Die Zukunft des Fußballs

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Moderator: Herthort

MacFish
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von MacFish » 21.03.2019, 11:35

Ray hat geschrieben:
21.03.2019, 10:41
Glaubt hier irgendjemand, dass BVB-Fans Abstiegskampf in der "Euro Super League" besser finden würden als Derby gegen Schalke etc.?
Ronny aus Radebeul möglicherweise, die Ex Kohlekumpels vor Ort würden den ganzen Pott aus Protest lahmlegen ...
..geht ja irgendwie gar nicht :gruebel:
Kohlekumpels wird es bald nicht mehr geben - klingt irgendwie radikal (sorry) - und dann sind auch weitestgehend die Emotionen im Pott lahmgelegt... :(
wohnhaft bei München :roll:

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elmex
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von elmex » 21.03.2019, 18:11

So richtig kann ich mir eine geschlossene Superliga ala NFL & Co. nicht vorstellen. Dafür ist der nationale Fußball zu wichtig. Gerade in Deutschland. Ob eine Superliga mit Bayern und vieleicht Dortmund mehr zieht als eine Restbundesliga mag ich arg bezweifeln. Gerade Bayern müsste regelmäßig durch Deutschland. Was ich mir vorstellen könnte ist dass diese Superclubs dann noch mal gegen die Top 4-6 der heimischen Liga antreten. Aber wie man das bitte in einem Wettbewerb formen will ist mit schleierhaft.


BTW

Auch wenn es etwas her ist widerspreche der These von Ray in CL-Thread, dass Geld keine Tore schießt und 50+1 kein Hindernis ist um international mithalten zu können. Fußball ist zum großen Teil eine Art Glücksspiel ob nun bei den Spielen an sich als auch bei den Personalentscheidungen usw. Ja es ist nun mal so dass auch finanzschwächere Clubs die großen auch mal überholen können aber auf Dauer gewinnt die dicke Brieftasche. Man kann es mit einem Pokertisch vergleichen die mit der fetten Kohle können immer mitgehen und irgendwann bekommen sie das richtige Blatt die kleinen Clubs müssen ihre Karten aber gekonnt ausreizen und benötigen das Quentchen Glück.

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bayerschmidt
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von bayerschmidt » 21.03.2019, 18:26

elmex hat geschrieben:
21.03.2019, 18:11
So richtig kann ich mir eine geschlossene Superliga ala NFL & Co. nicht vorstellen. Dafür ist der nationale Fußball zu wichtig. Gerade in Deutschland. Ob eine Superliga mit Bayern und vieleicht Dortmund mehr zieht als eine Restbundesliga mag ich arg bezweifeln. Gerade Bayern müsste regelmäßig durch Deutschland. ...
Ich kann mir diese Superliga momentan für Wurstuli und Schwatzke noch nicht so richtig vorstellen. Die müssen sich doch immer noch etwas volkstümlich geben, sieht vielleicht bei den weltweit stärker vermarkteten Engländern und Spaniern (plus Juve und vielleicht ein weiterer Italiener) anders aus. Ich bin fast gewillt zu sagen "lass sie machen", könnte sich auch totlaufen.

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MikeSpring
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von MikeSpring » 22.03.2019, 08:03

Ich glaube, man muss zwischen 2 Dingen unterscheiden:
WAS wollen die Clubs und WAS wollen die Fans ?

Ich denke, die Fans wollen lieber den Status quo, eher sogar etwas zurückgedreht.
Die superreichen Clubs WOLLEN eine Superleague, auch die Bayern - egal was U.H und K.H.R. sagen.
Die anderen Clubs wollen die eher nicht, weil dann die nationalen Ligen entwertet werden (daher kann ich mir auch eine EL2 vorstellen, am besten mit 2x 20 Clubs, da hätte man 40 Vereine mehr, die den Plänen zustimmen könnten...)

Weil so eine Liga schon Wochen vorher entschieden sein kann, denke ich auch, dass die zusätzlich noch einen Pokalwettbewerb veranstalten, vielleicht sogar 2: Einen "UEFA-Cup" mit allen Teilnehmern der ESL (und ggf. EL2) und einen "Champion's Cup" an dem nur die 8 besten der ESL teilnehmen.

