Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

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PREUSSE
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 09.09.2018, 22:14

Jenner hat geschrieben:
09.09.2018, 22:04
C-Burg hat geschrieben:
09.09.2018, 21:58
Natürlich macht das einen Unterschied. Und das ist keine Semantik. Man muss nicht auf Atzen.ultras oder auf PREUSSEns Seite stehen, um da einen Unterschied zu sehen. Im Prinzip ist diese Tat für die Allgemeinheit irrelevant - anders als die Tat in Chemnitz.
Das solltest Du mal erklären.
Verstehe auch nicht was und wie du das meinst :?:
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Jenner
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Jenner » 09.09.2018, 23:02

PREUSSE hat geschrieben:
09.09.2018, 22:13
Ist er etwa nicht zurück getreten?
Natürlich nicht. Er wird demnächst an einer Podiumsdiskussion auf Einladung der AfD teilnehmen.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 09.09.2018, 23:04

Jenner hat geschrieben:
09.09.2018, 23:02
PREUSSE hat geschrieben:
09.09.2018, 22:13
Ist er etwa nicht zurück getreten?
Natürlich nicht. Er wird demnächst an einer Podiumsdiskussion auf Einladung der AfD teilnehmen.
Ok. Reingefallen. :motz: :gruebel:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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C-Burg
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von C-Burg » 10.09.2018, 09:19

PREUSSE hat geschrieben:
09.09.2018, 22:14
Jenner hat geschrieben:
09.09.2018, 22:04

Das solltest Du mal erklären.
Verstehe auch nicht was und wie du das meinst :?:
Der Tot des jungen Mannes ist tragisch. Todesursache ist ein Herzinfarkt, eine Folge einer kardiologischen Vorerkrankung. Auslöser war wahrscheinlich die Schlägerei, bei denen er zwei Mal gegen den Kopf getreten wurde. Asozial. So wie es jede Woche in Deutschland in Deutschland passiert. Das ist weder ein Mord, noch Totschlag. Damit nicht zu vergleichen mit der Tat in Chemnitz. Und das ist in diesem Fall nicht nur ein "semantischer Unterschied".
Bei jeder anderen Konstellation wäre es eine regionale Meldung gewesen. Hier wäre es kein Thema gewesen. Aufgrund Chemnitz schon. Für mich ist es tragisch und es tut mir Leid für den jungen Mann und die Familie. Aber es ist kein Politikum und auch kein Anzeichen für einen "Rassen Kampf", wie gestern ein Redner am Mikrofon auf der Trauerfeier meinte.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Jenner » 10.09.2018, 09:26

Übrigens haben sich gestern ca. 150 Menschen vor der Notaufnahme des Krankenhauses zusammengerottet und dort Scheiben eingeworfen. Das ist schon eine neue Qualität der "Trauer".
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von HipHop » 10.09.2018, 09:48

Der Schrett heißt zwar anders, aber noch einen Propaganda... bzw. Politik-Thread aufzumachen halte ich für komplett überflüssig.
Opa hat geschrieben:
28.08.2018, 07:13
McCain als Massenmörder zu bezeichnen relativiert nicht nur die Taten wahrer Massenmörder, sondern ist zudem ja eine völlig ohne Belege in den Raum gestellte (Falsch-)Behauptung, die nur das Ziel haben kann, das Andenken an ihn herabzuwürdigen.
Und dein Niveau?! :laugh: Was genau ist an den angeblichen "(Falsch-)Behauptungen" denn so falsch?!

