Deutsche Fußball Liga (DFL)

Das Geschehen in den deutschen Ligen

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Micky
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Micky » 24.08.2018, 15:49

Mineiro hat geschrieben:
24.08.2018, 15:12
...warum soll man es fördern dass sich die Spieler die Klamotten vom Leib reißen? Als ob es dadurch emotionaler werden würde.
Weil es unverhältnismäßig ist, dass man für ein ausgezogenes Trikot genauso bestraft wird, wie Ribéry, wenn er jemanden den Ellenbogen in die Fresse haut! Okay, Ribéry wird dafür seltener bestraft!
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Mineiro
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Mineiro » 24.08.2018, 21:51

Micky hat geschrieben:
24.08.2018, 15:46
Mineiro hat geschrieben:
24.08.2018, 15:12
Naja, wenn wir wegen der Punktabzüge für die Pyroorgien unserer "Fans" erst am abgestiegen sind denkt ihr vielleicht anders darüber. Viele Vorschläge sind nicht verhältnismäßig, warum soll man es fördern dass sich die Spieler die Klamotten vom Leib reißen? Als ob es dadurch emotionaler werden würde.
Mir wäre ein Abstieg lieber, als eine verletzte Person!
Woher nimmst Du die Gewissheit, dass durch Punktabzüge auch nur eine Pyro-Fackel weniger in der Kurve brennt?
Die Fakelträger denken doch sowieso nur egoistisch an ihren eigenen Spaß, ohne sich über die Konsequenzen einen Kopf zu machen.

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AnKu54
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von AnKu54 » 24.08.2018, 23:23

Mineiro hat geschrieben:
24.08.2018, 21:51


Woher nimmst Du die Gewissheit, dass durch Punktabzüge auch nur eine Pyro-Fackel weniger in der Kurve brennt?
Die Fakelträger denken doch sowieso nur egoistisch an ihren eigenen Spaß, ohne sich über die Konsequenzen einen Kopf zu machen.
Ich bin für Puktabzüge wegen Pyro.
Zuerst wird es einige Mannschaften treffen. Wir sind ja nicht die einzigen Zündler.
Ich bin der festen Überzeugung das dann in der Kurve, egal wo, ein Selbstreinigungsprozess stattfindet.
Je öfter dann Punkte abgezogen werden und ja prekärer die Lage für den jeweiligen Verein wird um so stärker wird der harte Kern
sich die Typen zu Brust nehmen.
Ist doch ähnlich wie Ball wegschlagen mit gelb zu ahnden. Hat sich ganz schnell von selbst abgeschafft.
Außerdem werden sich die Vereine dann richtig anstrengen diese Spinner dingfest zu machen. Mehr Kamera Einsatz und vielleicht
gibt es dann auch Maulwürfe, die diese Typen verpetzen, weil sie ja in erster Linie für ihren Verein sind und keinen Abstieg riskieren wollen.
Da ist dann das Hemd näher als die Hose.

Ich finde die Idee gut. Man sollte es probieren.
„Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.“ Konrad Adenauer
Nie wieder Pal Dardai
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Ray
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Ray » 24.08.2018, 23:32

Ich bin für Punktabzüge für Schwalben französischer Gnome.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Mineiro
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Mineiro » 25.08.2018, 10:15

AnKu54 hat geschrieben:
24.08.2018, 23:23
Ich bin der festen Überzeugung das dann in der Kurve, egal wo, ein Selbstreinigungsprozess stattfindet.
Je öfter dann Punkte abgezogen werden und ja prekärer die Lage für den jeweiligen Verein wird um so stärker wird der harte Kern
sich die Typen zu Brust nehmen.
Ist doch ähnlich wie Ball wegschlagen mit gelb zu ahnden. Hat sich ganz schnell von selbst abgeschafft.
Außerdem werden sich die Vereine dann richtig anstrengen diese Spinner dingfest zu machen. Mehr Kamera Einsatz und vielleicht
gibt es dann auch Maulwürfe, die diese Typen verpetzen, weil sie ja in erster Linie für ihren Verein sind und keinen Abstieg riskieren wollen.
Da ist dann das Hemd näher als die Hose.