Es wurde ja ins Spiel gebracht, dass evt. die ESL-Teams gegen die Großen ihres Landes antreten - kann ich mir vorstellen, beschrieb ich ja, evt. über den nationalen Pokal, wobei die ESL-Teams erst sehr spät eingreifen. Evt. sind die ja auch so gnädig und machen einen Champions Cup mit den ertsen 4 der ESL den 4 Meistern der wichtigsten nationalen Ligen, z.B. Rest-Premierleague, Rest-Bundesliga, Rest-La-Liga und Rest-Division Un.

Ob es den Fans gefällt ? Ich glaube auch eher nicht. Aber wenn die Fernsehgelder - refinanziert v.a. durch Scheichs, russische Oligarchen, chinesische und nordamerikanische Pay-TV-Kunden sowie Riesen wie Amazon & Co. - dennoch fließen, OBWOHL sich in Europa keine Sau mehr dafür interessiert, werden sie es durchziehen.

Klar, gerade die Bayern werden einige an Fans verlieren, sie sind ja ein typischer Verein, der seine Fans überall in Deutschland hat, wenn aber ausser den Dortmundern - bei denen das nicht viel anders ist - niemand in Deutschland die Bayern unter Wettkampfbedingungen zu sehen bekommt... Ich glaube auch, Ray hat recht, dass die Dortmunder mehr Bock haben auf das Revierderby als auf Mittelmaß oder Abstiegskampf in der ESL. Selbst wenn der BVB um den Titel mitspielen sollte, was ich für unwahrscheinlich halte, würden die das nicht zu Lasten des Derbys wollen.

Aber die ESL passt auch wieder prima zu der 24er-Club-WM. Eben WEIL der Titel ja schon frühzeitig entschieden sein kann, könnte man ja die ESL zur Quali ranziehen: Die 4 Meister der ESL-Saisons vor der WM qualifizieren sich, sowie der jeweilige Zweite und Dritte. Wird ein Qualiplatz von einem Team belegt, das schon qualifiziert ist, rückt der nächste nach. So können sich jedes Jahr drei qualifizieren und die Liga wäre spannender. WENN sich irgendwer für die Klub-WM interessieren sollte.
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von TiiN » 24.03.2019, 08:07

Jenner hat geschrieben:
20.03.2019, 13:53
Meine Vision ist die EU Capitals League, an der nur Mannschaften aus den Hauptstädten der 16 bevölkerungsreichsten EU-Staaten teilnehmen dürfen. Finanziert wird das aus einem Fond zur Förderung des europäischen Gedankens, mit einer jährlichen Ausschüttung von 16.000.000.000 € an die teilnehmenden Vereine.
Mal gucken wie Bayern dann zu Deutschland steht oder ob der Bayxit (aus Deutschland) ein Thema wird. :D

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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Zauberdrachin » 29.06.2019, 06:47

Finde Jenners Vision, das noch mit Draft-System bitte.

Mike, Du hast das WAS so betont ... gibt es aber überhaupt DIE Klubs und DIE Fans, also in EInigkeit?

Ich finde auch den Begriff Übersättigung Fehl am Platze, da Fußball mehr von einer Droge hat als von einem Nahrungsmittel.
Da gibt es von "kann das gut dosieren" bis zu "extrem süchtig" die komplette Bandbreite.
Und die Dealer sind sehr aktiv und fixen alle an die nicht rechtzeitig weggucken konnten. ;)

Wenn man ans TV denkt, da wollen sehr sehr viele Menschen einfach auch nur immer etwas live sehen. Und sei es nur eine königliche Hochzeit "irgendwo", Hauptsache es ist live.

XY-Mio. Menschen auf der Welt interessieren sich dann auch prinzipiell für etwas Neues, was leuchtend angepriesen wird.

Etc.

Man könnte auf den Gedanken kommen 'ja, aber dafür wird es keinen Markt geben' und schwupps setzt sich da einflussreiche Kolonne ran und schafft sozusagen den Markt.
Und falls mal beim Fußball männliche Zuschauer "abhanden" kommen, pusht man halt den Frauenfußball weiter hoch, Werbung, Interesse wecken, Vermarktung ...

Schaue man sich die Nations League an, die vor allem von den Portugiesen grad sehr gemocht wird ;) ... das Argument mit der stärksten Überzeugungskraft schien mir "besser als Freundschaftsspiele gegen Grönland" zu sein.

Ray, Du kennst welche die ihr Sky-Abo gekündigt haben. Ich kenne einige, die es zur kommenden Saison nach Pause wieder dabei sind, Grund: Zur Bundesliga kommt wieder die PL bei Sky dazu.

