann in eine gesicherte Rente gehen können oder dürfen, wir müssen damit rechnen als totes Humankapital auf dem Friedhof des globalisierten Kapitalismus zu landen. Wir müssen flexibel sein und können nicht darauf bauen in der Heimat Lohn und Brot zu finden. Die Wendeverlierer von einst, müssen befürchten wieder durch Veränderungen, Revolutionen alles zu verlieren und lesen von Umvolkung, Messermördern und Migrationspakt. Und das nächste große Ding – Crispr – ist so wie der PC Anfang der Siebziger im Silicon Valley längst aus dem Bahnhof raus. Es lebe der Fitnessfaschismus. Vor der Tür lauert der chinesische Wanderarbeiter als ökonomischer Konkurrent in Übersee und der afrikanische oder orientalische Moslem, der Pole und der Rumäne als inländischer Konkurrent, um die letzten Wohnungen, Vermehrungschancen und einem Anteil vom Kuchen. Von Industrie 4.0, 3D-Druckern – was brauche ich noch Handwerker? – nicht zu reden und schon gar nicht vom weltumspannenden Schulhof 2.0, den asozialen Medien. Jeder kann jeden mit jedem vergleichen und muss sich – auch um seine Fortpflanzungschancen zu mehren – sich so rausputzen, mit Selfies, Instagrams, Twitter-Fürzen, (Forenbeiträgen?), dass er genügend likes erhält. Am besten man fähr mit Panzern (SUVs) durch die Stadt und schafft sich Raum. Wer sich erinnert wie erbarmungslos ein Schulhof sein kann, weiß wie wahnsinnig (oder doch innovativ, verändernd, hilfreich?) dieser crazy Shit ist.

Das und vieles Anderes was wir heute erleben, stellt einen ungeheuren Modernitäts- und Anpassungsdruck dar, den viele – ich auch – zum Kotzen finden und dem sie nicht mehr folgen können. Leerverkäufe, Klimawandel, Artensterben, Syrien und Paragraphen wie z. B. der zur organisierten Kriminalität? Alles scheinbar und manchmal auch tatsächlich einfach zu komplex, um es noch zu verstehen. Wie gut, dass die ÖR die Primetime davon weitestgehend freigeräumt haben und Helmut Kohls Privaten es gar nicht erst probieren. Das fällt uns meiner Meinung nach jetzt auch ordentlich auf die Füße.

Aber mich wundert nicht, dass Ray und Christian, dass einfach nur geil finden und sagen: Das ist nicht aufhaltbar. Das ist Zukunft! Wer stehenbleibt verliert. Und machen wir uns nichts vor, wir drehen gerade extrem am Rad. Aber mich wundert es auch nicht, dass diese ominösen "Menschen", wie wir von Angela unc Co. immer geannt werden, in Rodableuen im tiefsten Sachsen und wo Rodableuen auch immer liegt - und es kann mitten in Berlin oder im Pott liegen - und selbst wenn diese Menschen ihre eigene Sutuation als gut und noch nie einen Moslem oder einen Polen gesehen haben, einfach nur das behalten wollen, was sie haben und denen folgen, die ihnen genau das versprechen? Die ihnen sogar versprechen, die Zeit zurückdrehen zu können in eine Zeit in der all das was heute das Sein und die Zukunft in Frage stellt, nicht gab? Unwiderstehlich. Wir holen uns unser Land zurück? Super.

Wie sollten linke Vögel das tun? Die stehen für Veränderung, dem Aufbrechen des Bestehenden aber nicht für das konservative Bewahren des Status Quo. Von Aufbruch haben wir gerade genug.

Daraus resultiert für mich der zu beobachtende Rechtsruck. Eine irrationale Flucht, eine unmögliche Flucht in eine verklärte Vergangenheit. Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Unsere Kultur, auf die wir uns so viel einbilden, die entsteht erst durch Migration und Veränderung. Leider hat die Politik von Schröder bis Merkel uns Bürger immer nur als Menschen, als Herde bezeichnet und weder aufgeklärt noch mitgenommen bzw. erklärt, wie Zukunft für alle Weltenbürger möglich sein könnte und stattdessen – überspitzt gesagt - uns doof gemacht, unaufgeklärt gelassen und einer scheinbar bedrohlichen Zukunft ausgeliefert. Tja, jetzt sind wir Wutbürger.

