Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

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Bierchen
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Bierchen » 18.10.2018, 20:18

Komm hier bloß nicht mit Tatsachen an :laugh:
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzusetzen

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Mäcki_L
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Mäcki_L » 18.10.2018, 21:33

Und während hier noch fleissig darüber gestritten wird, wer den Flüchtling weniger oder mehr ausbeuten kann und es im nachhinein legitimiert, füllen sich einige, welche es nicht nötig haben, weiter und weiter die Taschen von unseren Steuergeldern.

Die kriminelle Energie die dabei an den Tag gelegt wird ist schon recht beachtlich.

Da sage mal noch jemand, Flüchtlinge wären in Deutschland das grösste Problem. Ich würde mal sagen, da haben Populisten und deren Anhänger ganze Arbeit geleistet.

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dovifat
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von dovifat » 18.10.2018, 22:14

Wen meinst du genau ? Cum-Ex-Betrueger, Abgasbetrueger, Flinten-Uschis illegal beschaeftigte Beraterklitschen ? Musst schon etwas genauer werden :gruebel:

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Mäcki_L
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Mäcki_L » 18.10.2018, 22:32

dovifat hat geschrieben:
18.10.2018, 22:14
Wen meinst du genau ? Cum-Ex-Betrueger, Abgasbetrueger, Flinten-Uschis illegal beschaeftigte Beraterklitschen ? Musst schon etwas genauer werden :gruebel:
Im Prinzip alles.
Das hat doch alles nichts mehr mit irgendeiner Form von Gemeinwesen zu tun, wenn die Gewinnmaximierung nur dazu führt, dass jegliches Unrechtsbewusstsein beim eigenen handeln völlig ausgeblendet wird und schlussendlich die Verluste, die ja zwangsläufig bei solchen kriminellen Machenschaften entstehen, ausschliesslich der Bürger zu tragen hat.

Privatisierung der Gewinne und Sozialisierung der Verluste.

Wohlverstanden, ich stelle nicht in Abrede, dass es genügend Firmeneigentümer (Grosse und Kleine) gibt, die diese Spiele NICHT mitmachen und die ebenso wie ihre Beschäftigten sich sowohl um das Wohl ihrer Mitarbeiter als auch das der Firma sorgen.

Mir scheint jedoch, dass die Skrupel und das Unrechtsbewusstein im umgekehrt proportionalen Verhältnis zu Firmengrösse bzw. dem Macht- und Einflussbereich zu stehen scheint.
Das gilt im übrigen auch für solche "Politiker" wie Dobrindt oder Spahn.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Eigor » 19.10.2018, 14:06

Mäcki_L hat geschrieben:
18.10.2018, 21:33
{...]Da sage mal noch jemand, Flüchtlinge wären in Deutschland das grösste Problem. Ich würde mal sagen, da haben Populisten und deren Anhänger ganze Arbeit geleistet.
Ganze Arbeit? - Nein, ein kleiner gallischer , Pardon !, ein Teil der bundesrepublikanischen Bevölkerung ist der Hirnverkleisterung nicht erlegen.
dovifat hat geschrieben:
18.10.2018, 22:14
Wen meinst du genau ? Cum-Ex-Betrueger, Abgasbetrueger, Flinten-Uschis illegal beschaeftigte Beraterklitschen ? Musst schon etwas genauer werden :gruebel:
:laugh:
Wenn dann noch Immobilienhaie wie Vonovia usw. zu multinationalen Konzernen aufsteigen ohne auch nur im Geringsten daran gehindert zu werden lebensnotwendige Infrastruktur in reine Renditeobjekte zu verwandeln
(siehe auch: Strom, Wasser, Kommunikation, Straßen, Verkehr) dürfte die Aufregung über die Paar Fic*sechser durch Zuwanderung eigendlich nur ein Pickel an Arsc* sein.....