Eines ist immer: Veränderung.
Nach welchem Zeitraum auch immer der Mehrung wird ein Zeitraum der Reduktion kommen.
Ist nicht die Frage ob sondern sondern nur wann.

Rein begrifflich ist es ein wenig amüsant wenn von Traditionsvereinen gesprochen wird ... BVB ist AG, wir eine KGaA ... kann man schon von Traditionsunternehmen sprechen?
Das zeigt doch, dass wir alle so einiges schleichend mitmachen.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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MikeSpring
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von MikeSpring » 17.05.2023, 17:09

Ich poste das mal hier, obwohl es vielleicht in den Serienthread gehören könnte, aber da es um den modernen Fußball geht, passt es hier besser:

Habe eben die aktuelle Folge von Ted Lasso gesehen. Wer das noch sehen will hier: SPOILERALARM!

In dieser Folge ging es darum dass Mr. Akufo- ein nigerianischer Milliardär - einen neuen Versuch der Superleague unter seiner Schirmherrschaft versucht, der Akufo-League, die global laufen soll. Er wirbt damit mit "nur Topspiele, nur die creme de la creme" usw. und dass die Fans es hassen werden, dass man es etwas teurer machen wird und dass sich dann eben nicht mehr alle Fans leisten können- und es ist ihm egal, irgendwann würden die Fans es schon annehmen.

Daraufhin hielt Rebecca ein eindrucksvolles Plädoyer dagegen, für den Fußball, für die Fans. Ja, ich weiß, fiktiv. Aber man müsste es nur minimal abändern, dann könnte man es ideal als Plädoyer gegen die Superleague verwenden. Starke Folge einer starken Serie.
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El Mariachi
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von El Mariachi » 21.12.2023, 10:31

Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs
Uefa missbraucht Monopol für Fußball-Wettbewerbe – erfolgreiche Klage der Super League

https://www.spiegel.de/sport/fussball/f ... 63c62c656d

El Mariachi
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von El Mariachi » 21.12.2023, 10:35

Das Urteil ergibt für mich inhaltlich Sinn.
(Stichwort: Monopol Missbrauch)

Ob ich mit möglichen Auswirkungen dieses Urteils glücklich sein werde, weiß ich aber noch nicht ;)

Forever-Hertha
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Forever-Hertha » 21.12.2023, 13:44

Zauberdrachin hat geschrieben:
29.06.2019, 06:47
da Fußball mehr von einer Droge hat als von einem Nahrungsmittel.
Drogen? ja nee is klar! Ich sehe eher die Fortschreibung der uralten Formel "panem et circensis", also Brot und Spiele - für das Volk, damit es ruhig bleibt und auch weil es beides so gerne konsumiert. Drogen finde ich zu hoch gegriffen, man kann sich auch an "Brot" überfressen wenn man zu viel konsumiert, genauso wie die Spiele, sei es Fussball oder sonstigen geistigen (naja, eher immateriellen) Konsum.

Was die SuperLiga angeht, da bin ich tiefentspannt, es kommt wie es kommt. Ob ChampionsLeague oder die neue SuperLiga, das ist für Hertha-Fans eher unwichtig, weil beides unrelevant. Mich interessiert KSC, Hertha und noch ein lokaler Verein in der 3.Liga, schon die 1.BL gucke ich derzeit kaum noch nebenher und Europapokal fast gar nicht, nur vielleicht wenn ein deutscher Verein ins Finale kommen sollte und genauso wird mich dann auch die angedachte SuperLiga jucken, nämlich kaum bis gar nicht.

TiiN
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von TiiN » 21.12.2023, 17:47

Es wurden grobe Pläne für so eine Super League vorgestellt:
https://www.kicker.de/so-koennte-der-ne ... 82/artikel

Bei 64 Teams gehts mir ehrlich gesagt schon zu weitreichend. Wenn man die Top-Mannschaften der Top-Ligen eingezogen hätte (2-3 aus Deutschland, 4-5 aus England, 2-3 aus Italien, 2-3 aus Spanien, 1 aus Frankreich) dann hätte diese Liga ca. 15 Clubs und es würde nur Topspiele geben.
Zeitgleich könnten die eigentlichen traditionellen Ligen auf mehr Spannung hoffen.

Aber so hat es für mich den Anschein, dass man lediglich einen Parallelbetrieb von vergleichbarer Qualität aufbauen mag.