Ich finde die Idee gut. Man sollte es probieren.
:lol:
Vielleicht helfen auch noch Herthinho, der Weihnachtsmann und der Osterhase mit. :thumbs:

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Micky
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Micky » 25.08.2018, 11:28

Mineiro hat geschrieben:
24.08.2018, 21:51
Micky hat geschrieben:
24.08.2018, 15:46

Mir wäre ein Abstieg lieber, als eine verletzte Person!
Woher nimmst Du die Gewissheit, dass durch Punktabzüge auch nur eine Pyro-Fackel weniger in der Kurve brennt?
Die Fakelträger denken doch sowieso nur egoistisch an ihren eigenen Spaß, ohne sich über die Konsequenzen einen Kopf zu machen.
Du hast die Verbindung Punktabzug und Abstieg ins Spiel gebracht. Für mich sollte jeder, der durch abbrennen einer Fackel die Gesundheit anderer gefährdet für Jahre weggesperrt werden.
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Herthafuxx
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Herthafuxx » 25.08.2018, 13:42

Bei Pyro müssten wir das nächste Spiel wieder in pink bestreiten. Das geht den "Fans" näher als irgendwelche Strafen für den Verein.
Pink für Pyro :D
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

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Ray
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Ray » 25.08.2018, 17:45

Eine SCHANDE was hierzulande mit dem Videobeweis gemacht wird.
Gestern Bayern, heute fast überall, besonders in Wolfsburg.
Zitat Rosen (Hoffenheim) "Bei der WM pfeift Schiri aus Simbabwe mit Assistenten aus Uruguay und Videoschiri ist einer aus Südkorea und alles funktioniert perfekt" ... aber bei uns ... sorry, da kann man nur vermuten, dass da Order von oben existiert, irgendetwas bewusst falsch zu machen.
Anders ist das absolut nicht erklärbar.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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SteveBLN
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von SteveBLN » 25.08.2018, 23:41

Ray hat geschrieben:
25.08.2018, 17:45
Eine SCHANDE was hierzulande mit dem Videobeweis gemacht wird.
Gestern Bayern, heute fast überall, besonders in Wolfsburg.
Zitat Rosen (Hoffenheim) "Bei der WM pfeift Schiri aus Simbabwe mit Assistenten aus Uruguay und Videoschiri ist einer aus Südkorea und alles funktioniert perfekt" ... aber bei uns ... sorry, da kann man nur vermuten, dass da Order von oben existiert, irgendetwas bewusst falsch zu machen.
Anders ist das absolut nicht erklärbar.
Bei der WM lief es ganz gut. Hatte aber evtl. auch damit zu tun, dass die Schiedsrichter dort weniger egoismen unterlegen waren. Unerfahrenere Schiedsrichter aus kleineren Nationen hatten evtl. auch etwas "Angst" einem renommierten Schiedsrichter bei strittigen Szenen zu korrigieren. Darüber hinaus gab es wenig Gründe, einen Kollegen ggfls. schlecht dastehen zu lassen.

In der Bundesliga haben wir viele erfahrene Schiedsrichter mit teils großen Ego's die dann einerseits der Meinung sind, eine Szene besser beurteilen zu können als der Kollege auf dem Feld und andererseits geht es bei denen auch um einiges an Geld.

Ohne jemanden etwas unterstellen zu wollen. Aber jede dieser strittigen Situationen, die der VAR erst zu einer solchen macht, wirkt sich unweigerlich auf die Benotung des Schiedsrichters aus. Der Hauptschiedsrichter bekommt je Spiel 5k € (Linienrichter 2,5k und 4. SR 1,25k) und ich denke, dass die VAR eher zwischen Linienrichter und 4. SR liegen, da hätte ich als VAR auch ein Interesse daran häufiger zu pfeifen, was wahrscheinlicher ist, wenn der Haupt-SR schlechte Noten hat und deshalb weniger eingesetzt wird.