Ansonsten wieder mal dein üblicher Ausschlag auf dem dir typischen, verklärenden, rechtskonservative, kolonialistische Niveau, als misslungene Verteidigung deiner "wahren politischen Helden". Die Frage ist doch: was hat das eigentlich in einem Fussballforum zu suchen?! Man wäre ohne deine Einlassungen in politischen Zusammenhängen eher geneigt sich... ach watt soll's.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von MikeSpring » 10.09.2018, 10:16

C-Burg hat geschrieben:
10.09.2018, 09:19
PREUSSE hat geschrieben:
09.09.2018, 22:14


Verstehe auch nicht was und wie du das meinst :?:
Der Tot des jungen Mannes ist tragisch. Todesursache ist ein Herzinfarkt, eine Folge einer kardiologischen Vorerkrankung. Auslöser war wahrscheinlich die Schlägerei, bei denen er zwei Mal gegen den Kopf getreten wurde. Asozial. So wie es jede Woche in Deutschland in Deutschland passiert. Das ist weder ein Mord, noch Totschlag. Damit nicht zu vergleichen mit der Tat in Chemnitz. Und das ist in diesem Fall nicht nur ein "semantischer Unterschied".
Bei jeder anderen Konstellation wäre es eine regionale Meldung gewesen. Hier wäre es kein Thema gewesen. Aufgrund Chemnitz schon. Für mich ist es tragisch und es tut mir Leid für den jungen Mann und die Familie. Aber es ist kein Politikum und auch kein Anzeichen für einen "Rassen Kampf", wie gestern ein Redner am Mikrofon auf der Trauerfeier meinte.
Vor allem Dingen ist es eines: Verdammt heuchlerisch. JA; es ist ein Mensch zu Tode gekommen, JA, das ist tragisch, überhaupt keine Frage. Aber ich schreibe es noch einmal: Sind die, die da trauern, und vor lauter Trauer gar nicht anders können, als Scheiben einzuschmeissen, bei JEDEM der rund 400 Mordopfer pro Jahr in Deutschland auch so empört ? Was haben die 10, 15, 20 Morde, die mehr Aufsehen zur Folge haben als die rund 400 anderen an sich, dass sie so in den Vordergrund gestellt werden und die anderen nicht ?

Genau, früher wäre es eine regionale Meldung gewesen. Es ist vor allem nur das GEFÜHL, dass es mehr geworden ist, weil man mehr lesen kann. Früher wurden solche Dinge von der regionalen Kreiszeitung mit 20.000 Menschen Reichweite berichtet. Heute sind die alle online, wer "Mord" einträgt findet täglich Meldungen irgendwelcher Hintertupfinger Käseblätter und die werden dann massenhaft geteilt. Wenn es eine große Meldung wird, springt der Boulevard noch mit ein. Ich behaupte einfach mal: Diesen "Trauernden" geht es NULL um das Opfer. Erst recht gilt das für das Opfer von Chemnitz, das auch noch auf der "anderen Seite" stand, und der wohl nur deshalb, weil er schon tot ist, nicht das Opfer rechter Gewalt wurde. Dafür wurde er jetzt das Opfer rechtsradikaler Propaganda.
Hier der Link für die Dardai-raus-Petition:
https://chng.it/yYS5gBwZkT

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 10.09.2018, 10:19

MikeSpring hat geschrieben:
10.09.2018, 10:16
C-Burg hat geschrieben:
10.09.2018, 09:19


Der Tot des jungen Mannes ist tragisch. Todesursache ist ein Herzinfarkt, eine Folge einer kardiologischen Vorerkrankung. Auslöser war wahrscheinlich die Schlägerei, bei denen er zwei Mal gegen den Kopf getreten wurde. Asozial. So wie es jede Woche in Deutschland in Deutschland passiert. Das ist weder ein Mord, noch Totschlag. Damit nicht zu vergleichen mit der Tat in Chemnitz. Und das ist in diesem Fall nicht nur ein "semantischer Unterschied".
Bei jeder anderen Konstellation wäre es eine regionale Meldung gewesen. Hier wäre es kein Thema gewesen. Aufgrund Chemnitz schon. Für mich ist es tragisch und es tut mir Leid für den jungen Mann und die Familie. Aber es ist kein Politikum und auch kein Anzeichen für einen "Rassen Kampf", wie gestern ein Redner am Mikrofon auf der Trauerfeier meinte.
Vor allem Dingen ist es eines: Verdammt heuchlerisch. JA; es ist ein Mensch zu Tode gekommen, JA, das ist tragisch, überhaupt keine Frage. Aber ich schreibe es noch einmal: Sind die, die da trauern, und vor lauter Trauer gar nicht anders können, als Scheiben einzuschmeissen, bei JEDEM der rund 400 Mordopfer pro Jahr in Deutschland auch so empört ? Was haben die 10, 15, 20 Morde, die mehr Aufsehen zur Folge haben als die rund 400 anderen an sich, dass sie so in den Vordergrund gestellt werden und die anderen nicht ?