Wenn wir dieses Feld den Höckes überlassen, oder denen, die den Höckes keine Grenzen setzen, kann diese Flucht meiner Meinung nach wieder in einem Kultur- und Zivilisationsbruch enden. Der Gefahr sollte man sich bewusst sein, wenn man behauptet, es gebe im Moment gar nichts zu sehen und die politischen Kugeln seien immer noch so verteilt wie vor fünfzig Jahren.

Aber dazu müsste man erstmal Konsens darüber haben, dass wir einen solchen Rechtsruck erleben.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von rotergrobi » 02.11.2018, 19:40

Was ich erkenne, ist ein Trend, Populisten auf den Leim zu gehen, aber stärker europaweit als bei uns, die die von dir angeschriebenen Probleme vorgeblich beheben wollen.
Was ich ebenfalls erkenne, ist ein Trend, dass man xenophobe oder antisemitische Positionen mutiger öffentlich vorträgt.
Aber Xenophobie ist kein rechtes Privileg, Antisemitismus auch nicht und einfache Antworten auf komplexe Fragen ebenfalls nicht. Insofern glaube ich nicht, dass wir als gesellschaftliches Ganzes nach rechts gerückt sind. Entwarnung bedeutet das aber nicht...

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 02.11.2018, 20:04

rotergrobi hat geschrieben:Insofern glaube ich nicht, dass wir als gesellschaftliches Ganzes nach rechts gerückt sind.
Danke Dir für Deine Auseinandersetzung mit meinen Gedanken. Stimme Dir vollständig zu, dass xenophobie, Antisemitismus oder Rassismus weder an links oder rechts gebunden ist. Aber jetzt interessiert mich natürlich wie Du „rechts“ definierst? Und warum uns der europäische Edit: Populismus, nicht in diesem Maße betrifft?

Edit: Erfolgreiche linke Populisten in Europa? Heute?
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 02.11.2018, 20:23

PSOE Spanien?
Ha-Ho-He

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 02.11.2018, 22:01

Strobl nach Gruppenvergewaltigung in Freiburg Mehr Polizei, mehr Härte




https://www.bild.de/news/inland/news-in ... .bild.html
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von TEDIbär » 03.11.2018, 02:53

Jenner hat geschrieben:
02.11.2018, 10:19
"Ich kann es leider auch nicht ändern, dass Polen bereits im März 1939 mobilgemacht hat."
Kurzes Quizz: In welcher Partei war die Person, von der o. g. Zitat aus dem Jahr 2010 stammt?
MLPD? Graue Panther? Yogis hüpfen für den Weltfrieden? Schwierig.

Polen hat in der Tat im März 1939 eine Teilmobilisierung angeordnet. Eine Teilmobilisierung ist in diesem Zusammenhang keine Kriegsdrohung, sondern (auch in Anbetracht der Kräfteverhältnisse) eher eine defensive Vorsichtsmaßnahme. Was Frau Steinbach natürlich nicht erwähnt - kurz zuvor hat Deutschland auch die Resttschechei absprachewidrig besetzt, obwohl die Münchener Konferenz Hitler das Sudetengebiet geschenkt hat. Zeitgleich kamen die deutschen Forderungen bezüglich einer exterritorialen Verbindung Danzigs ans Reich auf. Daß sich die polnische Regierung da akut bedroht fühlen mußte nach den Ereignissen in Wien und Prag, liegt wohl auf der Hand. Unabhängig von deren zeittypischem Nationalismus.

Frau Steinbach ist eine Revanchistin und gehört zurecht nicht mehr in die Union, sondern in das Denken von 1950. Polen hat prozentual gesehen von allen am Zweiten Weltkrieg beteiligten Staaten den höchsten Blutzoll durch Ermordungen hinnehmen müssen, unter katholischer wie jüdischer Bevölkerung. Durch Deutsche und deren internationale Hilfstruppen. Es ist gut, daß solche Figuren wie Steinbach inzwischen politisch keine Rolle mehr spielen. Aber ihr Denken wird durch den überproportional starken Anteil der Höckes in der AfD wieder hoffähig zu machen versucht. Und das ist ein wichtiger Punkt.