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topscorrer63
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von topscorrer63 » 21.12.2023, 18:50

TiiN hat geschrieben:
21.12.2023, 17:47
Es wurden grobe Pläne für so eine Super League vorgestellt:
https://www.kicker.de/so-koennte-der-ne ... 82/artikel

Bei 64 Teams gehts mir ehrlich gesagt schon zu weitreichend. Wenn man die Top-Mannschaften der Top-Ligen eingezogen hätte (2-3 aus Deutschland, 4-5 aus England, 2-3 aus Italien, 2-3 aus Spanien, 1 aus Frankreich) dann hätte diese Liga ca. 15 Clubs und es würde nur Topspiele geben.
Zeitgleich könnten die eigentlichen traditionellen Ligen auf mehr Spannung hoffen.

Aber so hat es für mich den Anschein, dass man lediglich einen Parallelbetrieb von vergleichbarer Qualität aufbauen mag.
Ich bin mir ziemlich sicher das sich so eine Liga (auch wie du sie beschreibst) sich in Deutschland ganz schnell abgenutzt hat. Denn wenn ständig Real gg Man City oder Liverpool gg Bayern usw. im TV läuft, dann sind das ja keine Highlights mehr.

Dazu kommt das diese Liga logischerweise auch über Pay-TV zu abonnieren wäre. Und ich persönlich glaube nicht, das sich die Sache hier in Deutschland durchsetzt. Denn man sieht doch schon heute wie Sky, DAZN usw. um Kunden kämpfen müssen bzw. wie die ständig Abonnenten verlieren, weil den meisten das so langsam alles zu teuer geworden ist. In England, Italien, Spanien mag das vielleicht anders sein (weil die dort überall so Fußball verrückt sind), aber hier denken viele doch eher rational. Weil bei uns in Deutschland andere Dinge doch erstmal im Vordergrund stehen.

Von den anderen Pay-TV Diensten wie Netflix, Spotify etc. ganz zu schweigen, woher sollen die Leute das Geld nehmen?

Ich persönlich habe mich von Sky und DAZN schon seit längerem verabschiedet, und ich muss sagen - es stört mich NULL. :P Das einzige was ich zur Zeit abonniert habe ist Spotify und von Vodafone das Premium-Programm, und das reicht mir völlig. Mich interessiert diese Liga überhaupt nicht, und lässt mich persönlich auch komplett kalt.
Glücklich ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht.

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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Zauberdrachin » 21.12.2023, 21:03

El Mariachi hat geschrieben:
21.12.2023, 10:35
Das Urteil ergibt für mich inhaltlich Sinn.
(Stichwort: Monopol Missbrauch)

Ob ich mit möglichen Auswirkungen dieses Urteils glücklich sein werde, weiß ich aber noch nicht ;)
In dem Kicker-Artikel zu dem Urteil tauchte schon am Ende der Satz auf:
Da es in der Auseinandersetzung nicht nur um kartellrechtliche Fragen geht, könnte nun in einem anderen Bereich eine Gegenklage von UEFA und FIFA folgen.
In dem Urteil wurde besonders auf (lt. Atrikel) "Dieser hatte beinhaltet, dass die Super League ihren eigenen Betrieb grundsätzlich starten dürfe, aber keine gleichzeitige Teilnahme an den Wettbewerben der Verbände ohne deren Zustimmung einfordern könne. Diesen zweiten Teil kippten die 15 Richter der Großen Kammer am Donnerstag und machten den Treibern Hoffnung."
Der Ausschluss sei nichts rechtskonform.
Und:"aber der EuGH macht auch sehr deutlich: "Das bedeutet nicht, dass ein Wettbewerb wie die Super League unbedingt zugelassen werden muss." Denn der Gerichtshof wurde explizit zu diesem Projekt ja gar nicht gefragt, sondern generell zu seiner Meinung zu FIFA- und UEFA-Regularien."

Auch nicht zu Ende gedacht ist die jetzige Idee mit den "neuen" Plänen.
Im Zusammenhang mit dem Urteil können die Unternehmen selbst entscheiden ob sie am nationalen Liga-Betrieb teilnehmen oder nicht. Die einen machen das dann und andere nicht?

Die Teilnahme soll ausschließlich über die Qualifikation in nationalen Ligen erfolgen, also für die die noch nicht da drin sind. Denn wenn es dreistufig mit Auf- und Abstieg ist ... wie viele aus z.B. der PL sind dann im Laufe eines Jahrzehnts letztlich in dieser Star League?

