Radsport

Alles außer Fussball und Randsportarten-Themen.

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Ray
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Beitrag von Ray » 20.09.2020, 20:03

Wie herzzerreissend, dass es wirklich seit längerer Zeit im Weltsport mal wieder so ein nur vom Schicksal schreibbares supertolles Märchen gibt wie das von Toursieger POGACAR !!!
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Bierchen
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Re: Radsport

Beitrag von Bierchen » 20.09.2020, 20:12

Du meinst die sponsorengepamperte Radtour der Anabolikajunkies durch Frankreich :?
:flop:
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

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Ray
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Re: Radsport

Beitrag von Ray » 20.09.2020, 20:17

Komm Bierchen, disqualifiziere Dich nicht selbst.

Du glorifozierst hier "Sport" wie Im-Kreis-Fahren des größten Kommerzquatsches, das sich - nach Dart - "Sport" nennt aber hast keinerlei Gespür dafür, welche Hammer-Tortur für vergleichsweise Pennies die Tour De France Helden absolvieren.
Wenns mit Dope so einbfach ist, dann mach Du doch mal den Mont Ventoux! Und das 25 Tage lang am Stück.

Pogacar bekommt für diese heroische Leistung in etwa das Jahresgehalt eines Verteidigers vom SV Meppen und "Sport"freaks wie Du mit nem Kasten Bier unterm Hintern finden das gut so. Meppen-Verteidiger dopt ja nicht ...
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Bierchen
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Re: Radsport

Beitrag von Bierchen » 20.09.2020, 20:22

Mit ner Spritze und den richtigen Mitteln mach ich das locker. Ich werde aber kein Shirt von Hansgrohe dazu tragen.
Und die Gehaltsvergleiche sind eher Kuchenbacken/Arschbacken als Apfel/Birnen...
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

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Berlin NO 18
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Re: Radsport

Beitrag von Berlin NO 18 » 20.09.2020, 20:27

Ray hat geschrieben:
20.09.2020, 20:17
Pogacar bekommt für diese heroische Leistung in etwa das Jahresgehalt eines Verteidigers vom SV Meppen [...]
Na ja, das liegt aber nur daran, dass aktuell das große Geld wegen des schlechten Doping-Images was man sich aufgebaut hat, noch nicht wieder voll in die Tour zurückgekehrt ist.

Ein Lance Armstrong hat vorher jahrelang viele Millionen über Sponsoring verdient und das war ihm nur durch die Toursiege möglich, die er durch Doping erreicht hat. Und er war nur die Spitze des Eisbergs.

Wenn ich alleine daran an die "Blutwäsche" bei Fuentes in Spanien denke: wo die Fahrer vor der Tour zum "einmal voll machen bitte" hin sind (also mit Blut), wird mir immer noch übel.
"Regieren ist die Kunst, Probleme zu schaffen, mit deren Lösung man das Volk in Atem hält." - Ezra Pound

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Re: Radsport

Beitrag von Bierchen » 20.09.2020, 20:27

Danke Berlin NO 18
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

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Ray
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Re: Radsport

Beitrag von Ray » 20.09.2020, 21:03

Ist mir alles nicht wirklich egal, kann mir aber alleine die Erkenntnis im Hirn (noch nicht einmal Gefühls-Leidenschaft, die kommt auch, aber ist hier argumentativ nicht vonnöten) nicht vernebeln.
Die Jungs leisten da Unermessliches, viel zu wenig Wertgeschätztes.
POGACAR - Weltsportler 2020 !!!
Wer irgendwelche Triple-Bayern anerkennt, sollte das auch anerkennen.
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Re: Radsport

Beitrag von terminator27 » 20.09.2020, 22:04

Dass das im Radsport bisher eher unauffällige Slowenien zeitgleich 2 junge Fahrer auf Platz 1 und 2 der Tour stellt (und einer davon im Einzelzeitfahren mit Berg am Ende alles niederfährt) ist auf legalem Weg ungefähr so wahrscheinlich wie ein neues Messi-Ronaldo-Duo von der Hallig Hooge.

