Deutsche Fußball Liga (DFL)

Das Geschehen in den deutschen Ligen

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Herthafuxx
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Herthafuxx » 19.08.2020, 15:30

elmex hat geschrieben:
19.08.2020, 14:42
Herthafuxx hat geschrieben:
19.08.2020, 11:50
Diese Nachweise gibt es in einem Paralleluniversum? In der realen Welt ist Leipzig auf Platz 9 in der Zuschauertabelle (max. möglich bei der Stadionkapazität) und bei den Sky-Einschaltquoten 19/20 auf Platz 8 noch vor Düsseldorf, Hertha, Union etc., die in deiner Welt ja alle viel lieber sehen wollen.
Platz 8 in der Tabelle und Platz 3 in der Liga. Bei Hoffenheim, Wolfsburg und Leverkusen sieht es noch schlechter aus. Sollte die Liga hauptsächlich aus solchen Teams bestehen, würden sich viele Fans abwenden und die Attraktivität wäre deutlich geringer.
Die Liga wird durch Vereine wie Augsburg, Mainz oder Paderborn (jetzt Bielefeld) sicherlich auch nicht attraktiver. Und Leverkusen hat sicherlich mehr Tradition als so einige andere sog. "Traditionsvereine".
Hier sind übrigens Fakten genannt, welche du nicht berücksichtigst in deiner Argumentation. Leipzig zieht mehr Zuschauer ins Stadion und vor den TV, als die meisten sog. "Traditionsvereine".

elmex hat geschrieben:
19.08.2020, 10:56
Herthafuxx hat geschrieben:
19.08.2020, 11:50
Welche Klubs sollen das denn bitte sein?
Frag nicht so blöd, wenn du die Antwort selber kennst! RB ist ein Fußball Konzern mit diversen Farmteams. Die englischen Spitzenclubs arbeiten ähnlich und haben riesige Loan Armys.
Auf blöde Aussagen gibt es nunmal eine Nachfrage.
Du redest von Klubs (plural) mit Farmteams. Und neben Leipzig nennst du englische Klubs, die ja wahnsinnig viel zu tun haben mit deutschen TV-Geldern. Kann ja jeder für sich selbst entscheiden, ob da die Frage oder die Antwort blöde ist.
elmex hat geschrieben:
19.08.2020, 10:56
Herthafuxx hat geschrieben:
19.08.2020, 11:50
Du meinst also, dass Preetz es besser kann, aber nicht schafft? Das bezweifle ich.
Und nochmal: bei einem der von dir sogenannten "Plastikklubs" wäre er längst Geschichte. Aber gute oder schlechte Arbeit ändert ja nichts nach deiner Meinung.
Wenn man das finanzielle ausblendet könnte man Preetz gute Arbeit unterstellen. Und ja bei einem Plastikclub wäre er längst Geschichte. Er ist zweimal als Tabellen Erster aufgestiegen und hat seit 2013 die Klasse gehalten. Aus Sicht von Kaiserslautern, 1860 oder dem HSV wäre sogar ein Erfolg. Das Geld ist nun mal Erfolgsfaktor Nummer 1 und weniger die "gute Arbeit". Dafür gibt es kein Handbuch. Und in diesem Monopoly System werden die Reichen immer Reicher und können ihre Vormachtstellung immer weiter ausbauen. Um diese finanzielle Schere nicht weiter in diesem Tempo öffnen zu lassen wäre eine gleichmäßige Verteilung der Gelder angebracht.
Bei K'lautern, 1860 und dem HSV wäre Preetz sogar noch ein Upgrade gewesen. Aber die werden doch nicht von "Plastikklubs" verdrängt. Der HSV ist an Paderborn, Union, Bielefeld und Heidenheim gescheitert. Das hat nichts mit guter oder schlechter Arbeit zu tun?
Sind "die Reichen" auch nur "die Plastikklubs"?
elmex hat geschrieben:
19.08.2020, 10:56
Herthafuxx hat geschrieben:
19.08.2020, 11:50
Da sehe ich das größere Problem bei der Verteilung der CL/EL-Gelder.
Das auch. Der Ausgangspunkt dieser Diskussion ist die Verteilung der Gelder aus Auslandsvermarktung. Hier bekommt Bayern das größte Stück vom Kuchen zusätzlich zu den CL Geldern.
Der Ausgangspunkt hat dich bei den Farmteams auch wahnsinnig interessiert.
Ein Schlüssel für dir TV-Gelder-Verteilung könnte von mir aus auch anhand der Einschaltquoten ermittelt werden.
Aber ein kommunistisches "alle kriegen das gleiche" lehnen zurecht viele ab. Da werden dann Vereine wie Dortmund oder Gladbach für gute Arbeit bestraft.
elmex hat geschrieben:
19.08.2020, 10:56
Herthafuxx hat geschrieben:
19.08.2020, 11:50
Solange Vereine so geführt werden, dass man die GF-Position nach privaten Verbändelungen besetzt und auch Trainerjobs im Jugend- und Profibereich nur an alte Weggefährten des GF gehen, wird man auch keinen großen Erfolg haben. Und dann ziehen eben diejenigen vorbei, die gute Arbeit leisten.
Natürlich gibt es auch Vereine, die gut arbeiten, aber durch Pech mal nach unten rutschen, aber über einen größeren Zeitraum hilft nur gute Arbeit.
RB Leipzig wäre heute auch nur maximal irgendwo im Liga-Mittelfeld, wenn Preetz da den Aufbau der Strukturen geplant hätte und nicht Rangnick.
Und wenn man bei uns z.B. einem Rangnick die Windhorst-Kohle geben würde, dann wären wir sicherlich auch schnell im Kampf um die CL-Plätze. Auch wenn du das anders siehst.
Das Problem ist, dass man Vereine mit aktiven Mitgliedern nicht diktatorisch durchregieren kann und auf viele Befindlichkeiten, Strömungen und Seilschaften achten muss. Alles unter einem Hut zu bringen und zu schaffen, dass alle an einem Strang ziehen ist dann ein Kunststück. Preetz ist Rekordtorschütze und gilt als Vereinstribun. Für viele Fans gilt "Vereinsverbundenheit" mehr als fachliche Kompetenz.
Naja, ich finde den Verein im Ergebnis schon diktatorisch durchregiert. Die Machtpositionen wurden derart gefestigt, dass sich keinerlei Opposition bilden kann. Ein möglicher Kandidat für das Präsidium wird rechtzeitig vor der Wahl von Hofpresse und Vereinsterrier attackiert.

