Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

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Ray
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Ray » 20.04.2021, 23:54

Eine kleine fränkische Brauerei stellt HOPFENGIN her. Genial wie unerwartet: schmeckt exgtrem nach Kokos. Kohlenwasserstiffketten sind schon etwas rätselhaftes :)

Und bei MAMPE (jawoll, Opas Neuköllner Spirituosenbude) kann man sich seinen ganz individuellen Gin brennen lassen. Ich habe meine 3 Botanicals gewählt wie ich es bei Eissorten tun würde, auch hier. ganz famoses Ergebnis.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Flanke
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Flanke » 21.04.2021, 22:09

Der David Hertl ist schon ein umtriebiges Kerlchen. :thumbs:

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PREUSSE
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von PREUSSE » 30.08.2021, 15:43

Habe mir mal heute eine Flasche Vecchia Romagna gekauft. Diese Traubenform aus Italien ist einzigartig :grin:
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PREUSSE
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von PREUSSE » 09.09.2021, 14:57

Habe jetzt meinen Lieblings Gin gefunden: Gin Mare - mediterraner Geschmack aus Spanien mit Oliven & Basilikum :D

https://www.gin-liebhaber.de/gin-mare
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PREUSSE
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von PREUSSE » 21.09.2021, 00:44

Der Richard Pastis ist für alle Anis Liebhaber ein Genuss. Frankreichs National Getränk Nummer eins ist hierzulande nahezu unbekannt, dennoch ein Genuss ;) :cooly:
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Bierchen » 21.09.2021, 06:37

Ja, das Anis-Zeug kommt geil mit Cola. Hat man nächsten Morgen beim Zähneputzen noch was von :top:
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Opa » 21.09.2021, 09:40

Habe in meinem Urlaub in der Schweiz einen im Wallis hergestellten namens "Abricotine" kennenlernen dürfen. Für 1 l dieses wunderbaren Obstbrandes werden lt. Hersteller 12 kg vollreifer Aprikosen verwandt, genauso riecht er auch, genauso schmeckt er auch, dazu wunderbar weich und rund im Abgang. Leider mit rund 60 € pro 0,7 l Pulle auch hierzulande kein Schnäppchen, aber wer mal etwas für "gute Gäste" haben möchte, dem sei der edle Tropfen ans Herz gelegt.

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Ray
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Ray » 21.09.2021, 11:06

Köstlich, sensationell, ich liebe die Schweiz, insbesondere Wallis.
Solch ein edler Tropfen am besten zu Walliser Trockenfleisch, das ist dann Lebensgenuss pur.
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Opa » 21.09.2021, 11:34

Naja, das ist eher was für nach dem Fleisch oder Wurst als dazu. Der Käse in der Schweiz hat es mir da mehr angetan, viele kleine Käsereien liefern eine große Vielfalt für mehr als nur ein Käsebrot. Einen Abend haben wir uns Raclette aus verschiedenen Sorten Käse gemacht, überhaupt nicht zu vergleichen mit den Industriescheiben, die es hier zu kaufen gibt. Aber um nicht offtopic zu werden, es gibt dort im Wallis auch sensationelle Weine.

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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Herthort » 21.09.2021, 13:59

Apropos Pastis. Apropos Schweiz. Pastis ist, bzw. war ja nur die Notlösung, weil Absinth verboten wurde. Das gibt es aber wieder und ist in der französischsprachigen Schweiz sehr bekannt, auch weil es trotz Verboten weiter gebrannt wurde. Für mich DAS Getränk, das ich am stärksten mit der Westschweiz verbinde. Jetzt ist es wieder offiziell erlaubt. Damals (100+ Jahre) war es angeblich unter prominenten, speziellen, Touristen (Künstlern/Autoren) die die Gegend besuchten beliebt. Heutige Promi- Version davon ist z.B. Marylin Mansons Mansinthe

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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Ray » 21.09.2021, 14:13

Danke für die Info und Inspiration.
Gibt es eine einigermaßen einfach erhältliche Sorte (auch Ausschank, wenn ich mal wieder in der Schweiz bin), die jetzt nicht gleich mit 60 Franken ins Portemonnaie schlägt?
Irgendetwas möchte ich nicht kaufen, denn irgendetwas ist kulinarisch selten gut.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von PREUSSE » 21.09.2021, 14:31