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Re: Radsport

Beitrag von larifari889 » 20.09.2020, 22:12

Na wenn alle dopen, dann ist es ja immerhin wieder gerecht.

Ich fand es ganz nett um gelegentlich mal rein zu schalten und dann das Ende zu verfolgen.
HaHoHe euer Jürgen!
Ich bin stabil, euer Michi!
Ich kann die Stadt wieder richtig einatmen, euer Fredi!

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Re: Radsport

Beitrag von Herthafuxx » 21.09.2020, 11:45

Was macht die Leistung dieses Jahr so besonders, dass ray nicht jeden Sommer den Tour de France Sieger zum Weltsportler des Jahres hochjazzt?
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

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Re: Radsport

Beitrag von dovifat » 21.09.2020, 14:45

Evtl. ja das voellig unverdaechtige "Wunderzeitfahren" des spaeteren Siegers am vorletzten Tag :wink2:

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Re: Radsport

Beitrag von isnogud » 21.09.2020, 17:50

Wegen Corona dürfte diese Tour so Dopingverseucht sein, wie zu Armstrongs Zeiten. Und UAE dürfte dafür auch eine sehr gute Adresse sein. Zumal Pogacar im Grunde genommen alleine das gesamte Jumbo Visma Team aus den Satteln gefahren hat und nicht nur im letzten Zeitfahren. Wobei die herausgefahrenen zwei Minuten voll pervers sind. Als der Wind ihn in der ersten Woche verblassen hatte, konnte er auch da sofort wieder eine Minute zufahren. Trost:die Anderen waren bestimmt auch gedopt und koennen sich nicht betrogen fühlen und Pogacar hat bergauf auch mehr Talent als die Eponaehmaschine Armstrong. Aber Kränze flechten muss man ihm nicht.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
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Re: Radsport

Beitrag von MikeSpring » 21.09.2020, 19:49

Vielleicht schafft es Herthort für diesen Thread einen Sponsor zu gewinnen. Apotheken-Rundschau ? Bayer ? Ratiopharm ?
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

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isnogud
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Re: Radsport

Beitrag von isnogud » 21.09.2020, 19:59

Da kam ich zu negativ rüber. Seit der Zeit des Daches schaue ich mit Hingabe TdF. Und dieses Jahr war schon geil. Leider hat sich meine Befürchtung bei Pogacar und UAE extrem bestätigt. Aber auch erst am voretzten Tag.
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Re: Radsport

Beitrag von Drago1892 » 21.09.2020, 20:19

das man diese Betrüger überhaupt immer noch fahren lässt und denen immer noch Millionen zukommen lässt....dabei ist es seit Jahrzehnten bekannt, dass man nicht in die Top20 der Tour fahren kann, ohne die aktuellste Dopingspitzenmethode zu praktizieren und am Ende gewinnt immer der beste Doper! :lol:
Und diese Methode ist immer aktuell nicht nachweisbar...die Täter sind immer besser ausgestattet, als die Jäger, denn die reagieren immer nur.

Das war auch schon sehr lange VOR Armstrong so und wird sich nie ändern!

Selbst meinen Onkel (Ringer in der DDR) haben sie so mit Doping vollgepumpt (laut ihm unwissend), da leidet der heute noch drunter und ist fett wie ne Tonne, trotz Jahrzehnten erfolgreicher Ernährungsumstellung.

Aber hey, die fliegen 10 Jahre später alle auf, Armstrong lässt grüßen und trotzdem hat er seinen riesiges Vermögen...widerliche Szene und Welt!
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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Re: Radsport

Beitrag von isnogud » 21.09.2020, 21:02

Deshalb mag ich die TdF. Alle Sportarten sind von Amateur bis Profi durchseucht. Und nicht nur die. Der Betrug ist allgegenwärtig und reicht sogar von Vorlesungs- bis Vorstandssaal. Fairplay ist für die Doofen. So macht man eben Doktor und besteht in der Höhle der Löwen. Erfolg hat recht.