Frankfurt hat mit dem EL-HF-Einzug rund 20 Mio an Prämien verdient. Hoffenheim (jetzt zufällig ein "Plastikklub") hat sich als Gruppenletzter aus der CL verabschiedet und dafür rund 30 Mio bekommen. Da klafft die Lücke, wenn man durch gute Ergebnisse in der EL die Lücke nach oben nicht schließen kann. Ein solche Top-EL-Saison muss auch zu Top-Einnahmen führen.
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von elmex » 19.08.2020, 18:07

Was war nochmal das Thema?

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Herthafuxx
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Herthafuxx » 19.08.2020, 18:23

elmex hat geschrieben:
19.08.2020, 18:07
Was war nochmal das Thema?
Mimimi ... die "Plastikklubs" mit ihren "Konsumenten" machen die "Traditionsvereine" mit ihren Fans kaputt mimimi ...
Und das liegt wohl an der Verteilung der TV-Gelder durch die DFL nach dem Leistungsprinzip und nicht nach einer kommunistischen Gleichmachung.
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Dd. » 20.08.2020, 10:43

Lieber @Herthafuxx

Ich weiß nicht so recht was du mir sagen willst. Du schreibst u.A.;
-"Da du den Vergleich der TV-Gelder zwischen England und Deutschland gebracht hast, solltest du die Beträge kennen. Ansonsten ist der Vergleich 1. und 2. BL mit nur der PL sehr apfel-birnig" (...)

Ich hatte einen ganz schlichten Wenig-Zeilen-Post geschrieben, wo ich eine Studie über die Verteilung der nationale Fernsehgelder reingestellt haben.
Dort wird eine weiterführende Betrachtung über die 1ste Liga angestellt. Dort heißt es:
- "Bayern bekommt hier das 13-fache von Union und Bielefeld, die Berechnung für die Zweitligavereine könnt Ihr selbst anstellen."
(PS. bezieht sich auf die Säule "internationaler Wettbewerb")
Ferner wird in diese Studie rein Betrachtungsmäßig bezug genommen auf die PL:
- "Der FC Bayern landet hier bei ca. 106 Mio€, der Letzte Erstligist (Bielefeld) bei ca. 32 Mio€.
Statt 2:1 ist es jetzt schon ein Verhältnis von mehr als 3:1.
Und nochmals: Die UEFA-Gelder (ob nun 60, 80 oder 100 Mio€ ist da schon fast egal) kommen ja noch on top, beim Gesamt-Verhältnis sollte also eher mit mindestens 6:1 gerechnet werden!
Die Premier League hatte hier bei der letzten Erfassung (ebenfalls ohne UEFA-Gelder) ein Verhältnis von 1,6:1 – wahrscheinlich auch, weil man sich darüber im Klaren ist, dass die Top-Teams eben über den Europapokal ohnehin weitreichende Zusatzeinnahmen haben."