@Mäcki_L » 18.10.2018, 22:32
unterschreibe ich !
Das mit dem Unrechtsbewusstein kommt auch mir so vor.
Obwohl bei einigen Politikern eine extreme Abgehobenheit existiert.
Dobrindt und Spahn sind Paradebeispiele dafür.
Vor Kurzem hat in einem Lokal ein einflussreicher SPDler eine Frau gefragt was sie denn qualifiziere ihn ansprechen zu dürfen - kein Scherz ! :no:
Unter den Anwesenden hat sich das Problembewustsein an diesem Abend erweitert :zwink:

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Jenner » 19.10.2018, 15:18

Eigor hat geschrieben:
19.10.2018, 14:06
Dobrindt und Spahn sind Paradebeispiele dafür.
Dobrindt unterschreibe ich auch, Spahn nicht. Der hat in Punkto Pflege einiges auf den Weg gebracht.
In die Reihe gehören eher Merkel, die einen verdienten Beamten entlassen lässt, weil der ihre Lügen als solche entlarvt und Maas, der die Meinungsfreiheit ohne richterlichen Beschluss einschränken lässt.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 19.10.2018, 15:38

Eigor hat geschrieben:
19.10.2018, 14:06
Unter den Anwesenden hat sich das Problembewustsein an diesem Abend erweitert :zwink:
Erstaunlich das dies erst jetzt zur Kenntnis genommen wurde. Die Problematik besteht doch schon lange.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Mäcki_L » 19.10.2018, 20:03

Jenner hat geschrieben:
19.10.2018, 15:18

Dobrindt unterschreibe ich auch, Spahn nicht. Der hat in Punkto Pflege einiges auf den Weg gebracht.
In die Reihe gehören eher Merkel, die einen verdienten Beamten entlassen lässt, weil der ihre Lügen als solche entlarvt und Maas, der die Meinungsfreiheit ohne richterlichen Beschluss einschränken lässt.
Bei Spahn bin ich der Meinung, dass vieles was an seinen öffentlichen Aussagen bekannt ist, eher das Gegenteil vermuten lässt (Überstunden, Bettenabbau in Krankenhäusern).
Auf der anderen Seite kann ich es nur aus der Ferne beurteilen und wenn du sagst, es ist etwas bewegt, so respektiere ich das.
Merkel ist nach, ja nach wieviel Jahren eigentlich, über ihrem Leistungszenit, um mal in der Sportlersprache zu bleiben. Das allerdings nicht erst seit heute, die ersten Schwächen hat sie 2015 bereits gezeigt.
Sie hat von Kohl eben das aussitzen von Problemen gelernt und nicht das entschlossene Handeln.
Maassen hat nicht die Lügen entlarvt, er hat sich selbst die Wahrheiten zurecht gebogen, bzw. es zugelassen, dass so etwas passiert. Erinnert sei an NSU und auch das Attentat vom Breitscheidplatz , wo der VS eine nicht sehr überzeugende Vorstellung abgegeben hat.
Na und Maas ist ein Wendehals vor dem Herren, da würde Krenz & Co. sogar neidisch werden.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von C-Burg » 19.10.2018, 23:01

Da ja von einigen über politischen und gesellschaftlichen "Rechtsruck" geschrieben und diskutiert haben, hat Herr Dobrindt (CSU) seine Einschätzung in einer Talk-Show präsentiert. Er sieht seine "konvervative Revolution" scheinbar bestätigt: "Das bürgerliche Lager, die mitte-demokratische Rechte, hat weiter 65 Prozent in Bayern." Womit er die CSU, die FDP, die Freien Demokraten und die AFD meinte.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 20.10.2018, 09:58

C-Burg hat geschrieben:
19.10.2018, 23:01
Da ja von einigen über politischen und gesellschaftlichen "Rechtsruck" geschrieben und diskutiert haben, hat Herr Dobrindt (CSU) seine Einschätzung in einer Talk-Show präsentiert. Er sieht seine "konvervative Revolution" scheinbar bestätigt: "Das bürgerliche Lager, die mitte-demokratische Rechte, hat weiter 65 Prozent in Bayern." Womit er die CSU, die FDP, die Freien Demokraten und die AFD meinte.
....und wo ist jetzt dein Problem damit?
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von C-Burg » 20.10.2018, 11:29

Habe ich nicht gesagt, dass ich ein Problem damit habe.
Es ist nur bemerkenswert, wenn ein Politiker, der die AFD noch vor einer Woche als politischen Hauptfeind im Wahlkampf ausgemacht hatte, nun eine 180° Drehung hinlegt.