Bei der TdF sind sich wenigstens alle einig, dass der Beschiss dazu gehört. Deshalb schätze und schätzte ich sie schon immer.
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Re: Radsport

Beitrag von Herthafuxx » 21.09.2020, 21:04

Drago1892 hat geschrieben:
21.09.2020, 20:19
...widerliche Szene und Welt!
Auf den Punkt gebracht :top:
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Re: Radsport

Beitrag von Hertha-4-Ever » 21.09.2020, 23:58

Und los gehts, Dopingverdacht bei der Tour de France (wie zu erwarten), im Fokus, das Team von Nairo Quintana, immerhin dieses Jahr unter die Top 20 bei der Tour gefahren und in der Vergangenheit doppelter Tour de France zweiter...

Ich kann mit diesem Spot nichts anfangen, alle schwören rein zu sein und Jahre später geben die dann systematisches Dopen unter Tränen zu :flop:


Quelle:
https://www.spiegel.de/sport

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isnogud
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Re: Radsport

Beitrag von isnogud » 24.09.2020, 21:03

Wie erwartet hat Pogacar im Einzelzeitfahren alle Rekorde geputzt - inklusive der aus der LA timeline.

Trotzdem: Ein ehrlicher Sport. Keiner der Akteure behauptet, beschissen worden zu sein. Im Fußball kippt halt immer mal wieder einer tot auf dem Rasen um, und ein anderer Experte behauptet, dass Doping im Fußball nichts bringe. Und ich finde z. B. Klopps Pressingmaschinen so geil wie Nähmaschinen a la Armstrong. Aber Radsport ist - auf den Punkt gebracht - wirklich total widerlich.
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Re: Radsport

Beitrag von Ray » 25.09.2020, 00:49

Alle keine Peilung hier.
Höchstwahrscheinlich ist für die meisten auch aktiver Sport (selbst aktiv werden) Wurst und Bier zum Mund führen.

Zum Glück ist die körperlich dem Radsport gegenüber weit forderndere Formel 1 absolut fair und nur vom Fahren der Fahrer abhängig.
Oder Fußball, wo so richtig spannend immer mal wieder ein Überraschungsteam aus Slowenien den FC Bayern schlagen kann.
Hier hat der Kommerz und die verstrahlten Medien aber mal so richtig gewirkt.
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Bierchen
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Re: Radsport

Beitrag von Bierchen » 25.09.2020, 08:31

Ray hat geschrieben:
25.09.2020, 00:49
Alle keine Peilung hier.
Genau. Nur du hast den Durchblick :idea:
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

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Re: Radsport

Beitrag von Herthafuxx » 25.09.2020, 10:35

Ray hat geschrieben:
25.09.2020, 00:49
Alle keine Peilung hier.
Höchstwahrscheinlich ist für die meisten auch aktiver Sport (selbst aktiv werden) Wurst und Bier zum Mund führen.

Zum Glück ist die körperlich dem Radsport gegenüber weit forderndere Formel 1 absolut fair und nur vom Fahren der Fahrer abhängig.
Oder Fußball, wo so richtig spannend immer mal wieder ein Überraschungsteam aus Slowenien den FC Bayern schlagen kann.
Hier hat der Kommerz und die verstrahlten Medien aber mal so richtig gewirkt.
Richtig, hier hat niemand Ahnung.
Wo genau wurde etwas geschrieben, dass die Tour de France körperlich nicht fordernd ist? Ob das "sauber" oder nicht geschehen ist, finde ich sehr wichtig und beim Radsport ist eben der Generalverdacht immer dabei.
Und du hast noch nicht beantwortet, warum die Tour dieses Jahr nun anstregender war als sonst?
Was ist eigentlich, wenn der Tour-Zweite den Giro gewinnt? Muss er dann Weltsportler werden?
Und zum Formel1-Vergleich: fahren alle bei der Tour mit gleichem Material oder haben sie dort auch unterschiedliche Räder?
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Re: Radsport