Dazu habe ich sozusagen als "service" für dich den Link reingestellt von den Satzfragment Die Premier League hatte hier bei der letzten Erfassung .

Ich selber habe also noch gar keine Betrachtung oder Vergleich angestellt, oder gar eine eigene Meinung entwickelt. Ich bin schlicht sozusagen der Postbote gewesen von diese Studie, die ich besonders lesenswert finde.
Deinen Post an mich, über "was ich wissen hatte müssen," oder wie ich eine Betrachtung "hätte anstellen sollen" läuft also nach meiner Lesart vollkommen ins Leere.
Mein Post fängt mit dem Satz an; #An Alle die sich Gedanken machen über die Entwicklung des Profi-Fußballs in Europa.
Genau so war es auch gemeint. Keine Agitation, keine Fußball-Politik wo es selbstverständlich darum gehen würde, wehrhafte Mehrheiten zu organisieren.
Nein, lediglich ein schlichtes, altmodisches "sich Gedanken machen".
Selbstverständlich wäre es toll, und da gebe ich dir recht, wäre es interessant herauszufinden wie das in die 2te Liga in England gestaltet wird. Aber das hatte ich dir bereits in meinen ersten Antwort an dir geschrieben. Und das ich das nicht weiß, kein Journalist bin, sondern ein ganz einfacher Fußballfan, nein schlimmer; "Herthafan!" :cooly:
Mit freundlichen und loyalen Grüßen.
Ahoi!
✌️
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Herthafuxx » 20.08.2020, 11:17

@Dd.: In der Studie ging es auch um die TV-Gelder für die 2. BL. Deshalb kam meine Frage.
Und wenn du dann dazu einen weiteren Link als "denkbar" darstellst, war das dann wohl ein Zitat und kein Vergleich, den du angestellt hast. Das liest sich dann nur eben anders.
Und wenn du auf Posts von mir verweist und dort etwas in Anführungszeichen setzt, sollten es auch Zitate von mir sein, sonst ist das ebenso irreführend.
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Dd. » 20.08.2020, 17:06

Die ganze Debatte über die TV-Tabelle geht natürlich noch viel weiter.
Hier nochmal eine "journalistische" Kurzbemerkung von vor ein paar Wochen:
https://www.tagesspiegel.de/sport/tv-re ... 46808.html
Und hier der ursprüngliche Bericht der "Monopolkommision" (ab Seite 199 gehts um Sport mit Vertiefung auf die DFL ab S. 210):
https://www.monopolkommission.de/images ... Gesamt.pdf
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Zauberdrachin » 24.08.2020, 01:35

Jenner hat geschrieben:
18.08.2020, 15:10
Profifußball ist ein Leistungssport und da gibt es keine B-Note für Tradition oder Anzahl der Fans. Insofern ist es richtig, dass diejenigen, welche die beste Leistung auf dem Platz bringen auch am besten aus der TV-Vermarktung vergütet werden.
Nehme Deinen Post mal als willkommene Einleitung :smiley:

Profifußball ist nicht nur Leistungssport sondern ebenso ein Produkt/Event, und jedes Spiel war damals schon ein Event ähnlich einem Konzert sonst hätte man keinen Eintritt zahlen müssen. Die Professionalität des Fußballs in Deutschland wurde mit Gründung der Bundesliga beschleunigt, was auch im Vergleich zu anderen europäischen Staaten dringend notwendig war um auf die Nationalmannschaft gesehen überhaupt konkurrenzfähig zu bleiben.

Profifußball ist schon lange ein Teil der Marktwirtschaft und es wird derjenige am meisten bekommen der das beste Produkt/Event anbietet, sprich im Fußball das erfolgreichste Produkt Mannschaft.

Man sollte heilfroh darüber sein, dass ein zugegeben kleiner sozialer Gedanke noch vorhanden ist und nicht wie Jenner in einem anderen Post schon schrieb ausschließlich die Selbstvermarktung gilt.

Bei Schalke reden sie ja auch so oft von Traditionsverein ... mit 200 Mio. Schulden und welchen Umsatzhöhen?
Tradition ist prinzipiell ein ideeller Wert und kein monetärer.