Klar eine gewagte These und es blendet auch aus, dass auch die VARs einer möglichen Benotung unterliegen, aber der Mensch ist am Ende doch immer irgendwo ein Egoist und es macht finanziell einen durchaus großen Unterschied, ob man in der Saison 10 Erstligaspiele pfeift oder 20.

Zumindest diese Möglichkeit könnte man unterbinden, wenn man endlich Profischiedsrichter einführt, die in der Saison ein Fixum bekommen (meinetwegen gestaffelt nach Erfahrung/Dienstjahren). Es ist für mich sowieso unerklärlich, dass wir hier in einem Milliardengeschäft noch mit sehr gut bezahlten Amateuren agieren.

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Daher
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Daher » 05.12.2018, 11:54

Nun wurde gestern ja verkündet, dass auch in der 2. Bundesliga die Montagsspiele ab 2021 abgeschafft werden. Also haben die Proteste in der letzten Zeit wirklich was gebracht. 8-)
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Zauberdrachin » 07.12.2018, 03:51

Meinst, dass es die Proteste waren?
Meiner Meinung nach hat das Alleinstellungsmerkmal Montag einfach nicht den TV-/Stream-Zulauf, den man sich erhofft hatte.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Daher
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Daher » 07.12.2018, 11:20

Ich denke schon, dass die Proteste eine Rolle gespielt haben. Mit den TV-/Stream-Zuläufen könntest du aber auch recht haben, zumindest was die 1. Liga betrifft. Eurosport hat sich sicher mehr davon versprochen.

In der 2. Liga glaube ich aber nicht, denn die überlegen ja als neue Anstoßzeit Samstagabend um 20:15 Uhr zu nehmen. Und ich glaube kaum dass da viel mehr Leute gucken werden.
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Mineiro
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Mineiro » 03.03.2020, 19:46

https://www.kicker.de/771245/artikel/ze ... ab_2021_22
"Die zehn Entlastungsspiele im Sinne der UEFA-Europa-League-Starter, die in der Bundesliga bislang jeweils zur Hälfte am Montagabend und am Sonntag ab 13.30 Uhr ausgetragen wurden, finden künftig alle am Sonntag um 19.30 Uhr statt. Die bisherige Bundesliga-Anstoßzeit am Sonntagabend um 18 Uhr wird auf 17.30 Uhr vorgezogen. Das Zweitliga-Topspiel wird vom Montagabend auf Samstag, 20.30 Uhr, verlegt."
Ab Saison 2021/22 gehören Montagsspiele dann endlich der Vergangenheit an. :top:

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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Zauberdrachin » 05.03.2020, 22:21

Ebenso das Sonntags um 13:30. :top:
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

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Ray
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Ray » 19.05.2020, 16:16

Der Sozialistenpräsident Keller fordert nun eine Gehaltsobergrenze.
Dass solch ein Schwachsinn nur dazu führt, dass SPieler der Kategorie Leckie dann genauso viel verdienen wie Kategorie Lewandowski, bedenkt dieser Schmalhans nicht.
Und die Probleme der Spieler von z.B. Auerbach löst das auch nicht.
Wenn man da etwas wirksames machen will, dann eine Art Sondersteuer ab 1 Mio. Jahresgehalt, aber doch keine Obergrenze.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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coconut
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von coconut » 19.05.2020, 17:38