Genau, früher wäre es eine regionale Meldung gewesen. Es ist vor allem nur das GEFÜHL, dass es mehr geworden ist, weil man mehr lesen kann. Früher wurden solche Dinge von der regionalen Kreiszeitung mit 20.000 Menschen Reichweite berichtet. Heute sind die alle online, wer "Mord" einträgt findet täglich Meldungen irgendwelcher Hintertupfinger Käseblätter und die werden dann massenhaft geteilt. Wenn es eine große Meldung wird, springt der Boulevard noch mit ein. Ich behaupte einfach mal: Diesen "Trauernden" geht es NULL um das Opfer. Erst recht gilt das für das Opfer von Chemnitz, das auch noch auf der "anderen Seite" stand, und der wohl nur deshalb, weil er schon tot ist, nicht das Opfer rechter Gewalt wurde. Dafür wurde er jetzt das Opfer rechtsradikaler Propaganda.
Ich vermute es ist das Gefühl, das diese Toten nicht tot wären, wenn diese Schutzsuchenden nicht nach Deutschland hätten einreisen dürfen, was empört.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Opa » 10.09.2018, 11:07

C-Burg hat geschrieben:
10.09.2018, 09:19
Der Tot des jungen Mannes ist tragisch. Todesursache ist ein Herzinfarkt, eine Folge einer kardiologischen Vorerkrankung. Auslöser war wahrscheinlich die Schlägerei, bei denen er zwei Mal gegen den Kopf getreten wurde. Asozial. So wie es jede Woche in Deutschland in Deutschland passiert. Das ist weder ein Mord, noch Totschlag. Damit nicht zu vergleichen mit der Tat in Chemnitz. Und das ist in diesem Fall nicht nur ein "semantischer Unterschied".
Sollen wir den Tätern Blumen streuen auf ihrem Weg und Denkmäler bauen, weil sie ihm "nur" gegen den Kopf getreten haben statt ein Messer zu benutzen? Wie wäre es denn mal mit einer allgemeinen Ächtung, Konflikte gewaltsam zu lösen anstatt solche Relativierungen vorzunehmen? Der Tod des jungen Mannes war auch nicht tragisch, sondern Folge von einem ganz konkreten Fehlverhalten, welches nicht schönzureden ist. Der SPD Arbeitsminister Hubertus Heil hat gestern dazu ähnlich heuchlerischen Unsinn getwittert:
Ein dunkler Tag: Ein junger Mensch ist in Köthen gestorben. Ich fühle mit der Familie. Zur Stunde versuchen organisierte Neonazis mit Hetzreden die Trauer auf der Straße in Hass zu verwandeln. Ich bin in Gedanken bei den Polizeibeamten und den anständigen Bürgern von Köthen.
Ich weiß gar nicht, was ich schlimmer finden soll: Den Tod des jungen Mannes als "ist gestorben" zu verharmlosen oder jedem zu unterstellen, er wäre unanständig, wenn er nicht die Schnauze hält.
MikeSpring hat geschrieben:
10.09.2018, 10:16
Vor allem Dingen ist es eines: Verdammt heuchlerisch. JA; es ist ein Mensch zu Tode gekommen, JA, das ist tragisch, überhaupt keine Frage. Aber ich schreibe es noch einmal: Sind die, die da trauern, und vor lauter Trauer gar nicht anders können, als Scheiben einzuschmeissen, bei JEDEM der rund 400 Mordopfer pro Jahr in Deutschland auch so empört ? Was haben die 10, 15, 20 Morde, die mehr Aufsehen zur Folge haben als die rund 400 anderen an sich, dass sie so in den Vordergrund gestellt werden und die anderen nicht ?
Vielleicht empört die Menschen ja, dass seit 2015 die Anzahl der Morde in Deutschland um 33% gestiegen ist? Auch die Zahl der Totschläge ist gestiegen. Das muss nicht zwingend mit der Zuwanderung zu tun haben, auf das subjektive Empfinden wirkt sich die Wirklichkeit aber nun mal irgendwann aus, Jenner hatte dazu vor ein paar Tagen ja auch belastbare Zahlen geschickt, dass bestimmte Bevölkerungsgruppen bei Straftaten gegen das Leben deutlich überproportional vertreten sind. Ich finde es heuchlerisch, solche Fakten schönzureden oder zu relativieren.
Jenner hat geschrieben:
10.09.2018, 09:26
Übrigens haben sich gestern ca. 150 Menschen vor der Notaufnahme des Krankenhauses zusammengerottet und dort Scheiben eingeworfen. Das ist schon eine neue Qualität der "Trauer".
Und vermutlich der Beginn eines neuen Clankrieges in Berlin. Wasser auf die Mühlen der Neurechten.
HipHop hat geschrieben:
10.09.2018, 09:48
Was genau ist an den angeblichen "(Falsch-)Behauptungen" denn so falsch?!
Die Behauptung, McCain sei ein Massenmörder, kam ja nicht von mir, weshalb ich mich da auch nicht in der Beweispflicht sehe.
HipHop hat geschrieben:
10.09.2018, 09:48
Ansonsten wieder mal dein üblicher Ausschlag auf dem dir typischen, verklärenden, rechtskonservative, kolonialistische Niveau, als misslungene Verteidigung deiner "wahren politischen Helden".
:laugh: Man muss schon arge Zweifel an Deiner Lesekompetenz haben, wenn Du mir eine "rechtskonservative" und "kolonialistische" Haltung vorwirfst.
HipHop hat geschrieben:
10.09.2018, 09:48
Die Frage ist doch: was hat das eigentlich in einem Fussballforum zu suchen?! Man wäre ohne deine Einlassungen in politischen Zusammenhängen eher geneigt sich... ach watt soll's.
Wozu wärst Du geneigt? Sprich doch mal Sätze zu Ende, dann gibt's vielleicht eine Grundlage, auf der man sich in der Sache auseinandersetzen kann.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Jenner » 10.09.2018, 11:37