Wenn auch Herr Dobrindt seine Aussage später relativiert hatte. Er hätte nicht die AFD Partei, sondern den Hauptteil der Wähler in Bayern gemeint. Die AFD sei natürlich rechtsaußen Partei.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 20.10.2018, 17:05

Sonntagsfrage
ZDF-#Politbarometer der Forschungsgruppe Wahlen • „Politische Stimmung“: CDU/CSU 29 % | GRÜNE 25 % | SPD 13 % | AfD 11 % | DIE LINKE 10 % | FDP 8 % | Sonstige 5 %
https://t.co/nocwLQy8Hv
Schwarz-Grün: 54%
Schwarz-Rot-Gelb: 50%
Mitte-links Bündnis nicht möglich.
Mitte-rechts Bündnis reicht auch nicht aus.
Ha-Ho-He

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Berlin NO 18 » 20.10.2018, 18:00

C-Burg hat geschrieben:
20.10.2018, 11:29
Habe ich nicht gesagt, dass ich ein Problem damit habe.
Es ist nur bemerkenswert, wenn ein Politiker, der die AFD noch vor einer Woche als politischen Hauptfeind im Wahlkampf ausgemacht hatte, nun eine 180° Drehung hinlegt.

Wenn auch Herr Dobrindt seine Aussage später relativiert hatte. Er hätte nicht die AFD Partei, sondern den Hauptteil der Wähler in Bayern gemeint. Die AFD sei natürlich rechtsaußen Partei.
Ich habe die Sendung (war Illner im ZDF) auch gesehen und er hat es nicht erst "später relativiert". Es ging darum, dass Dobrindt dargestellt hat, dass es in Bayern gar keine Bewegung nach Links gegeben hat, sondern SPD und Grüne, wenn man sie als Lager zusammen rechnet ja weniger Stimmen bekommen haben als noch vor 5 Jahren und 65% der Wähler zum bürgerlichen Lager gehören, weil er neben CSU und Freien Wählern auch den Großteil der AfD-Wähler für dazugehörig hält. Aber bevor er überhaupt weiter aussprechen konnte, hat ihm Robert Habeck, Bundesvorsitzender der Grünen, ihm permanent reingequatscht und nach typischer Art den "Empörten" gespielt, um ihn zu "entlarven", dass er die AfD für bürgerlich hält und das linke Mantra aktuell ist, dass die AfD ja insgesamt "böse Nazis" sind.

Totales Kasperletheater auf dem Niveau "Nein", "Doch", "Nein", "Doch", "Nein", "Doch" mehrere Minuten lang. Hier das Original zum Selberansehen ab ca. 21:45 min:
https://www.zdf.de/politik/maybrit-illn ... 8-100.html

Ich persönliche glaube allerdings auch, dass Dobrindt (und nicht nur er) nicht nur die Mehrheit der AfD-Wähler sondern auch die Mehrheit der AfD-Mitglieder für durchaus bürgerlich/konservativ/rechtskonservativ und demokratisch hält - weil sie es real ja auch sind. Die meisten sind ja auch aus CSU bzw. CDU zur AfD gewechselt. Das ist keine bahnbrechende Erkenntnis. Würde das Flüchtlingsthema wegfallen, wählen die meisten von deren Wählern auch wieder CSU oder Freie Wähler in Bayern.

Das Thema wird aber nicht so bald wegfallen, sondern sich langfristig eher noch verschärfen, wenn die realen, astronomischen Kosten dieser Politik voll durchschlagen und irgendwann der exportgetriebene Boom wegen der volatilen Lage in der Weltwirtschaft einbrechen sollte. Daher stellt sich die Frage, wie sich strategisch zukünftige Mehrheiten im Bund bilden können.

Die Grünen und SPD haben dabei ein Interesse die AfD strategisch weiter als "braunes Schaf" möglichst auszugrenzen, damit sie CDU/CSU nicht als Koalitionspartner zur Verfügung stehen. Also ähnlich wie umgedreht früher die Linken "rote Socken" waren. Da hat man von Seiten der CDU auch immer die real eigentlich fast bedeutungslose "kommunistische Plattform" überbetont, um die Linke insgesamt als verfassungsfeindlich zu brandmarken und die SPD von einer Koalition mit den Linken abzuhalten.