Hinsichtlich Klubs die in der ersten Liga dann mal ankamen unterliegen dann wie alle anderen dem Prinzip erfolgreicher oder weniger erfolgreicher Arbeit.
Kritik ist mehr als verständlich wenn sich hier einige bessere Ausgangspositionen verschafft haben, wir gehören derzeit nun auch dazu.

Gehe man mal einzelne Klubs durch:

RaBa Leipzig:
Gefühlt sollte man hier weniger RB einen Vorwurf machen als Markgranstätt die als so wie es aussieht einzige bereit waren ihre Vereinsseele zu verkaufen. Dass da Gelder an die Verantwortlichen von Markgranstätt geflossen sind versteht sich von selbst.
Mich ärgert es stets, wenn im TV es als Besonderheit dargestellt wird, den schnellen Aufstieg bis nach oben ... denn das war mehr als selbstverständlich.

Zuerst wurde eine Spielphilosophie ausgegeben (Rangnick) mit der man schon ganz unten im ersten Jahr anfing und die bereits auf die Bundesliga ausgerichtet war. Es war ein leichtes die nötige Qualität dazu zu kaufen um immer wieder aufzusteigen ohne die Spielphilosophie opfern zu müssen.

Beim Aufstieg in die erste Liga (die redeten echt von Ziel Klassenerhalt :lol: ) stand die Spielphilosophie und auch ein Kader den man alles andere als "normalen" Aufsteiger bezeichnen durfte.
In diesem Weg bis hierhin lag deren klarer Wettbewerbsvorteil, zumal kein vereins- bzw. unternehmerisches Verlustrisiko existierte.
Der andere Wettbewerbsvorteil liegt darin, dass RaBa nicht ein Element des aufschreiendwürdigen Scheiterns bisher hatte.

Seitdem sie in der ersten Liga sind leisten sie richtig gute Arbeit, denn nun unterliegen sie gewissen Beschränkungen und müssen per Einnahmen die Ausgaben decken.

Hoffenheim:
Hier hatte Rangnick mit dem Geld von Hopp das gleiche Prinzip ja schon wiederholt -> Im Kleinen hatte Rangnick in Ulm bereits "geübt". (Leipzig war dann nochmal Steigerung).
Hoffenheim war auch unterklassig und zuerst Spielphilosophie und dann Kader ohne Zucken so aufgepeppt, dass Aufstieg bis in Bundesliga unausweichlich. Bis dahin auch hier kein vereins- oder unternehmerisches Verlustrisiko ernsthaft vorhanden.

Hoffenheim hat in der Bundesliga eine Problematik die Leipzig nicht hat, was schon allein in der Größe des Stadions und der Unbekanntheit der Stadt an sich liegt.

Unterschied zu RaBa: Hoffenheim ist als Verein bereits lange vorher existent gewesen!

Und RaBa ist auch kein Zusammenschluss mehrerer Klubs der Stadt so wie es Düren gemacht hat, wo sich der 1.FC Düren aus letztlich drei Vereinen zusammensetzt bzw. zusammengeschlossen hat.

Die Bezeichnung Konstrukt ist bei Leipzig an sich deplatziert. Der Unterschied auch zu Bayer und WOB ist der, dass RB ein Fußballprodukt NEU geschaffen hat während alle anderen ein bereits bestehendes Fußballprodukt weiter entwickelten, was man genau daran erkennen kann, dass der Name nicht komplett geändert wurde.

Bayer 04 Levekusen:
HIer ist der Betriebsverein hochgepusht worden und sie haben den Wettbewerbsvorteil des Verlustausgleichs durch den Konzern. Sehr deutlich ist der Konzernname Teil des Vereinsnamens.

VFL Wolfsburg:
Etwas oberflächlich gesagt haben die dort nur aufgepasst, dass der Konzernname aus dem Vereinsnamen rausbleibt. Die Bezeichnnung von annodazumal im Betriebssport WKG VW Stadt des KdF-Wagens hätte auch einen gewissen Beigeschmack. ;)
Auch hier werden die Verluste vom Konzern ausgeglichen, somit Wettbewerbsvorteil.

Selbstredend erwähnen die gerne, genau wie Leverkusen, dass sie ja auch Gewinne abführen müssen sofern solche entstehen.

----------------------
Was all diese vier eint: Ihre Städte sind nicht groß genug und es fehlt ihnen die jahrzehntelange erfolgreiche Entwicklung in der CL um bei Bestehen von 50+1 ernsthaft die Lücken zu Bayern und dem BVB schließen zu können. Auch der BVB bekommt die Lücke zu Bayern nicht geschlossen.

Eine gewisse Chance Deutscher Meister zu werden hat klar der BVB und durchaus auch RaBa. Leverkusen, WOB, Hoffenheim nicht!