MikeSpring hat geschrieben:
10.09.2018, 10:16
Aber ich schreibe es noch einmal: Sind die, die da trauern, und vor lauter Trauer gar nicht anders können, als Scheiben einzuschmeissen, bei JEDEM der rund 400 Mordopfer pro Jahr in Deutschland auch so empört ?
Wie Opa schon richtig feststellte, handelte es sich bei diesem Krankenhaus um das Klinikum Steglitz und die Tat ereignete sich in der letzten Nacht nach einem Tötungsverbrechen an einem Mitglied eines arabischen Clans in der Oderstraße. Eine Notaufnahme zu attackieren geht deutlich über die pathologische Trauer einiger Gruppen in Chemnitz hinaus. Wollen wir wetten, dass das trotzdem kein Schwerpunktthema der überregionalen Politik und Medien sein und es auch kein Konzert geben wird?
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von staflip » 10.09.2018, 11:40

Opa hat geschrieben:
10.09.2018, 11:07
Ich weiß gar nicht, was ich schlimmer finden soll: Den Tod des jungen Mannes als "ist gestorben" zu verharmlosen oder jedem zu unterstellen, er wäre unanständig, wenn er nicht die Schnauze hält.
Was wäre denn deiner Meinung nach der korrekte Terminus? Laut Obduktion ist es ein "ist gestorben".

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 10.09.2018, 11:51

Es ist alles schon am Rande des Unvorstellbaren ...