Beitrag von Opa » 25.09.2020, 10:46

Ich fühle mich in Rays Gegenwart ohnehin meist unwürdig. :laugh:

Ich plane für nächstes Jahr eine oder mehrere Radtouren. Gibt's hier Tips für Routen (Ostsee, Elbe, sächsische/böhmische Schweiz etc.), Ausrüstung (Packtaschen, Anhänger, Ersatzteile...), Unterkünfte (individuell, organisiert, wie flexibel kann man da buchen?), Organisation (Etappenplanung etc.) und worauf man sonst noch achten muss? Ich will weder dopen noch die Tour de France gewinnen.

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Re: Radsport

Beitrag von Ray » 25.09.2020, 11:05

Strecke kann jeder fahren.
HÖHENMETER ist die Disziplin!
Ich mach ja sonst einiges, aber das ist nach wie vor das härteste, wie ich finde.
500 hm am Tag waren mein Maximum, aber nur mit Pausen, Schwindel und Elektrolytdrinks.
2000 hm (und das ist wahnsinnig knackig!) mit Rucksack zu Fuß sind mir 1000 mal lieber.
Ich habe da richtig, richtig, richtig Respekt vor den Athleten.
Innerlich gehe ich davon aus, dass sich da eh jeder Fahrer "fine-tuned"
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Re: Radsport

Beitrag von Herthafuxx » 25.09.2020, 11:19

Opa hat geschrieben:
25.09.2020, 10:46
Ich fühle mich in Rays Gegenwart ohnehin meist unwürdig. :laugh:

Ich plane für nächstes Jahr eine oder mehrere Radtouren. Gibt's hier Tips für Routen (Ostsee, Elbe, sächsische/böhmische Schweiz etc.), Ausrüstung (Packtaschen, Anhänger, Ersatzteile...), Unterkünfte (individuell, organisiert, wie flexibel kann man da buchen?), Organisation (Etappenplanung etc.) und worauf man sonst noch achten muss? Ich will weder dopen noch die Tour de France gewinnen.
Ich bin 2017 die Radstrecke nach Usedom gefahren (natürlich mit Wurst und Bier die ganze Zeit...). Wir sind drei Tage gefahren.
Wichtig ist eine gut gepolsterte Hose :D
Als Ersatzteile hatte ich nur zwei Schläuche (Flickzeug ist mir zu nervig), kleine Not-Luftpumpe (sonst kann man ja zur nächsten Tanke fahren) und 1. Hilfe Set fürs Rad.
Diese Taschen hab ich (natürlich nur, weil da viel Wurst und Bier reinpasst). Sehen auch im Alltag nicht so hässlich aus. :)
Für die Unterkünfte gibt es einen Führer (darf man das noch sagen?) mit zig Adressen und Telefonnummern, die man kurzfristig von unterwegs buchen kann.
Das war Ende März und reichlich frei. Auch war die Strecke kaum befahren. In einer Ferienzeit würde ich die Strecke meiden, weil nicht ständig Familien überholen will.
Auf der Strecke gibt es auch reichlich Pausen-Möglichkeiten mit Tisch und Bänken (damit man nicht ständig Bier und Wurst beim Fahren... ach lassen wir das). Du fährst da auch durch kleine Orte mit einem Metzger etc. und kannst dich da gut für die nächste Pause eindecken. Ich bin damals mit einer gefahren, die die Strecke öfters fährt und da schon gute Läden kannte. Ich musste da also nur hinterher fahren ohne Orientierung.
Wenn du dann mit der Fähre nach Usedom willst, musste vorher schauen, ob sie fährt oder es kostet locker 30 km Umweg :D
Auf Usedom selbst gibt es auch gute Radwege. Bin ich dieses Jahr gefahren. Allerdings nur kürzere Strecken ab Heringsdorf und wieder zurück.
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