Unter umgekehrten Vorzeichen läuft das jetzt mit der AfD. Während CDU/CSU aber strategisch schauen muss, wie sie die AfD "einfangen" um sie wieder klein zu machen.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Jenner » 20.10.2018, 18:27

Berlin NO 18 hat geschrieben:
20.10.2018, 18:00
Aber bevor er überhaupt weiter aussprechen konnte, hat ihm Robert Habeck, Bundesvorsitzender der Grünen, ihm permanent reingequatscht und nach typischer Art den "Empörten" gespielt...
Das ist eine typische Unart der LAUTEN, anderen nicht zuzuhören und sie daran zu hindern, ihre Argumente vorzutragen. Vor einigen Monaten hat Göhring-Eckardt das in entlarvender Weise zur Schau gestellt. In einer Talk-Show fiel sie einem gemäßigten AfD-Politiker ständig ins Wort. Als er das als unhöflich bezeichnete, erwiderte Göhring-Eckardt, dass sie es für einen Ausdruck von Anstand halte, Rechtsextremisten daran zu hindern, ihre Meinung öffentlich zu verbreiten.

Asoziales Verhalten moralisch zu überhöhen, ist ein Kernmerkmal der LAUTEN.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 20.10.2018, 18:47

Jenner hat geschrieben:
20.10.2018, 18:27
Berlin NO 18 hat geschrieben:
20.10.2018, 18:00
Aber bevor er überhaupt weiter aussprechen konnte, hat ihm Robert Habeck, Bundesvorsitzender der Grünen, ihm permanent reingequatscht und nach typischer Art den "Empörten" gespielt...
Das ist eine typische Unart der LAUTEN, anderen nicht zuzuhören und sie daran zu hindern, ihre Argumente vorzutragen. Vor einigen Monaten hat Göhring-Eckardt das in entlarvender Weise zur Schau gestellt. In einer Talk-Show fiel sie einem gemäßigten AfD-Politiker ständig ins Wort. Als er das als unhöflich bezeichnete, erwiderte Göhring-Eckardt, dass sie es für einen Ausdruck von Anstand halte, Rechtsextremisten daran zu hindern, ihre Meinung öffentlich zu verbreiten.

Asoziales Verhalten moralisch zu überhöhen, ist ein Kernmerkmal der LAUTEN.
Nicht nur das sie LAUT sind, es wird auch mit parlamentarischen Geflogenheiten versucht die AfD zu stören :grin: Die Alt Parteien haben ein tolles Demokratie Verstädnis :top: Schönes Beispiel aus dem Landtag NRW hier:

https://www.youtube.com/watch?v=AmM68oUz4xs
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 21.10.2018, 18:54

Jenner hat geschrieben:
20.10.2018, 18:27
Berlin NO 18 hat geschrieben:
20.10.2018, 18:00
Aber bevor er überhaupt weiter aussprechen konnte, hat ihm Robert Habeck, Bundesvorsitzender der Grünen, ihm permanent reingequatscht und nach typischer Art den "Empörten" gespielt...
Das ist eine typische Unart der LAUTEN, anderen nicht zuzuhören und sie daran zu hindern, ihre Argumente vorzutragen. Vor einigen Monaten hat Göhring-Eckardt das in entlarvender Weise zur Schau gestellt. In einer Talk-Show fiel sie einem gemäßigten AfD-Politiker ständig ins Wort. Als er das als unhöflich bezeichnete, erwiderte Göhring-Eckardt, dass sie es für einen Ausdruck von Anstand halte, Rechtsextremisten daran zu hindern, ihre Meinung öffentlich zu verbreiten.

Asoziales Verhalten moralisch zu überhöhen, ist ein Kernmerkmal der LAUTEN.
das hat doch nichts mit der politischen Ausrichtung zu tun. Auch wenn Anti-Links das Hauptziel ist. Die meisten, die meinen Recht zu haben ne Benehmen sich so
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Jenner » 21.10.2018, 22:55

AtzUl hat geschrieben:
21.10.2018, 18:54
das hat doch nichts mit der politischen Ausrichtung zu tun.
Sagen wir mal so: LAUT zu sein ist bei Gruppierungen, welche man vormals als links bezeichnet hat, deutlich verbreiteter als bei Konservativen. Gleichwohl gibt es, wie bei den vormaligen Kategorien rechts/links, eine gewisse Querfront. Auf PEGIDA-Veranstaltungen und erst recht bei denen von Rechtsextremen gibt es auch eine erkleckliche Zahl von LAUTEN.
Insgesamt passt es für mich auch nicht mehr so richtig, von rechts und links zu sprechen. Ich unterscheide da eher zwischen LAUTEN und Besonnenen.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 21.10.2018, 23:04

Richtig.
Aber dennoch, Lernfrage:
"LAUT" ist demnach (in deiner Verwendung) keiner politischen Richtung zugeordnet? Sondern beschreibt die Form der Artikulation der "zu verteidigenden" Haltung?