Es geht nicht primär um Rechtsruck oder wie auch immer man das benennen möchte. Da könnt ihr euch noch seitenweise kluge Entgegnungen an den Kopf schmeißen. Es geht eher darum, daß es den Drang und Zeitgeist gibt, daß Deutschland auch endlich "normal" werden will. Also mit allem Drum und Dran. Daß es auch hier legitim sein muß, rechtere Meinungen als die von Stoiber offensiv vorzutragen, ohne geächtet zu werden.
Stichwort Historisierung des Holocaust. Es ist soweit.

Ich persönlich stehe extrem feindlich zu dieser Haltung.
Aber ich akzeptiere andererseits objektiv das Bedürfnis danach. Das gehört wohl zum nachgeholten Nationbuilding dazu, wenn man so lange gehört hat, wie scheiße man ist als Deutscher.
Auch die nicht mehr lebbare Pseudohomogenisierung durch biologisch-religiöse Abstammungslinien. Das ist rein mathematisch-nachwuchstechnisch inzwischen einen Lacher wert, aber ebenso auch den Versuch, um sich irgenwie noch "heimisch" zu fühlen. Jeder so wie er kann.

Ich habe auch keine große Lust darauf, hier immer mehr Moscheen zu sehen, aber ich erkenne an, daß die einfach fleißiger und erfolgreicher schnackseln als wir. Tatsachen und Wünsche. Und das muß man auch einfach mal sagen, und das wußte man auch schon vor der AfD - Muslime sind de facto schwerer in Einklang zu bringen mit unserem Selbstbild auch als Einwanderungsland als Spanier, Italiener und Griechen. Da ist unsere Steinzeitpsychologie ebenso vor wie deren neuerliche Selbstbesinnung. Das bleibt erstmal fremd. Kann man wenig gegen machen, zumal angesichts der zunehmenden Radikalisierung vieler Muslime in ihrer Parallelwelt. Die bei uns trotzdem nur einen Bruchteil der in Deutschland lebenden Muslime ausmachen dürften.

Die Flüchtlingswelle (Achtung, Nazibegriff) vor ein paar Jahren hat dann wieder das geschafft, was wichtig ist für solche Bewegungen wie die der Pseudohomgenisierer: Den inneren Zusammenhalt schweißen durch Abgrenzung gegen ein Außen, das bedrohlich wirkt. Und gegen eine "Elite", die "uns" das Gefühl vermittelt, ihr egal zu sein außer als Stimmvieh. Das funktioniert immer und wahnsinnig verläßlich.
Eigentlich können sich viele Deutsche auch untereinander nicht sonderlich leiden, aber gegen Kopftuchmessermädchen wird das dann zweitrangig.

Deutschland sortiert sich neu.
Aufgrund des "Linksrucks" (oder eher Weltöffnungsprozesses) seit Jahrzehnten wird aber auch der neue Rechtsruck halb so schlimm.
Ich bin ein großer Fan des Energieerhaltungssatzes.
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Drago1892
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Drago1892 » 03.11.2018, 09:03

TEDIbär hat geschrieben:
03.11.2018, 02:53
Jenner hat geschrieben:
02.11.2018, 10:19

Kurzes Quizz: In welcher Partei war die Person, von der o. g. Zitat aus dem Jahr 2010 stammt?

Polen hat in der Tat im März 1939 eine Teilmobilisierung angeordnet. Eine Teilmobilisierung ist in diesem Zusammenhang keine Kriegsdrohung, sondern (auch in Anbetracht der Kräfteverhältnisse) eher eine defensive Vorsichtsmaßnahme. Was Frau Steinbach natürlich nicht erwähnt - kurz zuvor hat Deutschland auch die Resttschechei absprachewidrig besetzt, obwohl die Münchener Konferenz Hitler das Sudetengebiet geschenkt hat. Zeitgleich kamen die deutschen Forderungen bezüglich einer exterritorialen Verbindung Danzigs ans Reich auf. Daß sich die polnische Regierung da akut bedroht fühlen mußte nach den Ereignissen in Wien und Prag, liegt wohl auf der Hand. Unabhängig von deren zeittypischem Nationalismus.
War klar, dass einer wie du das so sieht, leider alles schlichtweg falsch!