Ein junger Mann kommt zu Tode und es geht durch die Medien "steht in keinem unmittelbaren Zusammenhang" ... ?!?
Für wie blöd halten die uns alle? Dass der Mann kardiologische Probleme hatte und der Herzinfarkt "zufällig" in einer Phase der Todesangst einsetzte?
Wie gehässig und borniert kann man denn sein, wie laotse, Atze oder C-Burg hier zum Teil noch ironisch zu schreiben?
Wenn ein Mensch gejagt wird, dass er bei rot über eine Straße rennt und vom LKW erfasst steht das auch in keinem Zusammenhang?
Das war meiner Meinung nach Mord, nichts weiter.
Und es gibt hier überhaupt nichts zu beschönigen. Laotses Zynismus übertrifft ja denen auf rechter Seite. Widerlich.

Wie es in diesem Land mit diesen Zuständen weiter gehen soll: keiner von Euch Augenverschliessern sagt etwas konkretes.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Jenner » 10.09.2018, 12:00

staflip hat geschrieben:
10.09.2018, 11:40
Opa hat geschrieben:
10.09.2018, 11:07
Ich weiß gar nicht, was ich schlimmer finden soll: Den Tod des jungen Mannes als "ist gestorben" zu verharmlosen oder jedem zu unterstellen, er wäre unanständig, wenn er nicht die Schnauze hält.
Was wäre denn deiner Meinung nach der korrekte Terminus? Laut Obduktion ist es ein "ist gestorben".
Nun, Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Das ist dann doch nicht nur semantisch weit mehr, als dass da jemand einfach nur gestorben ist.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 10.09.2018, 12:01

Diese Welt hat Probleme.
Ja, wir leben hier verglichen mit Afrika und Nahost in Saus und Braus. Es muss sich etwas tun global.
Aber 1 Million Menschen ungeprüft ins Land zu winken, das war ein historischer Jahrhundertfehler, begagen von der Mutter aller Probleme und ihrem Kabinett.
Solange das nur die AfD (un zum Teilen CSU) so wie es ist aussprechen, wird die AfD Woche für Woche Stimmen gewinnen.
Totalrealitätsverweigerung a la Göring-Eckhart stößt jedem Menschen, der nicht im humanistisch-theroretischem Parallelkosmos lebt, dermaßen auf, dass die Hemmschwelle ins Storchennest zu springen immer geringer wird.

Wenn wenigstens Ansätze, diesen Jahrhundertfehler zu korrigieren, da wären ... nööö, der eine Täter war vorbestraft, der andere aktenkundig, manch einer noch sollte abgeschoben werden (das ist der krasseste aller Zustände ... wenn jemand, weiss, er wird bald ausgewiesen ... und deutscher Knast angenehmer ist als afghanische Realität)... alles ausblenden! Diskutieren wir den Begriff "Hetzjagd", hashtaggen "#wirsindmehr" und fordern wie Göring Eckhard eine Auflösung und Neugründung des Verfassungsschutzes.
Das ist dermaßen realitätsfremd, dagegen waren 90-jährige Hornbrillengreise im Politbüro der Ostzone am Zahn der Zeit.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von staflip » 10.09.2018, 12:03

Na Ray, schnell noch ein Medizinstudium abgeschlossen?

Bei kardiologischen Vorerkrankungen reicht manchmal auch die kleinste körperliche Belastung um ernsthafte Probleme auszulösen. Frag mal bei den Familien nach deren scheinbar kerngesunde Kinder auf einmal und ohne Vorwarnung beim Sport an akutem Herzversagen gestorben sind.
Jenner hat geschrieben:
10.09.2018, 12:00
Nun, Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Das ist dann doch nicht nur semantisch weit mehr, als dass da jemand einfach nur gestorben ist.
Ja, sie ermitteln in diese Richtung. Ob die Täter deshalb auch verurteilt werden, steht aber auf einem anderen Blatt. Und bis es soweit ist, ist der junge Mann gestorben.
Zuletzt geändert von staflip am 10.09.2018, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 10.09.2018, 12:05

"Schlägerei mit Todesfolge" - einverstanden?