Ray hat geschrieben:
19.05.2020, 16:16
Der Sozialistenpräsident Keller fordert nun eine Gehaltsobergrenze.
Dass solch ein Schwachsinn nur dazu führt, dass SPieler der Kategorie Leckie dann genauso viel verdienen wie Kategorie Lewandowski, bedenkt dieser Schmalhans nicht.
Und die Probleme der Spieler von z.B. Auerbach löst das auch nicht.
Wenn man da etwas wirksames machen will, dann eine Art Sondersteuer ab 1 Mio. Jahresgehalt, aber doch keine Obergrenze.
Nein, das ist nicht richtig.
Du Schmalhans hast den Sallery Cap ala NBA zB. offenbar nicht verstanden.
Es geht um eine Obergrenze des Gehaltbuguets. Sprich ein Lewandowski würde dennoch deutlich mehr verdienen können als ein Leckie. Nur die Obergrenze des Gehaltbuguets insgesamt darf nicht überschritten werden.
Dennoch ist ein Alleingang einer Liga völlig undenkbar, weil man sich dann gewaltige Nachteile gegenüber den anderen Ligen einhandelt. Von daher eben Quatsch vom Keller.
Mindestens UEFA weit wäre so etwas denkbar. Eher noch für alle in der FIFA verbindlich, dann könnte es theoretisch funktionieren. Wird aber niemals dazu kommen. Die NBA ist ja eine "eigene Liga". Praktisch Konkurrenzlos und das nicht nur im eigenen Land.
Da funktioniert das, aber nicht bei einem Weltweit betriebenen Profisport wo (theoretisch) jeder mit jedem konkurriert.
Bleibt Gesund!

HerthanerJung
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von HerthanerJung » 19.05.2020, 22:11

Was soll bitte so ein Schwachsinn? Leben wir hier in der DDR, wo der Staat vorschreibt, wie viel jeder verdient? Wenn Bayern München heutzutage 300 Millionen TV Einnahmen einnimmt, früher nur 5 Millionen, natürlich passen sich da die Gehälter + Ablösesummen der Spieler entsprechend an. In 10 Jahren hat Bayern München vielleicht 1 Millarde mit TV Einnahmen. Dann verdreifachen sich auch die Gehälter zu dem heutigem Niveau. Wo ist bitte das Problem? Was für einen Vorteil bringt es, da eine Obergrenze einzuführen? Werden die Gehälter per Obergrenze beschränkt werden, wird das gesparte Geld in Ablösesummen und Handgeld investiert, irgendwo muss das verdiente Geld der Vereine ja hin.
Mal ganz abgesehen davon: höherer Gehälter --> mehr Steuereinnahmen für den Staat und die Gesamtbevölkerung. Ist doch tendenziell sehr gut, wenn die Spieler immer mehr verdienen.

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Ray
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Ray » 19.05.2020, 22:13

Du hast ökonomischen Basis-Sachverstand. Große Ausnahme.
Den meisten wird dies aktiv durch Moral-Bildungspolitik verhindert zu vermitteln.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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isnogud
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von isnogud » 19.05.2020, 22:24

Ray hat geschrieben:
19.05.2020, 22:13
Du hast ökonomischen Basis-Sachverstand. Große Ausnahme.
Den meisten wird dies aktiv durch Moral-Bildungspolitik verhindert zu vermitteln.
Komm auf die dunkle Seite der Macht?

OMG!
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“

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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Nettelbeck » 19.05.2020, 22:53

wer "salary cap" sagt, der muss auch "drafting" sagen und "trades" - nicht nur gehalts(ober)grenzen für spieler und teams, sondern auch das verteilen der talente und die regeln zum spielertausch müssen in diesem gebilde eingegliedert werden. es wird eben keine schier ungezügelte bindung von jungtalenten durch die finanzstarken clubs geben und es werden auch nicht einfach transfers möglich sein wie heute - die NBA, aber auch die NHL verfahren so (andere profiligen kenne ich zu wenig, NFL ist da aber auch wohl nah dabei) und njein, obwohl NBA und NHL sehr wohl die dominierende liga in ihrer sportart weltweit ist, auch gerade im hinblick dass es fast jeden ambitionierten spieler dorthin zieht, so sind diese ligen dennoch nicht die alleinigen profiligen in ihrer sportart weltweit gesehen.
ich persönlich würde es schätzen, wenn das amerikanische profiliga-system auch beim fussball in europa umgesetzt wird - allerdings und das ist das wohl stärkste gegenargument: einen auf- und abstieg wird man dann wohl auch als perdu ansehen müssen, da durch das franchising sozusagen lizensen für die liga vergeben werden. das system geht nur als ganzes, einzelne teilaspekte umzusetzen wird kaum bis nicht möglich sein.
da sehe ich schon eher eine doppelfunktion der reichen spitzenclubs - sie werden einerseits in ihren ligen weiter spielen, andererseits werden sie sich in einer solchen profiliga etablieren als geschlossene gesellschaft mit aspekten nach amerikanischem modell. dabei wird dann der europapokal bzw. championsliga hinfällig, weil eben ersetzt durch die neue profilga europa. im grunde könnten sich diese top-vereine auch gleich aus den nationalen ligen verabschieden und sich in der neuen profiliga neu formieren - dazu wird es aber auch nicht kommen, dazu wäre der bruch von jetzt auf neu zu hart. eine bundesliga ohne bayern und dortmund, das ist derzeit (noch?) undenkbar.
von Preetz zu Bobic, das ist wie von Regen in die Traufe