Erstens ist in der Geschichte JEDE Mobilmachung, vollkommen gleich welche immer mit anderen Mobilmachungen von der Gegenseite beantwortet worden und dies führte nie in eine andere Richtung, sondern eben in den Krieg!

Zweitens, hatte Polen nicht nur mobil gemacht, sondern auch Pläne angefertigt, wie denn die Landkarten nach einem Sieg über dem Deutschen Reich auszusehen haben....dummerweise für dich, hatte Polen beabsichtigt große Teile Deutschlands zu erhalten, unter anderem wäre Berlin dann Polen gewesen....alles Hinweise für einen Angriffskrieg und eben nicht einen der Verteidigung.

Dittens, hat das Deutsche Reich die Resttschechei erst besetzt, NACHDEM dies bereits andere Länder angefangen hatten, die NICHT die Erlaubnis hatten auch nur irgendeinen Teil der Tschechei zu besetzen und siehe da POLEN war eines dieser Länder, die haben nämlich ebenfalls völkerreichtswidrig einen Teil der Resttschechei besetzt, genau wie Ungarn! Es ist also lachhaft so zu tun, dass sich das Deutsche Reich da so daneben benommen hätte, ob nun geplant oder nicht, es war definitiv eine Reaktion auf die Besetzungen von Polen und Ungarn! Denn nur das Deutsche Reich hatte laut Münchner Konferenz überhaupt das Recht, Teile der Tschechei zu erhalten. Es ist ein Fakt, dass das Deutsche Reich die Resttschechei erst besetzte, nachdem Polen und Ungarn damit DAVOR angefangen hatten!
Was du behauptest ist also eine glatte Lüge!

Und du bringst auch noch Danzig ins Spiel? Dann sei auch mal so ehrlich un nenne da Fakten:
Auch da ist längst bewiesen, dass Polen versucht hat die FREIE STADT Danzig völkerrechtswidrig unter polnische Kontrolle und Hoheitsgebiet zu bekommen...und das mit unmenschlichen Methoden, ala die Essenslieferungen aufzuhalten, was die ganze Problematik mit den Zufahrtskorridoren erst ins Rollen brachte!
Es ist ja ach so ein Verbrechen, dass genau das Deutsche Reich dies verhindern wollte, da ja nur 90% der Bürger Danzig ausschließlich Deutsche waren!
Hitler tat dies permanent über den Völkerbund, also ganz offiziell und eben vollkommen berechtigt!
Wie sich da Polen bedroht sehen soll ist lächerlich, denn eben sie waren es, die Danzig und damit 300.000 Deutsche bedrohten und JEDEN Kompromissvorschlag ablehnten und DAS mein lieber führte in den Krieg und nicht das was du durch Siegerjustiz aufgeschnappt hast!
Was von Deutscher Seite aus gelogen war ist, dass es keine Jagdten von Polen auf Deutsche gab und die alle nach Danzig flohen, aber auch dies geschah erst, NACHDEM Polen jeglichen fairen Kompromis zur Danzigfrage ablehnte! Und dies tat Polen übrigens ausschließlich auf Druck von England aus, die zufälliger Weise unbedingt einen Krieg wollten und Polen ihren Bündnisbeistand garantierten, was sie dann nie taten und Polen so dumm war, sich darauf zu verlassen...aber ja sind ja an allem die bösen bösen Nazis schuld!