Es wird hochinteressant was geschehen wird wenn 50+1 fällt und es wird fallen. Bei der EU versucht nur Deutschland bisher das Verfahren so lange wie möglich hinauszuzögern. Denn 50+1 verstößt gegen europäisches Wettbewerbsrecht und wir sind hier in der Marktwirtschaft, es sind Unternehmen, auch die die noch ein e.V. tragen.

Der Fußball wie viele von uns ihn noch in den 70ern und 80ern kannten hat sich sehr verändert. Diese Entwicklung muss man nicht mögen, doch wir werden das weder aufhalten noch wirklich beeinflussen. Doch auch damals war es bereits ein Produkt, allein die finanzielle Schere ging noch nicht so dermaßen weit auseinander.
Dieses ist ein Spiegelbild der "Deutschlandmarkt"- und Weltmarktentwicklung ...

-------------------------
Andere stecken uns nun auch in diese Bezeichnung Konstrukt und ich bin gespannt mit einem besonderen Wink nach GE, was passiert wenn ihnen Ähnliches geschieht. Bzw. wer die Sport-Reportage von gestern im ZDF sah, dem stellt sich die Frage ob sie nicht schon längst ein Tönnies-Konstrukt waren ... (wenn man denn schon die deplatzierte Bezeichnung als Beschreibung verwenden mag ...)

Nicht vorwurfsvoll gemeint:
Viele übertragen ihren Unmut am gesellschaftlichen/wirtschaftlichen System auf den Fußball und reagierten schon in der Vergangenheit verständlicherweise allergisch wenn es gefühlt überhaupt keine Chancengleichheit mehr gibt. Und seit etlichen Jahren wird eine Chancenverbesserung ausschließlich über mehr Geld hergestellt, ein anderer Weg ist leider gar nicht mehr möglich. Ein SC Freiburg hat null Chance, egal wie toll sie arbeiten, mal Deutscher Meister zu werden.
Es sei denn ... aber solch Katastrophen mag dann logischerweise auch keiner haben.

---------------------

Für Herthafuxx:
https://www.transfermarkt.de/1-bundesli ... tbewerb/L1


Anmerkung und eine gewisse Verallgemeinerung die immer mal eine Ausnahme beinhalten kann:
Wenn Bayern nicht Meister wird ist etwas Unvorhergesehenes länger eingetreten.
80-100 Mio. Differenz: damit die nicht in Reihenfolge der Kaderwerte einlaufen muss wer "höheres" patzen und/oder wer "unteres" richtig gut arbeiten und etwas Glück haben, wie BMG letzte Saison.

Alles innerhalb von 30 -35 Mio. Differenz:
Höhere Störungsanfälligkeit (z.B. Ausfall Leistungsträger), jedoch sollte die Gruppe von 6-10 auch die Plätze 6-10 belegen. Andere Reihenfolge gut möglich.

In diesen Bereich ist es relativ leicht möglich für einen ab 11 überraschend reinzustoßen, jedoch Platz 6 nicht erreichbar.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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Herthafuxx
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Herthafuxx » 24.08.2020, 07:47

Also die (teilweise) Phantasiewerte von tm.de willst du nehmen als Grundlage für die TV-Gelder-Verteilung?
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Link42 » 13.10.2020, 14:03

Weiß schon jemand, ob die die Übertragung am Wochenende hinkriegen?

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terminator27
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von terminator27 » 13.10.2020, 14:23

Link42 hat geschrieben:
13.10.2020, 14:03
Weiß schon jemand, ob die die Übertragung am Wochenende hinkriegen?
https://www.n-tv.de/sport/fussball/TV-B ... 95650.html

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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Link42 » 13.10.2020, 15:29

Alles klar, danke. Nur final hört sich das immer noch nicht an. Aber ich gehe mal davon aus, dass es dann klappt.

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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Saschahohe » 12.04.2021, 22:51

Im „Spiegel“ steht in dieser Woche ein Artikel, der mich teilweise geärgert hat. „Zähe Vorurteile – Warum gibt es keine schwarzen Torhüter in der Bundesliga? Eine Berliner Studie versucht, das Phänomen zu erklären.“ (Spiegel, Nr. 15, S. 123)

Also es geht darum, dass die allermeisten Torhüter der Bundesliga „weiß“ sind und „Schwarze“ und „Nichtweiße“ völlig unterrepräsentiert, dafür aber als Offensivspieler überrepräsentiert sind.