Ist das aber nicht den Symptomatisch für eine Vielzahl der aktuellen politischen Diskussion ? Könnte man "laut" nicht auch mit "polemisch" in dem Fall gleichsetzen?
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Jenner » 21.10.2018, 23:43

Was ich mit LAUT meine, habe ich hier dargelegt.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 22.10.2018, 09:22

@Jenner
a) Causa Maaßen. Der Mann kann froh sein, dass er nicht achtkantig rausgeworfen worden ist. Nochmal zur Historie: Maaßen hat in einer von ihm autorisierten BILD Story verlautbaren lassen, dass er Informationen habe, die möglicherweise bedeuten könnten, dass das Kanzleramt gelogen bzw. einer Lüge, einer Manipulation aufgesessen seien. Das genügt schon, um zu erkennen, dass Herr Maaßen seinen Informationsstand nicht an seine unmittelbaren Vorgesetzten weitergegeben hat, sondern es vorgezogen hat, vorher die Bevölkerung darüber aufzuklären, was er vielleicht weiß. Entlassungspapiere hätte sich Herr Maaßen dafür von mir gleich am Montag abholen können. Merke: Es geht an dieser Stelle nur um das Verhalten und den Umgang mit Informationen und Meldeketten von Herrn Maaßen.
Desweitern hat Herr Maaßen dann Stunden später selbst einräumen müssen, dass er keine eigenen Informationen gehabt hat, sondern nur via BILD gemutmaßt hatte und irgendwie falsch verstanden worden sei. Ergo: Eine fristlose Entlassung wäre mehr als gerechtfertigt gewesen.

b) Zu Deiner Vermischung von allem mit allem via eines von Dir verteilten Labels: Es sagt viel aus über Dich wenn Du ganz viele Menschen und Meinungen in einen Sack steckst und darauf ein negatives Label aufklebst. Alle in einen Sack stecken und ordentlich draufkloppen, bis die keinen laut mehr sagen.

Nur eines noch: Natürlich gibt und gab es die Steinbachs, Lummers und Dreggers immer auch schon in der CDU. Das hatte ich hier schon vor Opa herausgearbeitet. Aber jetzt haben die ihre eigene Partei, die mal als wirtschaftsliberale Partei gestartet und mittlerweile zur reaktionären, deutschnationalen Partei mit ganz vielen Kontakten zu Rechtsextremen-Verbänden mutiert ist. Das ist das was Strauß verhindern, weil er diese Typen lieber in einer großen CDU/CSU eingebettet haben wollte. Diese Partei wird ab nächsten Sonntag in allen Landesparlamenten vertreten sein.Das kann weder die FDP noch die Linke von sich behaupten. Wenn Du darin keinen Rechtsruck siehst, weil Du diese Typen schon aus CDU Zeiten kennst, dann ist das so, allerdings sehe ich darin eine andere und neue Qualität, die ich durchaus mit Rechtsruck nicht falsch beschrieben sehe. Auf jeden Fall besser als: das ist nur die CDU von früher.

Aber klebe Du nur weiter Etiketten auf Menschen und Meinungen. Viel Spaß damit. Ist nicht meine Tasse Tee.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Ray » 22.10.2018, 09:25

@ isnogud: Super Beitrag.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von PREUSSE » 22.10.2018, 10:15

Ray hat geschrieben:
22.10.2018, 09:25
@ isnogud: Super Beitrag.
Sehe ich komplett anders. Einen verdienten Mitarbeiter wie Maaßen, von Ex-Innenminister Otto Schilly als einen der besten Beamten die er je getroffen tituliert zu feuern wegen dieses Vorganges, mag die logische Konsequenz der vereingten Linken sein, ist aber nicht verhältnismäßig, auch im Hinblick darauf, das Maaßen etliche Anschläge in Deutschland verhindert hat.