Und das Märchen von dem aufgerüsteten Deutschen Reich....das mag im Vergleich zu Polen stimmen, in jedem anderen Feldzug, was das Deutsche Reich dem Gegner aber immer mindestens 2 zu 1 oder deutlich höher (Sowjetunion) unterlegen....."gewonnen" wurde bis zur Wende ausschließlich wegen der deutlich besseren Taktik und Mannschaftsausbildung.
Auch hier würde ein wenig Bildung gut tun, statt einfach nur die Klappe aufzureißen.
Laut dem Vertrag von Versailles war nicht nur Deutschland verpflichtet abzurüsten, sondern wenn Deutschland dies getan hatte ALLE anderen Parteien auch...dies tat aber nach uns NIEMAND!
Dies sprach Hitler ebenfalls mehrmals im Völkerbund an...was passierte? NICHTS!
Amerika gab sogar den Bau der größten jemals geplanten Flotte in Auftrag und verkaufte die Hälfte der alten an die Engländer.....
Was blieb also dem Deutschen Reich übrig, wenn sich alle anderen nicht an Verträge hielten und stattdessen sogar mehr aufrüsten? Nichts anderes als eben auch aufzurüsten, denn man hatte nunmal die strategisch vollkommen undankbare Postion mitten in Europa umgeben von "Feinden"!

Bis zum Ende des Frankreichfeldzuges reagierte Hitler politisch mit allem was er tat eigentlich nur, das siehst du auch daran, dass er selbst noch nach dem gewonnenen Frankreich Feldzug den Alliierten Friedensverhandlungen anbot, so alles wieder beim alten geblieben wäre....außer eben Danzig mit Transitautobahnen dem Deutschen Reich zugefallen wäre....dies lehnten die Allierten ab....also war selbst der gesamte Restkrieg nicht nur Deutsche Schuld....sondern durchaus willkommen von westlicher Seite!
Ich erinnere dich da zu gerne an Churchills Aussage im britischen Parlament, dass es nicht Englands Kriegsziel war "Hitler zu beseitigen, sondern die komplette wirtschaftliche Zerschlagung des Deutschen Reiches!".

Übrigens wussten England und Amerika vom Russischen-Deutschen Plan Polen aufzuteilen, dieser ging übrigens ausschließlich von Russischer Seite aus, denn Ribbentrop musste eigens Hitler für dessen Erlaubnis aus Moskau anrufen. Der geheime Zusatzartikel war nämlich NICHT Bestandteil des Deutsch-Russischen Nichtangriffspakt, den fügte Stalin eben kurzfristig hinzu. Jedoch hatten diesen "geheimen" Zusatzartikel amerikanische Spione aus Moskau nur 15 Minuten nach der Unterzeichnung nach Washington übermittelt), Polen aufzuteilen und haben die Polen NICHT darüber informiert...weil sie eben Krieg wollten, statt Frieden!
Und was hätte Polen wohl lieber getan? Danzig abgeben oder ganz sicher zu verlieren? Denn nichts andere bedeutete der Pakt zwischen Hitler und Stalin für Polen.

Es ist also ebenfalls schlichtweg eine Lüge zu behaupten, dass Hitler nur für einen Krieg aufrüstet, die Wehrmacht war zu keiner Zeit auch nur annähernd auf Rüstungsständen von England, Frankreich oder der Sowjetunion.

Sorry aber so einen groben Unsinn den du da abgelassen hast, kann man nicht stehen lassen, Kriegsschuld von uns nun hin oder her! Man kann die Frau mögen oder nicht, aber sie hatte mit ihrer Aussage faktisch gesehen eben absolut Recht! Es war übrigens zu jener Zeit vollends normal, sich für das bessere Volk zu halten, dies taten eben nicht nur die Nazis...da redet nur heute keiner drüber!
Selbst die Polen, haben wirklich gedacht, dass sie einen Krieg gegen uns "leicht" gewinnen können....das war eben damals so und nicht nur aus deutscher Sicht!

Passt natürlich alles nicht in eine linke Sichtweise, ist aber trotzdem alles genau so die Wahrheit!

Die Hauptschuld haben natürlich zweifelsfrei wir gehabt, da wir letztendlich den Krieg begannen....wollten tat den Krieg aber ausschließlich jeder Weltmacht.

Es gibt zweifelsfrei einen fraglichen Rechtsruck in Deutschland, aber auch dieser ist deutlich kleiner, als in ganz Resteuropa, also braucht man auch nicht echauffiert an die Decke springen.