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SteveBLN
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von SteveBLN » 19.05.2020, 23:01

Ein Salary Cap würde hierzulande eh nicht funktionieren. Zumindest dann nicht, wenn man die US Ligen als Beispiel nimmt. Einerseits aus den Gründen die coconut bereits nannte und andererseits weil hier (und in Europa generell) die Einnahmen ganz anders strukturiert sind. In den CBA's sind die prozentualen Anteile festgelegt, die die Spieler von den Fixeinnahmen der jeweiligen US Liga erhalten. Davon abgesehen funktioniert es ja dort eben deshalb, weil es an und für sich eben keine Ablösen gibt.

In Deutschland haben wir aber schon allein bei der Verteilung der TV Gelder ein Gefälle (von Sponsoring etc. ganz zu schweigen). Dazu kommen dann noch TV Gelder und Prämien aus dem internationalen Geschäft. Alles ist platzierungsabhängig. Wie soll man da einen Cap ausgestaltet, der einen Verein wie Paderborn nicht benachteiligt, aber eben auch so ein Schwergewicht wie die Bayern nicht? Zumal das ja auch noch jedes Jahr angepasst werden müsste. Ohne es 100% zu wissen, wäre sowas auch nach hiesigem Recht eine Art tarifvertragliche Einigung und so ein Fass wird keiner jährlich aufmachen wollen.

Die Bundesliga braucht keinen Salary Cap. Das Lizenzverfahren ist per se schon gut. Bietet aber sicherlich auch noch Optimierungspotential. Aber all das ist für die 3. Liga und tiefer egal, weil dort einfach keine nennenswerten Einnahmen vorhanden sind. Da ist auch ein Salary Cap egal.
Und wenn jedes Kackdorf ein Stadion mit >10.000 Plätzen (davon 2.000 Sitzplätze und 1/3 der 10.000 überdacht) haben muss, um überhaupt in der 3. Liga mitspielen zu dürfen, selbst wenn eigentlich nur 2.000 Zuschauer pro Spiel kommen, dann liegen die Probleme ja eher woanders.

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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Nettelbeck » 19.05.2020, 23:07