Man kann den Eindruck gewinnen, die CL-Reform zu 24/25 wurde deshalb etwas "komplizierter" gestaltet damit bei einem solchen nun vielleicht als besseren Vorschlag angesehen mehr Zustimmung dann dazu erfolgt nur um das andere wieder loszuwerden.

In der Beurteilung aus Fansicht spielt durchaus auch eine Rolle wie alt jeder ist.
Für Traditionalisten ist das alles jedenfalls nichts.

Und wer meint, diese Klubs würden dann die nationalen Ligen nicht mehr dominieren, sind meiner Meinung nach auf einem Irrweg.
Wenn man eines bei denen gelernt hat: die wollen alles was möglich ist.

Na mal schauen was so die nächsten Blüten sind die das so treibt ...
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MikeSpring
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von MikeSpring » 22.12.2023, 00:07

Ich kann mir auch gar nicht richtig vorstellen, wie das aussehen soll. Also 16 Teams in der Star-Liag und der Goldliga und 32 (also wohl 2 Staffeln á16) in der Blue League. Insgesamt also viel weniger als bislang in den UEFA-Wettbewerben spielen.

Wie soll das aussehen ? Die UEFA hat 55 Mitglieder (darunter Russland und Belarus, aber nehmen wir die mal mit rein). Wer qualifiziert sich wofür ?
Die Meister der 16 Topverbände für die Starleague, die 16 nächsten für die Goldleague und die nächsten 32 für die Blueleague ? Wobei wir ja nur noch 23 weitere Plätze zu vergeben hätten wenn 32 für die beiden oberen qualifizert sind. Also hätten wir 19 Vereine zu viel. Dann vielleicht so ?
Blueleague: Meister der Verbände 24-55 (32); Goldleague Meister der Verbände 8-23 (16) und Starleague Meister der Top7 + Vizemeister der Top6 + Dritte der Top 3 ?

Das würde bei der jetzigen 5jahreswertung der UEFA bedeuten:

3 Teams aus England, Spanien und Italien, 2 aus Deutschland, Frankreich, Niederlande und aus Portugal der Meister.

Was ist mit den anderen die bisher qualifiziert wären ? Weg oder gehen die in die UEFA-Wettbewerbe ? Die es dann trotzdem noch gäbe ??? Dann spielt bald fast jeder international ? Und in der Champion's League dann keine Meister mehr ?

Und wie stelle ich mir das dann vor, nach dem ersten Jahr steigen bspw. die drei letzten der Starleague in die Goldleague ab und die ersten drei der Goldleague auf, die letzten 4 der Goldleague steigen ab in die Blueleague und die ersten beiden beider Staffeln auf - okay. Und die letzten der Blueleague qualifizieren sich nicht mehr für die Blueleague und werden dann durch wen ersetzt ? Vielleicht so, dass in der Blue league die 4 Absteiger der Goldleague spielen, dazu kommen dann die Meister 24 stärksten Verbände, die übrigen 31 gehen in die Qualifikation und so kommen noch 4 dazu ?

Dann prophezeie ich werden schon im ersten Jahr Teams aus England, Spanien, Deutschland, Italien... aufsteigen, aus den Ländern auch eher nicht so viele aus der Star League absteigen, dann haben wir nach 5 Jahren vermutlich 5 Teams aus England, 5 aus Spanien, 3 aus Deutschland und 3 aus Italien drin ... Wer will das dann noch sehen ?

Nein, ich entwickele gerade kein Konzept, ich versuche mir vorzustellen, wie die sich das vorstellen.
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Ostpocke
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Ostpocke » 22.12.2023, 11:52

Wir brauchen dringen noch eine Championsleague für die Ligen 2-7 :idea:
Live bei Sky:
Altlüdersdorf - Gelsenkacken
Werderaner FC - KSC
tbc...