Stimmt die Historisierung des Holocaust ist natürlich völlig abwegig...weil ja auch 99,9% der Menschen unseres Landes damit auch noch mal was ganz genau zu tun haben?
Es ist eben unsäglich so etwas als Deutscher immer noch vorgehalten zu bekommen und auch schlichtweg falsch!
Ich hab selbst drei Jüdische Freunde, dies ist doch laut euch gar nicht möglich bei uns bösen bösen Deutschen :laugh: :laugh:

Ich werfe den Amerikanern ja auch nicht permanent vor, denselben Genozid an Ihren Indianern vorgenommen zu haben und prozentual gesehen, haben die mehr Indianer umgebracht, als unsere Vorfahren eben Juden im Holocaust!
Und dies hat alles überhaupt nichts mit einer Rechtfertigung zu tun, klar ist das Deutsche Reich am Holocaust schuld, aber eben nicht mehr wir....selbst faktisch gesehen, war das nicht mal mehr unser Land.
Und was haben andere Länder abgezogen?
Die USA mit ihren Indianern, Moa in China oder Stalin in der Sowjetunion oder die Japaner bei den Chinesen im zweiten Weltkrieg, bei allen drei gab es deutlich mehr Opfer, als beim Holocaust....nur keine Sau redet eben mehr darüber, weil sie ja die Deutschen super in ihre Rolle gefügt haben.....immer schön als einziger auf der Welt Verantwortung tragen, obwohl diese Dinge überall auf der Welt vorkamen und auch heute noch passieren.

Zum Thema der neuesten Vergewaltigung....ist ja nun nichts neues mehr, gehört ja laut Mutti Merkel zur ihrem Begriff der "Kulturbereicherung" dazu, die wir ausschließlich ihr zu verdanken haben und auch nur sie trägt für jede dieser Taten, welche allesamt mit Ankündigung gesehen, alleine die Verantwortung, niemand sonst! Man kann solchen Frauen nur sein größtest Beileid aussprechen und sich massiv dafür schämen, dass unser Land lieber solche Täter beschützt, statt eben unsere eigenen Frauen! Solche Dinge sind wohl auch nur bei uns auf der Welt möglich!

Aber noch sind wir Deutschen ja so dumm und lassen uns sowas alles gefallen....Frage ist eben nur noch wie Lange...irgendwann kocht eben jeder Topf mal über......und dann will auch niemand wieder die Verantwortung für haben, obwohl das mit Ansage passiert....
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 03.11.2018, 09:37

@Drago1933

Also TEDIBär ist ein Linker?

Naja dann dürfte die rechte Skala bei Dir am Anschlag sein. Kann man ja auch lesen. Wenn man die Schxxe, die Du verbreitest bis zum Schluss erträgt. Die anderen haben angefangen, Hitler war ein Friedens- und Abrüstungsfürst und die anderen haben noch viel schlimmer gemordet als die Deutschen. Der Holocaust war eigentlich ein Vogelschiss? Boah. Und dann noch Deine drei jüdischen Freunde als Schlagobers ... :red: :flop:

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 03.11.2018, 09:54

Aber noch sind wir Deutschen ja so dumm und lassen uns sowas alles gefallen....Frage ist eben nur noch wie Lange...irgendwann kocht eben jeder Topf mal über......und dann will auch niemand wieder die Verantwortung für haben, obwohl das mit Ansage passiert....
Wir lassen uns das gefallen? Sind nicht alle Beteiligten verhaftet und werden vorraussichtlich ihrer rechtsstaatlichen Strafe zugeführt werden?
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von rotergrobi » 03.11.2018, 14:15

isnogud hat geschrieben:
02.11.2018, 20:04
rotergrobi hat geschrieben:Insofern glaube ich nicht, dass wir als gesellschaftliches Ganzes nach rechts gerückt sind.
Danke Dir für Deine Auseinandersetzung mit meinen Gedanken. Stimme Dir vollständig zu, dass xenophobie, Antisemitismus oder Rassismus weder an links oder rechts gebunden ist. Aber jetzt interessiert mich natürlich wie Du „rechts“ definierst? Und warum uns der europäische Edit: Populismus, nicht in diesem Maße betrifft?