HerthanerJung hat geschrieben:
19.05.2020, 22:11
Was soll bitte so ein Schwachsinn? Leben wir hier in der DDR, wo der Staat vorschreibt, wie viel jeder verdient? Wenn Bayern München heutzutage 300 Millionen TV Einnahmen einnimmt, früher nur 5 Millionen, natürlich passen sich da die Gehälter + Ablösesummen der Spieler entsprechend an. In 10 Jahren hat Bayern München vielleicht 1 Millarde mit TV Einnahmen. Dann verdreifachen sich auch die Gehälter zu dem heutigem Niveau. Wo ist bitte das Problem? Was für einen Vorteil bringt es, da eine Obergrenze einzuführen? Werden die Gehälter per Obergrenze beschränkt werden, wird das gesparte Geld in Ablösesummen und Handgeld investiert, irgendwo muss das verdiente Geld der Vereine ja hin.
Mal ganz abgesehen davon: höherer Gehälter --> mehr Steuereinnahmen für den Staat und die Gesamtbevölkerung. Ist doch tendenziell sehr gut, wenn die Spieler immer mehr verdienen.
du hast es nicht ganz verstanden...das system der amerikanischen profilgen besteht nicht nur aus einem gehaltsdeckel pro team (salary cap), der ja durchaus eingeführt wird um die liga spannender zu machen, sondern auch feste regeln zu "trades" - es gibt dann keine ablösesummen und handgelder mehr nach dem heutigen modell, sondern es werden hier feste regeln definiert und kein verein kann gegen diese regeln spieler in den kader aufnehmen (wer es versucht, bekommt harte strafen) - zumal auch alle verträge offengelegt werden müssen (das ist in unserer "geld bleibt geheim!"-gesellschaft undenkbar, da sind die "ami's" wirklich anders im denken, die reden gern über geld).
nimmt die liga mehr geld ein, dann steigt auch der salary cap, d.h. die spieler profitieren dann auch durch höhere gehälter. die verteilung der einnahmen der liga bzw. höhe des salary caps wird zwischen eignern der franchises ("club-besitzer") und der spielergewerkschaft ausgehandelt - deswegen gab es auch schon streiks von spielern und z.t. wurde deswegen eine NHL-saison gecancelt weil man sich nicht einigen konnte. auch die verteilung der TV-einnahmen wird eine ganz andere sein in so einer profiliga.
aber wie gesagt, siehe mein beitrag obendran, es geht nur wenn drafting usw. auch integriert wird, ein salary cap allein wird nicht gelingen!
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Zauberdrachin » 21.05.2020, 02:36

Das Thema was nicht nur Keller populistisch aufmachte war eine Gehaltsobergrenze. Solche ist mit EU-Recht nicht vereinbar, da würden deutsche Gesetze sowieso nachrangig sein, mit denen so etwas auch nicht vereinbar wäre da nicht nur eine Berufssparte getroffen werden darf aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes.

Wenn, dann müsste eine generelle europaweite Gehaltsobergrenze für alle Berufe festgelegt werden. Und dagegen würden ganz andere Lobbys Sturm laufen, denn die Manager von Banken und Autokonzernen, etc. fielen auch darunter.

Mir geht dieser ganze Populismus gegen DFL und Fußballer tierisch auf die Nerven weil es reine Ablenkungsmanöver sind.
Genau eines der wenigen Unternehmen, die mit ihrem Zulieferer bzw. dem den sie zuliefern OHNE staatliche Unterstützung um die weitere Existenz kämpft.
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Ray » 27.07.2020, 11:45

Elende Spinner sind das.
Miserable Missmanager und Versager.

Erst peitschen sie die Bundesliga in ein paar Wochen durch (und Dresden wird gewungen alle 3 Tage zu spielen), dann setzen diese Hohlköpfe knapp 3 Monate (!!) Sommerpause an.
Wozu denn?
Meinen sie, wenn es wieder kalt wird und die Bahnen bei den Anfahrten beheizt breitet sich Corona weniger aus?
Oder sind die so naiv und glauben bis dahin habe sich alles erledigt?

2 Monate Pause März bis Mai, 3 Monate Pause Juni bis September - und wenn der Ball rollt dann wird rund um die Uhr gespielt.
Und die sind so vollverkeimt, dass sie glauben, der Fan macht das mit fürs selbe Geld
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coconut
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von coconut » 27.07.2020, 14:13

Ray hat geschrieben:
27.07.2020, 11:45
...
Erst peitschen sie die Bundesliga in ein paar Wochen durch (und Dresden wird gewungen alle 3 Tage zu spielen), dann setzen diese Hohlköpfe knapp 3 Monate (!!) Sommerpause an.
Wozu denn?
Vielleicht solltest du dir angewöhnen mal ein wenig aufmerksamer zu sein. Die Ligen wurden deshalb "durchgepeitscht" weil sonst die TV Gelder nicht gekommen wären. Das wäre dann wohl der finanzielle KO für viele Vereine gewesen.
Das es bei Dresden Covid-19 Infektionen gab (und daraus resultierend Quarantäne), daran hat gewiss nicht die DFL Schuld. Da muss der Verein sich schon "an die eigen Nase fassen"....
Bleibt Gesund!

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