Vollkommen pervers, wie das verharmlost und relativiert wird und auf der anderen Seite Dinge ohne Todesfolge als "Hetzjagd" durch die Medien gegen und 60.000 Leute zur Campino-Gesangsstunde treiben.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Jenner » 10.09.2018, 12:07

staflip hat geschrieben:
10.09.2018, 12:03
Na Ray, schnell noch ein Medizinstudium abgeschlossen?

Bei kardiologischen Vorerkrankungen reicht manchmal auch die kleinste körperliche Belastung um ernsthafte Probleme auszulösen. Frag mal bei den Familien nach deren scheinbar kerngesunde Kinder auf einmal und ohne Vorwarnung beim Sport an akutem Herzversagen gestorben sind.
Das ist, so wie Du das ausdrückst, Unsinn. Es kommt auf Art und Schwere des Herzfehlers an. Sollte es tatsächlich ein Herzinfarkt gewesen sein, sieht die Sache noch einmal anders aus. Jedenfalls ist der Zusammenhang zwischen dem außergewöhnlichen Stress und dem kardialen Ereignis nicht von der Hand zu weisen.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 10.09.2018, 12:10

Vollkommen widerlich mir noch mit Ironie "MEdizinstudium abgeschlossen?" zu kommen und belehrend, besserwisserisch und selbstherrlich irgendwas zu erklären, was ein Fachkundiger (Jenner) binnen 2 Minuten als falsch darlegen kann.
Hauptsache sich selbst in seiner Parallelwelt wohl fühlen. Alle anderen sind doof. Zur Not beleidigen, selbstherrlich daherquatschen, alberne Ironie auf Extra 3 - Niveau liefern und sich wahnsinnig überlegen und allwissend fühlen.
Realitätsverweigerung. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Wie 1989, als in der Ostzone unbelehrbare Teile auch alles naiv glaubten, was von offizieller Seite erklärt wurde.

Dreckig dumme Ironie auf staflip und Laotse-Niveau kann ich im übrigen auch:

1 Million wurden ins Land gelassen. Wenn es weiter so geht, sind es dann an anderer Stelle 1 Million Einwohner Deutschlands weniger. Nullsummenspiel. Und da Schutzbedürftige auf der Seite #wirsindmehr kommen und unangenehme Typen auf der Gegenseite von #wirsindmehr gehen, war es doch dann schlussendlich im Sinne von #wirsindmehr ein ganz guter Austausch.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von laotse » 10.09.2018, 12:20

Schön zu sehen wie sich hier wieder Selbstgerechtigkeit und Rassismus die Hände geben. Jedem seien jetzt zwei Wochen Urlaub in Idlib gegönnt, wahlweise auch Kandahar (damit wenigstens der Stolz der deutschen Waffenindustrie besichtigt werden kann). It´s the war, stupid. Aber Mimimi wenn das Elend der Welt hierherkommt. So einfach kann das Leben sein. Aber nur hier im saturierten Deutschland.

Und wer von den Dreien hat nun die Afghanin geschwängert?

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 10.09.2018, 12:25

Laotse, wie unfassbar besch*** die Situation in Idlib und co. ist, da sind wir uns doch völlig einig.

Der Punkt ist aber: Kabinett Merkel verhält siich grundsätzlich opportun und feige: Bei allen Kriegen und (teilweise von unseren Freunden mitverursachtem) Leid im Nahen Osten, bei Lobby zur Wirtschaft und Waffenindustrie und nun auch bei der Stabilität im eigenem Lande.

Den Intellekt, zu erkennen, dass wöchentlich ein Toter hier in Deutschland eine Marginalie verglichen mit Idlib ist, haben die wenigsten.
Und unser Land wird gespalten und instabil, weil hier eben nicht 80 Millionen Schwerintellektuelle wohnen. Und dem muss man Rechnung tragen und zumindest die Aufgabe, unser Land stabil zu halten (was wesentlich einfacher ist als Idlib und co) meistern.