Edit: Erfolgreiche linke Populisten in Europa? Heute?
Wie ich rechts definiere? Gar nicht.
Und wäre alles wieder im Lot, wenn es mehr linke Populisten gäbe? Weil dann wieder was nach links rückt?

Ich bleib dabei, dieses links-rechts-mitte-Geschiebe lenkt ab von Sachfragen und zieht unnötig eine Ebene ein, die in meinen Augen keinen zusätzlichen Erkenntnisgewinn bringt in einer Zeit, in der immer mehr Themen diese anachronistische Einteilung ad absurdum führen.
Muss man was gegen Xenophobie oder Antisemitismus tun? Ganz sicher, aber das ist komplex. Aber gegen Rechte? Das ist mir zu unkonkret, zu viel Spiegelfechterei.
Und was soll ich denn tun gegen Menschen, denen die Welt zu komplex geworden ist und irgendwelche Kindergartenkacke als Problemlösung ansehen (wenn Deutschland bloß seinen Schuldkomplex wegen des Holocausts ablegen würde, dann wäre alles besser...aha :no: ) , die mit dem Rückenmark denken oder Angst vor irgendwas haben und dann dankbar Angebote annehmen, diese Angst auf Fremde zu projezieren? Ist "nach links rutschen" ne Lösung? Oder Strichelchen über das o in Mohrenstr malen?

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TEDIbär
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von TEDIbär » 04.11.2018, 00:37

Drago1892 hat geschrieben:
03.11.2018, 09:03
War klar, dass einer wie du das so sieht, leider alles schlichtweg falsch!
Eigentlich erstaunlich, daß dieser peinliche Redeschwall von Drago hier stundenlang unwidersprochen stehenbleibt. Nur der aufrechte isnogud hat widersprochen. Das sagt doch auch einiges aus über veränderte Gewohnheiten. Im alten HI wäre das nicht passiert. Aber so sind die modernen Zeiten. Jetzt kann jeder kleine Aggro hier seinen Müll raushusten, und es irritiert noch nicht mal.

Machen wir es kurz.
Ich könnte dir so gut wie jeden Rotz, den du hier behauptest, von der Nase schmieren.
Aber dein ekeliger Tonfall des Zukurzgekommenen, der jetzt endlich darf, hindert mich extrem daran.
Fühl dich groß.
Es wird nicht lange dauern.
Ein Leben ohne Pal ist möglich, aber sinnlos.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 04.11.2018, 04:36

TEDIbär hat geschrieben:
04.11.2018, 00:37
Drago1892 hat geschrieben:
03.11.2018, 09:03
War klar, dass einer wie du das so sieht, leider alles schlichtweg falsch!
Eigentlich erstaunlich, daß dieser peinliche Redeschwall von Drago hier stundenlang unwidersprochen stehenbleibt. Nur der aufrechte isnogud hat widersprochen. Das sagt doch auch einiges aus über veränderte Gewohnheiten. Im alten HI wäre das nicht passiert. Aber so sind die modernen Zeiten. Jetzt kann jeder kleine Aggro hier seinen Müll raushusten, und es irritiert noch nicht mal.

Machen wir es kurz.
Ich könnte dir so gut wie jeden Rotz, den du hier behauptest, von der Nase schmieren.
Aber dein ekeliger Tonfall des Zukurzgekommenen, der jetzt endlich darf, hindert mich extrem daran.
Fühl dich groß.
Es wird nicht lange dauern.
ob es irritiert oder nicht. Wenn dann sind es eh nur drei bis vier, die intervenieren. Und was Drago88 abläst, seit HI bekannt. Auf Argument lässt er sich eh nicht ein. Wenn man mal darauf eingeht.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von laotse » 04.11.2018, 14:36

Wobei Drago sich auch nicht wirklich arisch liest. Wäre dann vermutlich bei dem heimtückischen polnischen Genozid gerade noch einmal davongekommen und zur Ustascha abgeschoben worden.

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