Die Co-Autorin der Studie meint dazu, dass dies durch rassistische Zuschreibungen („weißer“ Spieler spielintelligent, „schwarzer“ Spieler athletisch) entstehe. Auch wenn der Artikel nicht völlig einseitig ist, schließt der Autor auf die Aussage des Dresdner Torwarttrainers David Yelldell, dass z.B. U-19-Nationaltorwart Noah Atubolu (Freiburg) es in die Bundesliga schaffen kann, mit den Worten: „Bleibt abzuwarten, ob er auch darf.“

Ich kann mir schon vorstellen, dass es bei Trainern im Amateur- und Jugendbereich unbewusst solche Vorurteile zum Teil gibt. Und gerade im Nachwuchsbereich darf jeder Trainer sich da kritisch hinterfragen und seine pädagogische Aufgabe ernstnehmen.

Doch ebenfalls kann ich mir vorstellen, dass es auch deshalb zumindest weniger hier aufgewachsene junge „nichtweiße“ Torhüter gibt, weil die Torwartposition im Kinder- und Jugendbereich einfach nicht so „cool“ erscheint.

Da viele von euch ja früher selbst im Vereinsfußball tätig waren, wollte ich hier mal fragen, wie da eure Beobachtungen sind. Falls das jemanden interessiert und Herthort es nicht einkassiert, weil es vielleicht zu politisch ist ;)

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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Axolotl » 12.04.2021, 23:56

Saschahohe hat geschrieben:
12.04.2021, 22:51

Die Co-Autorin der Studie meint dazu, dass dies durch rassistische Zuschreibungen („weißer“ Spieler spielintelligent, „schwarzer“ Spieler athletisch) entstehe. Auch wenn der Artikel nicht völlig einseitig ist, schließt der Autor auf die Aussage des Dresdner Torwarttrainers David Yelldell, dass z.B. U-19-Nationaltorwart Noah Atubolu (Freiburg) es in die Bundesliga schaffen kann, mit den Worten: „Bleibt abzuwarten, ob er auch darf.“
Gutes Beispiel für "Nur weil etwas korreliert, muss es nicht kausal sein". Kann die Co-Autorin das denn mit Fakten unterlegen, oder ist das nur ihre Meinung die auf einer oberflächlichen Vertrautheit mit dem Thema beruht? Wie ist der Hintergrund der Co-Autorin? Ist sie überhaupt unvoreingenommen?

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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Bierchen » 13.04.2021, 08:47

Die Schlußfolgerung der Aussage aus dem Artikel wäre, das man als Offensivspieler keine Spielintelligenz benötigt. Ist das so :?

Ich kann den Artikel nicht lesen, weil Spiegel+. Wenn du mal den Namen der Co-Autorin hättest, könnte man nachschauen, ob sie nicht auch den typischen Weg der Verfasser solcher oder ähnlicher Artikel (Schule, Abitur, Studium von Geschwätzwissenschaften, Beitrag zum BSP durch produzierende Arbeit=0) gegangen ist...
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Herthafuxx » 13.04.2021, 09:08

Das erinnert an die regelmäßige Einordnung der Handballnationalmannschaft bei Turnieren, dass dort auch niemand mit Migrationshintergrund spielt. Im Tor eines Erst- oder Zweitligisten steht auch kein Hakan oder Murat.
Wieviele Schwarze oder auch andere "Nicht-DNA-Deutsche" vom Tor abgehalten werden, sollte man in so einer Studie schon erwähnen, wenn man dort Rassismus unterstellt. Wenn die treibenden Kräfte die Trainer sind und nicht die Spieler selbst, sollte man dazu in einer seriösen Studie erwas sagen. Kommt dazu was?
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Drago1892 » 13.04.2021, 09:51

einfach widerlich solche Forderungen, es hat ausschließlich nach Stärke ausgewählt zu werden, dabei ist natürlich vollkommen wurscht, woher jemand kommt.

Ist wie bei allen modernen Serien, da darf auch nie das Quoten Lesben- oder Schwulenpaar bei maximal 20 mitwirkenden Schauspielern fehlen, nur um zu suggerieren, dass so etwas heute vollkommen normal wäre....ist es auch, aber bei ca. 1% der Bevölkerung und nicht 10-20%, wie es solche Dinge dann suggerieren.

Meine Güte was wird nur aus diesem Land...und das in jedem Bereich, kein Wunder dass alle anderen Länder über Deutschland in so vielen Bereichen nur den Kopf schütteln können.