Herthort hat geschrieben:
21.09.2021, 13:59
Apropos Pastis. Apropos Schweiz. Pastis ist, bzw. war ja nur die Notlösung, weil Absinth verboten wurde. Das gibt es aber wieder und ist in der französischsprachigen Schweiz sehr bekannt, auch weil es trotz Verboten weiter gebrannt wurde. Für mich DAS Getränk, das ich am stärksten mit der Westschweiz verbinde. Jetzt ist es wieder offiziell erlaubt. Damals (100+ Jahre) war es angeblich unter prominenten, speziellen, Touristen (Künstlern/Autoren) die die Gegend besuchten beliebt. Heutige Promi- Version davon ist z.B. Marylin Mansons Mansinthe
Ich habe mir einen Absinth aus meinem letzten Urlaub in der Provence mitgebracht. Den gab es bei ALDI für lediglich 25€, da er stark herunter gesetzt war :grin:
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Herthort » 21.09.2021, 15:14

Ray hat geschrieben:
21.09.2021, 14:13
Danke für die Info und Inspiration.
Gibt es eine einigermaßen einfach erhältliche Sorte (auch Ausschank, wenn ich mal wieder in der Schweiz bin), die jetzt nicht gleich mit 60 Franken ins Portemonnaie schlägt?
Irgendetwas möchte ich nicht kaufen, denn irgendetwas ist kulinarisch selten gut.
Kann keine Empfehlung ausgeben. Kenn mich einerseits Zuwenig aus und andererseits deinen Geschmack nicht. Versuche es in einem Lokal wenn du wieder mal in der Gegend dort bist.

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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Ray » 21.09.2021, 15:40

OK, danke
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Ray » 21.09.2021, 21:40

Sieh mal einer an, ein Fachgeschäft nur für Absinth in Berlin:

https://absinthdepot.de
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von PREUSSE » 21.09.2021, 22:58

Ray hat geschrieben:
21.09.2021, 21:40
Sieh mal einer an, ein Fachgeschäft nur für Absinth in Berlin:

https://absinthdepot.de
Da war ich schon drin und bin mit einem leckeren Quitenlikör rausgegangen, den mir der Franzose empfohlen hat. Die beiden Typen hinter dem Tresen sahen aus, wie eine Mischung aus Ramones & Quasimodo :eeky: Definitiv zu viel Absinth genossen :grin: :cooly: Der Laden war spuky, lauter gefühlte Zombis. Kami mir vor als ich in den Laden ging wie hier: https://www.youtube.com/watch?v=bc80tFJpTuo :grin: :lol:
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von PREUSSE » 22.09.2021, 11:36

Herthort hat geschrieben:
21.09.2021, 13:59
Apropos Pastis. Apropos Schweiz. Pastis ist, bzw. war ja nur die Notlösung, weil Absinth verboten wurde. Das gibt es aber wieder und ist in der französischsprachigen Schweiz sehr bekannt, auch weil es trotz Verboten weiter gebrannt wurde. Für mich DAS Getränk, das ich am stärksten mit der Westschweiz verbinde. Jetzt ist es wieder offiziell erlaubt. Damals (100+ Jahre) war es angeblich unter prominenten, speziellen, Touristen (Künstlern/Autoren) die die Gegend besuchten beliebt. Heutige Promi- Version davon ist z.B. Marylin Mansons Mansinthe
Ich habe gestern mal meinen Absinth probiert. Das erinnert schon arg an Medizin :grin: währenddessen Pastis eine angenehme Wohltat ist, gerade in wärmeren Tagen ist, aber wie immer ist alles Geschmackssache :sorry: Ich liebe bsw. geräucherten Fisch, Aal insbesondere. Für mich gibt es den Besten geräucherten Fisch in Dänemark, auf Bornholm. Ich liebe auch Matjes. Keiner kommt an den Matjes von der holländischen Küste ran. In Berlin bekommt man bei Rogacki ( https://www.rogacki.de ) annähernd die gleiche Qualität. Es gibt ja nicht wenige Menschen, die mögen kein Fisch, aber für diejenigen, die Fisch mögen, ist Rogacki ein Paradies. Man kann am Stehtisch zusehen, wie eine extra Kochinsel, allerlei frisch brutzelt, egal ob Muscheln oder anderes Meeresgetier, mit Knoblauch oder anderen Gewürzen. Sehr lecker und überraschend günstig.
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Ray » 22.09.2021, 11:41

Absolute Zustimmung.
Ich bin absolut passionierter Fischesser.

Ich wäre jedoch vorsichtig mit Bezeichnungen a la "auf Bornholm gibt es den besten...".
So etwas beruht dann meist auf Erfahrungen a la 3-5 Stichproben und Insel A hat man besucht, Insel B hingegen nicht ...
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Opa » 22.09.2021, 12:13

Den besten Räucherfisch gibt es bei mir aus dem eigenen Räucherofen ;)

Bei Matjes ist das eher eine Glaubensfrage. Die "originalen" aus Holland sind eine eigene Liga und haben mit den im Discounter zu kaufenden wenig gemeinsam, wenngleich man aus letzteren auch Leckeres herstellen kann, wenn man sie entölt und auf ein akzeptables Salzniveau wässert.