Was ein Affenzirkus :!:
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El Mariachi
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von El Mariachi » 27.12.2023, 22:03

Hier gibt's auch noch Mal mehr Details zur Super League:
https://www.realtotal.de/super-league-f ... uer-ligen/

Ist es eigentlich Zufall, dass auf einer Real Madrid Fanseite ein Wettbewerb, vor allem gepusht wird von Real Madrid, sehr positiv dargestellt wird? ;)

(Fun Fact am Rande: eine schön formulierte Umfrage auf RealTotal: wer wird Meister in Spanien? Dazu als mögliche Antwortmöglichkeiten: Real Madrid, FC Girona, ein anderer Klub)

Forever-Hertha
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Forever-Hertha » 28.12.2023, 18:00

elmex hat geschrieben:
21.03.2019, 18:11
So richtig kann ich mir eine geschlossene Superliga ala NFL & Co. nicht vorstellen. Dafür ist der nationale Fußball zu wichtig. Gerade in Deutschland. Ob eine Superliga mit Bayern und vieleicht Dortmund mehr zieht als eine Restbundesliga mag ich arg bezweifeln.
doch doch, darin liegt die Chance oder anders gesagt Zukunft - man wird keine "Clubs" im Sinne von Vereine mehr haben, sondern eher "Franchises" im Sinne von Lizenznehmern die mit ihrer Lizenz teilnehmen am "geschlossenen Wettbewerb". Es regt sich auch keiner auf wenn die Patriots regelmäßig gegen irgendwelche Gegner in ihrer Gruppe spielen, oder? Natürlich "müsste" man dann auch besser noch die anderen Regelungen, wie Gehaltsdeckelung (besser gesagt Budget-Deckel) oder Drafting (ligaweite "Zuteilung" der exklusiven Rechte, irgendwelche Spieler unter Vertrag nehmen zu dürfen) und Transfer-Trades unter Regeln und Aufsicht der Liga. Sonst ufert das dann doch wieder aus und wird langweilige Klassengesellschaft. Gerade das amerikanische Profisportligen-System achtet drauf, dass Chancengerechtigkeit gewährleistet ist - freilich versuchen das die "reichen" Vereine, die mit einem Multimilliarden schweren Eigner auftreten, zu umgehen innerhalb dieser Regeln, aber insgesamt funktioniert dieses System sehr gut! Von dem Traditionsgedöns deutscher bzw. europäischer Machart wird man dann allerdings nix mehr sehen, vielleicht auch gut so. Bernstein und co. wollen sowieso lieber in eine "Amateurliga", wo es Bratwurst-Bier-Schallallaaa gibt, das reicht denen ja schon aus, die wollen und brauchen keine Superliga

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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Drago1892 » 02.02.2024, 18:58

Sobald diese "Super Liga" mit deutlich mehr Kohle für die Bayern, Dortmunder und ziemlich sicher einen dritten deutschen Teilnehmer lockt, sind die auch schneller weg, als die Amen sagen können...da braucht man das zögern nicht überbewerten.die warten taktisch nur klug ab.

Hier neigen natürlich wieder einige dazu den Wert der Bundesliga massiv zu dramatisieren: Fakt ist allerdings, dass diese Liga für Teams wie Bayern und Dortmund nur das Tor zur CL ist. Man braucht sich da auch keinen Illusionen hingehen, für die Fans dieser Vereine ist eigentlich auch nur die CL wichtig, der Rest ist für die biderer Alltag.

Kommt da eine Liga, die tatsächliche Bochum und co mit Teams ala Paris, Juve und co ersetzt singt der Großteil der Fans auch sofort kumbaja.

Ziehen sich diese Teams dann aus der BL sogar zurück (was ja eigentlich aufgrund der Spielanzahl gar nicht mehr anders ginge) darf man auch nicht vergessen, dass die BL so massiv an Werbewert und somit Geld verlieren würde.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bayern dann 34 BL-Spiele, Pokal, CL und quasi nochmal 34 Super Liga spiele in einem Jahr machen. Die sind ja schin gegen die Aufstockung der BL und diese paar Extraspiele.

Aber macht euch nichts vor....ausschließlich Geld regiert den Fussball, daher sind besonders die Widerstände der UEFA und FIFA besonders witzig, die ja nie den Rachen voll genug bisher bekamen.
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Herthafuxx
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Herthafuxx » 03.02.2024, 09:49

Wäre unsere Chance, wenn alle anderen deutschen Teams das boykottieren und wir da zusagen. Mit der Kohle könnten wir uns sanieren. :D
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Burke » 06.02.2024, 12:28

Die These das für die Fans von z.B. Borussia Dortmund die Bundesliga und Meisterschaft unwichtig sind ist schon sehr steil.

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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Opa » 06.02.2024, 22:11

Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass die Bayern & Co. sich dann aus der Bundesliga zurückziehen würden. Die würden mit der "zweiten" Mannschaft die Bundesliga rocken und weiter nationale Kohle abgreifen. Nur, dass der zur Verteilung anstehende nationale Kuchen vermutlich eher schrumpfen würde.