Mal davon abgesehen haben "Afros" eher die Körperanlage für jede andere Feldposition und da sind sie ja nun weiß Gott überdurchschnittlich oft schon auf dem Feld! Diese Wahrnehmung/Forderung ist also auch faktisch der letzte Blödsinn. Mit Bewertung der Intelligenz hat das gar nichts zu tun, aber die verblödete Gesellschaft springt ja in Deutschland genau auf so etwas an (übrigens NUR hier).
Der größte Lehrer VERSAGEN ist

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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Saschahohe » 13.04.2021, 22:10

Danke für die Anmerkungen, dann hier kurz ein paar Infos:

Also der Verfasser des Artikels heißt Markus Sutera. Die angeführte Studie kommt von der Humboldt-Universität, hat laut Artikel Spieler der Ersten und Zweiten Bundesliga entsprechend ihrer Hautfarbe kategorisiert und überprüft, auf welchen Positionen diese eingesetzt werden. Die Studie ist noch nicht veröffentlicht. Die erwähnte Co-Autorin heißt Tina Nobis, ist Juniorprofessorin und arbeitet, so steht´s da, seit Jahren an Integrationsthemen.

Insofern, Axolotl, habe ich in der heutigen Zeit, (wie Drago sie ja etwas drastisch andeutet), auch meine Zweifel an der Unvoreingenommenheit der Autorin. Man kann im Netz ein bisschen was über sie erfahren. Bierchen, so weit bist du mit dem angedeuteten Werdegang vielleicht gar nicht weg ;)

Letztendlich weiß ich seriös aber zu wenig über die Frau und ihre Arbeit, um das hier beurteilen zu können.

Fuxx, deine Bemerkung mit der Handballnationalmannschaft erinnert mich an eine Kolumne von André Mielke (heißt er glaube ich), der alle zwei Wochen in der Berliner Zeitung schreibt, und sich öfter, wie ich finde, sehr amüsant die heutigen "Gender"- und "Antidiskriminierungs"blüten vornimmt. Der erwähnte vor einer Weile, wenn ich mich richtig erinnere, einen kritischen Artikel, dass in der Volleyballnationalmannschaft der Frauen ja nur "Weiße" spielten. Mielke meinte so ungefähr, er könnte der Kritik zustimmen, wenn er denn in Neukölln ganz viele "nichtweiße" Mädchen sehen würde, die dort Ball über die Schnur spielen. Findet er da aber nicht ;)

Ist natürlich auch spaßhaft gemeit. Aber macht natürlich auch klar, was nötig ist, bevor man "Racial oder Racist Stacking" (der Begriff wird so im Spiegel-Artikel genannt) oder gleich Rassismus vorwirft: Nämlich zu klären, wie quantitativ hoch in manchen Milieus denn das tatsächliche Interesse an bestimmten Sportarten, Positionen oder woran auch immer ist.

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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Bierchen » 13.04.2021, 22:16

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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Axolotl » 14.04.2021, 00:34

Drago1892 hat geschrieben:
13.04.2021, 09:51

Ist wie bei allen modernen Serien, da darf auch nie das Quoten Lesben- oder Schwulenpaar bei maximal 20 mitwirkenden Schauspielern fehlen, nur um zu suggerieren, dass so etwas heute vollkommen normal wäre....ist es auch, aber bei ca. 1% der Bevölkerung und nicht 10-20%, wie es solche Dinge dann suggerieren.
Es geht sogar noch schlimmer. Mit dem schwulen/lesbischen Paar könnte ich noch leben. Aber dann gibt es so einige Serien, die treiben das auf die Spitze. Machen einen Main Cast hauptsächlich aus Frauen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, dazu kommen dann noch non-binary und transgender Charakter, weil die müssen ja auch repräsentiert werden. Man ergänze das dann nur noch um einen korpulenten und/oder behinderten Menschen, werfe eine eine Prise Rassismus gegen Weiße und Sexismus gegen Männer mit in die Runde und man hat eine moderne Hollywoodproduktion.

Ich hatte erst vor ein paar Tagen ein Gespräch mit einem US Amerikaner über das Thema. In den USA sind ca. 3 bis 5 % der LGBTQ Community zugehörig. Geht man nach der Repräsentanz in den Medien, könnte man denken das es 75 % ist. Aber die Amis treiben es ja auch auf die Spitze. Was ich da alles schon gelesen habe. Geschlechtsumwandlungen bei Babys, weil man ein Transgenderkind will, oder Kinder absichtlich als transgender erziehen. Die haben echt einen Schaden. :no:

Sorry für OT. :sorry:

Auf jeden Fall interessant, was sich heute alles Wissenschaftler schimpfen darf. :laugh: Und die Co-Autorin dieses merkwürdigen Artikel ist auch noch promovierte Juniorprofessorin. Also ich habe ja keinen Doktor, habe aber durchaus des Öfteren Berührungspunkte mit Doktoranden gehabt, als ich noch forschend tätig war. Und von daher weiß ich auch, dass, wenn einem nicht unbedingt wert auf ein Summa oder Magna Cum Laude legt, so einen Doktortitel fast hinterher geworfen bekommt. Und wenn ich dann sehe, was heute alles eine Professur erhält, wünsche ich mir fast die Zeiten zurück, als man für Professur noch Habilitieren musste. Da hat sich dann die Spreu vom Weizen getrennt. Zumindest was das fachliche anging.