Rogacki ist zum sofort Essen okay, zum Einkaufen für daheim finde ich, gibt es bessere Adressen, z.B. das Frische Paradies. Letztlich leiden wir alle trotz schneller Lieferketten unter der Tatsache, dass Berlin nicht am Meer liegt. TK Ware ist häufig vertrauenswürdiger als vermeintlicher Frischfisch, der oft wegen des Transports schon mehrere Tage auf dem Buckel hat.

Fangfrische Alternativen hier in der Region sind Zander, Flusskrebse, Barsch etc., Aal ist beliebt, aber brutal überfischt in der Havel (esse ich aber ohnehin nicht, weil ich, obwohl ich ihn lecker finde, das Fett nicht vertrage).

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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Ray » 22.09.2021, 12:18

Schonmal im eigenem Räucherofen KNOBLAUCH geräuchert?
Ist jetzt der letzte Schrei. Nimmt dem Knoblauch sämtliche Aggressivität, man kann es danach essen wie z.B. Nüsse und die gesundheitsfördernden Stoffe bleiben erhalten. Ist auch geräuchert wunderbar einsetzbar, z.B. gerieben auf Spare Ribs etc.

Niederlande -> Provinz Zeeland, oder?

Mein All Time Favourite (bislang, wer weiss was noch kommt...) in Sachen Seafood waren die Stabmuscheln, die es z.B. in Brüssel frisch gibt an einer Bude a la Curry 36 hierzulande, absoluter Touri-Spot mit Mega-Schlange, aber sensationell. Gibt es bestimmt irgendwo als Geheimtipp noch besser.
Nummer zwei war echter Yukon-Lachs frisch aus dem Fisch. Bei aller Norwegen-Liebe, der Alaska-Lachs ist ne völlig andere Liga. Schon im deutschen "Graved Lachs"-Regal, noch viel mehr live vor Ort.
Zuletzt geändert von Ray am 22.09.2021, 12:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Herthort » 22.09.2021, 12:20

PREUSSE hat geschrieben:
22.09.2021, 11:36
Ich habe gestern mal meinen Absinth probiert. Das erinnert schon arg an Medizin :grin: währenddessen Pastis eine angenehme Wohltat ist, gerade in wärmeren Tagen ist, aber wie immer ist alles Geschmackssache :sorry: .....
Kann gut sein. Die Frage die sich mir da immer aufdrängt, ob das 25 Euro Aldi-Produkt eine Referenz ist und , wie du es getrunken hast. Hast du es verdünnt, muss man es verdünnen wie andere Absinth? Auch wenn Aldi oft gute Produkte hat. Beim Whisky ist es nach meinem Geschmack auch so: die meisten aus den Supermärkten sind eher nicht gut, bzw. nicht nach meinem Geschmack. Zumindest nicht wenn ich sie so wie sind, also ungemischt, trinke.

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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von bayerschmidt » 22.09.2021, 12:44

Ich bin auch gerne bei Rogacki.

Allerdings sind die Erfahrungen beim vor Ort essen gemischt. Die Fischsuppe ist eine Beleidigung, den Backfisch ist auch nicht so dolle (kein Vergleich z.B. zu guten britischen Fish 'n Chips). Was wirklich gut ist, sind die kurz angebratenen Fischfilets mit Salat und/oder Bratkartoffeln. Und natürlich die Fisch-/Räucherfischtheke als solche.

Zum Einkauf auch gut ist das Frischeparadies und natürlich das KaDeWe. Apropos KaDeWe: wer Austern mag...nur dort! Auch der Stand mit den gebratenen Fischen ist dort gut, aber natürlich deutlich hochpreisiger als bei Rogacki und die Beilagen sind etwas einfallslos oder gar schwach.
Lesendro in der Arminiusmarkthalle: war nicht schlecht, aber für ein angebliches Fischrestaurant fand ich die Auswahl zwischen einerseits Meeresfrüchteplatte und andererseits Catch Of The Day (hätte man aber vorbestellen müssen) sehr enttäuschend.

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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Jenner » 22.09.2021, 12:52

Opa hat geschrieben:
22.09.2021, 12:13
Den besten Räucherfisch gibt es bei mir aus dem eigenen Räucherofen ;)
:top:
Am allerbesten ist es, den Fisch einen Tag vorher selbst geangelt zu haben. Neben den üblichen Verdächtigen wie Aal und Forelle ist geräucherter Wels vorzüglich.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Ray
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Ray » 22.09.2021, 12:57

Von den Süßwasserfischen ist Hecht mein Favorit. Den kannste tot einen Tag im Zimmer lagern und riecht nicht. Heisst nicht umsonst "toller Hecht".
Wenn 2, 3 Salzwasserfische zur Auswahl stehen irgendwo am Meer im Restaurant und ich alle drei schon kenne (also der Probiertrieb nicht existiert) präferiere ich Dorsch / Kabeljau. Mit zerlassener Butter, Kapern, roter Beete oder an Weißkohl - einfach und hervorragend.