Demokratie - und das scheinst Du nicht zu verstehen ist, dass eben auch eine einfach strukturierte Frau aus Chemnitz, die weder Willen noch Weitblick hat, bis Idlib zu denken, genau so viele Wahlstimmen hat wie Du, und zwar eine. Und das Hauptproblem dieser Frau ist "Meine Tochter sitzt jetzt in der Schule neben einem viel Älteren bärtigen Mann, von dem keiner weiss woher er kommt und deutsch spricht er auch nicht".
Da kann man doch nicht wirklich das kolossal falsche "Wir Schaffen Das" verteidigen.
Zuletzt geändert von Ray am 10.09.2018, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von laotse » 10.09.2018, 12:26

Das Volk bei einer Trauerveranstaltung:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 80130.html

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 10.09.2018, 12:28

Ja, ist es nicht schlimm, dass es so weit kommt?
Das einfach Strukturierte (und nicht nur solche) mittlerweile sich "Nationalen Sozialismus" wünschen?
Warum ist das so? Weil die Mutter aller Probleme seit über einem Jahrzehnt alles richtig macht?
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von staflip » 10.09.2018, 12:30

Jenner hat geschrieben:
10.09.2018, 12:07
Das ist, so wie Du das ausdrückst, Unsinn. Es kommt auf Art und Schwere des Herzfehlers an. Sollte es tatsächlich ein Herzinfarkt gewesen sein, sieht die Sache noch einmal anders aus. Jedenfalls ist der Zusammenhang zwischen dem außergewöhnlichen Stress und dem kardialen Ereignis nicht von der Hand zu weisen.
Deshalb schrieb ich auch, dass bei kardiologischen Vorerkrankungen manchmal auch leichteste körperliche Belastungen ausreichen. Natürlich ist das von der Art und Schwere der Vorerkrankung abhängig (die im Falle des Opfers ja nicht bekannt sind), das hab ich aber auch nirgendwo bestritten. Ein Verkehrsunfall führt auch manchmal zum Tod (je nach Schwere und Art des Unfalls).

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Ray
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 10.09.2018, 12:34

Und wenn jemand Bluter ist und er nur ein bisschen verprügelt wird, blutet und an den Blutungen verstirbt, dann steht die Todesursache "Verbluten" selbstverständlich in keinerlei Zusammenhang mit dem Fakt, dass er verprügelt wurde. Kann ja keiner wissen, dass Prügeln tödlich enden kann.
Wir schrieb Bad Man vor Monaten ... als Opfer ist man doch irgendwie schlussendlich immer selbst Schuld.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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HipHop
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von HipHop » 10.09.2018, 12:35

Opa hat geschrieben:
10.09.2018, 11:07
HipHop hat geschrieben:
10.09.2018, 09:48
Was genau ist an den angeblichen "(Falsch-)Behauptungen" denn so falsch?!
Die Behauptung, McCain sei ein Massenmörder, kam ja nicht von mir, weshalb ich mich da auch nicht in der Beweispflicht sehe.
Also kommen von dir keine ernstzunehmenden Entkräftung der begründeten These "McCain sei ein Massenmörder". Nicht mal ein bisschen was... ?! Also nichts. :top:
Opa hat geschrieben:
10.09.2018, 11:07
:laugh: Man muss schon arge Zweifel an Deiner Lesekompetenz haben, wenn Du mir eine "rechtskonservative" und "kolonialistische" Haltung vorwirfst.
Ja, ja wenn es sowas wie "deine Lesekompetenz" nicht gäbe, hättest du quasi nicht zu entgegnen. Wie oben.

btw. Jedes der GANZ wenigen Mal wo ich deine "Inhalte" zu Politik und angrenzenden Themen gelesen habe, sind mir genau die Adjektive eingefallen. Wenn du willst ersetze "rechtskonservativ" durch "erzkonservativ"... obwohl - nö doch nicht. :roll:
Opa hat geschrieben:
10.09.2018, 11:07
Wozu wärst Du geneigt? Sprich doch mal Sätze zu Ende, dann gibt's vielleicht eine Grundlage, auf der man sich in der Sache auseinandersetzen kann.
Ich wäre geneigt, Dir noch häufiger als ich es sonst tue mit Verständnis zu begegnen.

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