https://www.youtube.com/watch?v=C7sRGxGNqis
Zuletzt geändert von PREUSSE am 22.10.2018, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von Jenner » 22.10.2018, 10:18

isnogud hat geschrieben:
22.10.2018, 09:22
@Jenner
a) Causa Maaßen. Der Mann kann froh sein, dass er nicht achtkantig rausgeworfen worden ist.
Du scheinst Dich mit dem Beamtenrecht nicht besonders gut auszukennen.
isnogud hat geschrieben:
22.10.2018, 09:22
Nochmal zur Historie: Maaßen hat in einer von ihm autorisierten BILD Story verlautbaren lassen, dass er Informationen habe, die möglicherweise bedeuten könnten, dass das Kanzleramt gelogen bzw. einer Lüge, einer Manipulation aufgesessen seien.
Womit er recht hat. Bis heute ist kein Video von Hetzjagden aufgetaucht. Merkel hat via Regierungssprecher aber erklären lassen, ein solches bzw. mehrere davon gesehen zu haben. Seibert ist später zurückgerudert.
isnogud hat geschrieben:
22.10.2018, 09:22
Wenn Du darin keinen Rechtsruck siehst, weil Du diese Typen schon aus CDU Zeiten kennst, dann ist das so, allerdings sehe ich darin eine andere und neue Qualität, die ich durchaus mit Rechtsruck nicht falsch beschrieben sehe. Auf jeden Fall besser als: das ist nur die CDU von früher.
Das ist weder eine neue Qualität, noch Quantität. Parallel zu den Werten der AfD steigen auch die der GRÜNEN.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von isnogud » 22.10.2018, 10:42

Dann sind wir (Du, Preusse und ich) uns also darüber einig, dass Herr Maaßen sich falsch verhalten hat indem er die Bild Zeitung vorab darüber informiert hat, dass er was weiß, was sein Vorgesetzter nicht weiß. Das Verhalten hätte ich als eklatanten Vertrauensbruch und Affront gedeutet und bei mir dazu geführt, dass ich alles in Bewegung gesetzt hätte, dass dieser Naseweis sich seine Papiere vom BuPrä abholen kann. Anders wäre es gewesen Herr Maaßen hätte vorher wenigstens den Innenminister über sein Wissen informiert. Wozu er ja auch eigentlich da ist. Danach kann er gerne der BILD oder wem auch immer Auskunft geben.
Jenner hat geschrieben: Das ist weder eine neue Qualität, noch Quantität. Parallel zu den Werten der AfD steigen auch die der GRÜNEN.(
Die Grünen? Wusste gar nicht, dass bei denen noch die Ditfurths und Tramperts rumlaufen? Nur so wäre Dein Vergleich – wenn überhaupt – nur halbwegs sinnvoll. Du hast anscheinend Dir die Grünen in den letzten zwanzig Jahren nicht mehr angeschaut.

Wie gesagt: Nur weil Du keinen Rechtsruck erkennst, heißt es nicht, dass er nicht da ist. Es ist Deine Meinung, die Du jetzt versucht mit dem Anstieg der Grünen zu belegen. Den Zusammenhang kann ich nicht erkennen und auch nicht was das an meiner Darlegung, dass die ehedem wirtschaftliberale Partei - AfD - mittlerweile eine reaktionäre, deutschnationale Partei geworden ist, die ab Sonntag in mehr Landesparlamenten als die Grünen sitzt. Es ist demnach viel leichter für die Lummers iund Dreggers in der AfD und(!) für die noch extremeren Kandadidaten durchzudringen.

PS: Und natürlich kein Wort zum negative labelling.
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Re: Die eigene Haustür - Thread für deutsche und EU-Innenpolitik

Beitrag von AtzUl » 22.10.2018, 11:16

Also es gab, laut Meinungen einiger User keine "Hetzjagt" auf Ausländer an dem Tag, nach der Ermordung eines Menschen, in Chemnitz.

In Ordnung, was ist aber daraus die Schlussfolgerung?

Dass es keine relevanten Übergriffe auf ausländisch aussehende Bürger und Journalisten gab? Dass Menschen nicht gejagt wurden? Dass keine Hitlergrüße gab und nichts verfassungsfeindliches skandiert worden sei? Dass es zu keinen antisemitischen Übergriff gekommen sei?

Wenn es die aber gab, dann ist semantische Diskussion überflüssig?

Ist es umgekehrt richtig, wenn Teile der AFD (Höcke, Eber-Steiner) von "Hetzjagten" auf die AFD spricht und dass sie von den Linken und CSU attackierte worden seien (Meuthen distanzierte sich von der "Formulierung")?
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