Jakobsmuscheln sind toll (kurz angebraten), Scholle u.a. im Ofen ...

Räuchern, finde ich, nimmt ziemlich viel Fischaroma weg und fügt viel Raucharoma zu. Kann mir aber vorstellen, dass ein sehr gutes Räucherverfahren (Opa?) ganz anders ist.
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Re: Die schönen Dinge des Lebens (Schnaps, Bier und Wein)

Beitrag von Opa » 22.09.2021, 13:50

Ray hat geschrieben:
22.09.2021, 12:57
Von den Süßwasserfischen ist Hecht mein Favorit. Den kannste tot einen Tag im Zimmer lagern und riecht nicht. Heisst nicht umsonst "toller Hecht".
Wenn 2, 3 Salzwasserfische zur Auswahl stehen irgendwo am Meer im Restaurant und ich alle drei schon kenne (also der Probiertrieb nicht existiert) präferiere ich Dorsch / Kabeljau. Mit zerlassener Butter, Kapern, roter Beete oder an Weißkohl - einfach und hervorragend.
Das einfache finde ich auch immer wieder toll, vor vielen Jahren war ich mal in Portugal am Hafen in einem "Restaurant" essen, Küche und Tresen bestanden aus einem alten Wohnwagen, drumherum standen Plastikstühle und Tische, Tischdecken konnte man sich selbst von der Rolle abreißen. Eine Karte gab es nicht, weil es nur ein Essen gab: Sardinen vom Grill, etwas Butter, mit Kartoffeln und Spinat, dazu eine Karaffe Weißwein. Das war sicher eines der besten 10 Fischessen in meinem Leben, zumal die Sardinen direkt vom nebenan festgemachten Fischkutter auf den Grill kamen.
Ray hat geschrieben:
22.09.2021, 12:57
Jakobsmuscheln sind toll (kurz angebraten)
Haben aber mit Muscheln nichts zu tun, weil das ja nur der Schließmuskel ist und der Rest weggeworfen wird. Auch hier mag ich es einfach. Ein Kilo Miesmuscheln in Knoblauch, dazu eine Stange gutes Weißbrot zum Tunken.
Ray hat geschrieben:
22.09.2021, 12:57
Scholle...
Scholle ist immer gut, witzigerweise vor allem nach dem obligatorischem Mai, wo die Schollen noch winzig sind und wenig Fischaroma haben.
Ray hat geschrieben:
22.09.2021, 12:57
Räuchern, finde ich, nimmt ziemlich viel Fischaroma weg und fügt viel Raucharoma zu. Kann mir aber vorstellen, dass ein sehr gutes Räucherverfahren (Opa?) ganz anders ist.
Das hat weniger mit dem Räuchern an sich, sondern mit den Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit im Räucherschrank zu tun. Wird Fisch zu heiß und/oder zu lang geräuchert, wird er oft trocken und verliert dadurch an Aroma. Dazu kommt, dass weniger fetter Fisch ebenfalls gefährdet ist, schnell trocken zu werden, wenn er über den Punkt gegart ist, das ist das selbe wie beim Braten. Makrele ist da durch den hohen Fettgehalt fast gelingsicher, bei Forelle muss man schon aufpassen, bei so etwas wie Zander darf man das Kerntemperaturthermometer nicht aus den Augen lassen.

Viele Hobbyräucherer machen mir ohnehin zu viel Gedöns um die zum Räuchern verwendeten Hölzer. Man riecht zwar einen Unterschied zwischen schnöder Buche und Kirsche, aber ich konnte den noch nie schmecken. Wenn es zu sehr nach Rauch schmeckt, kann das auch mit falschen Temperaturen oder der unpassenden Körnung des Rauchguts beim verschwelen zu tun haben. Während andere Gedöns machen, esse ich lieber schon ;)

Was ich wirklich gern räuchere (sowohl kalt als auch warm) ist Käse. Selbst ein Industrieemmentaler oder -gouda ist nach einer Nacht im Kaltrauch ein Leckerbissen, ein Camembert oder Brie aus dem Heißrauch, um gutes Weißbrot zum Rotwein einzustippen, ist ebenfalls ein Genuss und gute Alternative, wenn jemand keinen Fisch mag, wobei mir letzteres so suspekt ist, dass ich solche Leute selten einlade. :D

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