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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Forever-Hertha » 10.02.2024, 15:25

Stichwort Zukunft des Fussballs - wurde hier eigentlich schon einmal über die Blaue Karte diskutiert? konnte nichts finden, dabei ist das doch gerade aktuell wieder Thema. Ich fände es gut, vor allem wenn damit einhergehend eine Regel eingeführt wird, dass nur der Kapitän mit dem Schiri diskutieren darf (wird zwar dann für die Teams mit Torwart-Kapitän etwas schwieriger, aber daran sind die dann selbst schuld). Und natürlich auch, wie viele Spieler man gleichzeitig vom Platz gestellt haben kann maximal, also ob man bis auf 11 gegen 6 gehen würde oder ähnliches. Das wär ein Spektakel. Die Diskussionen über Schiris würden dann nicht weniger werden, aber egal, Spektakel ist immer gut (so lange es auf dem Platz geschieht und nicht von den Ultras kommt)

Forever-Hertha
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Forever-Hertha » 16.02.2024, 19:09

die lieben Ultras und ihre schwachsinnigen Proteste. Um mal einen Punkt aufzugreifen: es wird ja auch davon geschwafelt, dass "dann werden wir Spiele in Saudi Arabien oder Singapur sehen" - als ob die tatsächlich etliche Spiele dort auslagern würden, wenn überhaupt, das sind doch alles nur dunkle Phantasien.
Die NFL, mächtigste und wertvollste Sportliga der Welt, aber auch die NBA und NHL wie mir bekannt ist, machen regelmäßig, meist zu Beginn der Saison ein, zwei oder ein paar Spiele in anderen Kontinenten, um für den Sport bzw. ihre Liga zu werben. Warum sollte das auch die Bundesliga nicht tun irgendwann mal, wäre doch nur logisch. Dieses Mimimi, wenn vielleicht der eigene Verein unter denjenigen ist, die mal ein, zwei Spiele als Highlights in Asien (beim Fussball auch denkbar: in Amerika) spielen würden, ach da würden die Dauerkarteninhaber von Dortmund vielleicht mal in einem Jahr das Spiel gegen Bayern "verpassen", so what! Für die Allesfahrer natürlich ein Schlag, keine Frage, aber solche sind doch wirklich Exoten.
Ich denke grad dran, was für ein Hype hierzulande gemacht wird, wenn die NFL zu Gast ist, da dreht doch fast das ganze Sportpublikum am Rad und darüber hinaus auch gesellschaftliches Ballyhoo. Das würde der Bundesliga nur gut tun. Allerdings fürchte ich, das wäre in der Zugkraft sowieso nicht mit NFL-Gastspielen zu vergleichen und ob selbst BVB-FCB so "zieht" wie Liverpool-ManU/City ist schon fraglich. Trotzdem wird es die Zukunft sein, warum denn auch nicht.
Die Alternative zu einer starken, international anerkannt beliebten Bundesliga ist doch die drohende SuperLeague als mehr oder weniger geschlossene Gesellschaft und damit einhergehender zunehmender Bedeutungslosigkeit der Bundesliga. Aber Bratwurst, Bier und Bolzplatzfussball, dazu braucht es keine Bundesliga, wenn man wie die Ultras die angeblichen Traditionen so hervorhebt. Nur wäre es dann auch keine so "große Bühne" mehr für diese Typen und das ist es was sie am meisten fürchten, die Selbstdarsteller, die glauben sie hätten wegen ihrer Präsenz auch die Macht um mitbestimmen zu können. Erbärmliche Schraubenlinksdreher!

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MikeSpring
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von MikeSpring » 16.02.2024, 21:05

Forever-Hertha hat geschrieben:
16.02.2024, 19:09
die lieben Ultras und ihre schwachsinnigen Proteste. Um mal einen Punkt aufzugreifen: es wird ja auch davon geschwafelt, dass "dann werden wir Spiele in Saudi Arabien oder Singapur sehen" - als ob die tatsächlich etliche Spiele dort auslagern würden, wenn überhaupt, das sind doch alles nur dunkle Phantasien.
Die NFL, mächtigste und wertvollste Sportliga der Welt, aber auch die NBA und NHL wie mir bekannt ist, machen regelmäßig, meist zu Beginn der Saison ein, zwei oder ein paar Spiele in anderen Kontinenten, um für den Sport bzw. ihre Liga zu werben. Warum sollte das auch die Bundesliga nicht tun irgendwann mal, wäre doch nur logisch. Dieses Mimimi, wenn vielleicht der eigene Verein unter denjenigen ist, die mal ein, zwei Spiele als Highlights in Asien (beim Fussball auch denkbar: in Amerika) spielen würden, ach da würden die Dauerkarteninhaber von Dortmund vielleicht mal in einem Jahr das Spiel gegen Bayern "verpassen", so what! Für die Allesfahrer natürlich ein Schlag, keine Frage, aber solche sind doch wirklich Exoten.
Ich denke grad dran, was für ein Hype hierzulande gemacht wird, wenn die NFL zu Gast ist, da dreht doch fast das ganze Sportpublikum am Rad und darüber hinaus auch gesellschaftliches Ballyhoo. Das würde der Bundesliga nur gut tun. Allerdings fürchte ich, das wäre in der Zugkraft sowieso nicht mit NFL-Gastspielen zu vergleichen und ob selbst BVB-FCB so "zieht" wie Liverpool-ManU/City ist schon fraglich. Trotzdem wird es die Zukunft sein, warum denn auch nicht.
Die Alternative zu einer starken, international anerkannt beliebten Bundesliga ist doch die drohende SuperLeague als mehr oder weniger geschlossene Gesellschaft und damit einhergehender zunehmender Bedeutungslosigkeit der Bundesliga. Aber Bratwurst, Bier und Bolzplatzfussball, dazu braucht es keine Bundesliga, wenn man wie die Ultras die angeblichen Traditionen so hervorhebt. Nur wäre es dann auch keine so "große Bühne" mehr für diese Typen und das ist es was sie am meisten fürchten, die Selbstdarsteller, die glauben sie hätten wegen ihrer Präsenz auch die Macht um mitbestimmen zu können. Erbärmliche Schraubenlinksdreher!
Ich stimme Dir insofern zu, dass ich die Ultras im und im Wesentlichen ihre Forderungen ablehne.

Aber was Spiele im Ausland angeht: Das sehe ich ganz anders als Du komplett negativ. Erstens mal, auch die Amis finden es gar nicht so toll (und zwar weder Spieler noch Fans) wenn sie plötzlich ein Heimspiel in London, München oder Berlin austragen sollen. Noch dazu halte ich es nicht für besonders nachhaltig, wenn die Ligen jetzt auch noch um die Welt jetten. Hinzu kommt in der NHL oder NBA, dass bei deren 82 Saisonspielen das sowieso mehr Spiele sind, als Normalofans pro Saison mitmachen (keine Ahnung, aber gehen in den USA wirklich Leute zu JEDEM Heimspiel und reisen womöglich auch noch zu Auswärtsspielen ?) die Fankultur ist schon ein wenig anders und jedes einzelne Saisonspiel ist weniger wichtig für das Endabschneiden (weil dann ja eh noch die Playoffs kommen und jede Niederlage weit weniger schmerzhaft ist, als eine bei 34 Spielen. Gut, bei der NHL sind es deutlich weniger Spiele, aber so richtig begeistert sind die Amis da auch nicht. Davon abgesehen sind die US-Ligen von Anfang an auf Kommerz und Unterhaltung konzipiert und immer schon Eventsport, das ist beim Fußball anders.

Ehrlich, der Fußball konnte überhaupt nur wegen der Fans nach oben kommen, ich finde es eine Frechheit, wenn irgendwelche Verbände den Fans ihre Teams "wegnehmen" und "Heimspiele" 30.000 km entfernt ansetzen, damit ein paar Chinesen, Inder, Amerikaner "Ihrem" Team mal zujubeln dürfen.

Aber die DFL hat sowas ja angeblich nicht vor. Ja, ich weiß, denen ist u.U. nicht zu trauen. Aber es entsteht eben auch kein Dialog, wenn die eine Seite der anderen nicht glaubt und die andere Seite beleidigt.

Ich bin auch eher für Investoren, denn ohne werden wir in der Bundesliga keine guten Spieler mehr halten können und das Niveau sinkt ab. Wollen wir das ?
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

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Ray
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Re: Die Zukunft des Fußballs

Beitrag von Ray » 16.02.2024, 21:10

Bochum gegen Hoffenheim in Abu Dhabi und Wolfsburg gegen Heidenheim in Las Vegas - die Investoren überbieten sich!
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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