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elmex
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von elmex » 14.04.2021, 00:46

Saschahohe hat geschrieben:
13.04.2021, 22:10
Danke für die Anmerkungen, dann hier kurz ein paar Infos:

Also der Verfasser des Artikels heißt Markus Sutera. Die angeführte Studie kommt von der Humboldt-Universität, hat laut Artikel Spieler der Ersten und Zweiten Bundesliga entsprechend ihrer Hautfarbe kategorisiert und überprüft, auf welchen Positionen diese eingesetzt werden. Die Studie ist noch nicht veröffentlicht. Die erwähnte Co-Autorin heißt Tina Nobis, ist Juniorprofessorin und arbeitet, so steht´s da, seit Jahren an Integrationsthemen.
Sowas geht heutzutage als "Studie" durch? Dafür braucht man nur kurz auf tm.de schauen, wer auf welcher Position spielt und welche Hautfarbe er hat.

Zauberdrachin
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Zauberdrachin » 14.04.2021, 21:12

Wieviele schwarze Torhüter gibt es denn in England, Spanien, Frankreich, Italien (!) ... ?

Vor etwas längerer Zeit gab es mal eine Doku, da wurde gefragt ob im Sprintbereich der Leichtathletik überhaupt noch einmal ein Mann/eine Frau mit weißer Hautfarbe gewinnen wird.
Sie gingen dann in der Betrachtung auch in ganz andere Bereiche wie Musik und noch viele andere und schauten sich das, ob man bei Musik und Hautfarbe auch gewisse Häufungen erkennt.

Sie landeten letztlich bei körperlichen, kulturellen, etc. Prägungen u.a..

Halte das hinsichtlich Torhüter mit Diskrimierung wegen Hautfarbe für etwas daneben, denn wäre da einer richtig stark, dann setzt der sich wegen Leistung durch und selbst wenn Trainer diskrimieren sollten ... eine ganze Mannschaft/Verein auch?
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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Herthafuxx
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Herthafuxx » 15.04.2021, 08:19

Saschahohe hat geschrieben:
13.04.2021, 22:10
...
Fuxx, deine Bemerkung mit der Handballnationalmannschaft erinnert mich an eine Kolumne von André Mielke (heißt er glaube ich), der alle zwei Wochen in der Berliner Zeitung schreibt, und sich öfter, wie ich finde, sehr amüsant die heutigen "Gender"- und "Antidiskriminierungs"blüten vornimmt. Der erwähnte vor einer Weile, wenn ich mich richtig erinnere, einen kritischen Artikel, dass in der Volleyballnationalmannschaft der Frauen ja nur "Weiße" spielten. Mielke meinte so ungefähr, er könnte der Kritik zustimmen, wenn er denn in Neukölln ganz viele "nichtweiße" Mädchen sehen würde, die dort Ball über die Schnur spielen. Findet er da aber nicht ;)

Ist natürlich auch spaßhaft gemeit. Aber macht natürlich auch klar, was nötig ist, bevor man "Racial oder Racist Stacking" (der Begriff wird so im Spiegel-Artikel genannt) oder gleich Rassismus vorwirft: Nämlich zu klären, wie quantitativ hoch in manchen Milieus denn das tatsächliche Interesse an bestimmten Sportarten, Positionen oder woran auch immer ist.
Gut, dass du die Frauen erwähnst. Da sollte die Co-Autorin mal schreiben, warum in der Frauen-Bundesliga kaum schwarze oder auch z.B. vom Namen her arabische Frauen dort spielen. Das muss ja eine richtig Nazi-Liga sein...
"Unser Ziel war: Teamgeist, eine Handschrift, offensiven Fußball bieten - damit bin ich sehr zufrieden" (Pal Dardai, 15.12.2023)

Saschahohe
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von Saschahohe » 18.04.2021, 00:24

Anders ist es ja gar nicht erklärbar. Ja, es liegt wohl noch einiges im Argen. Kein Fußball-Bundesligist hat zum Beispiel einen ostasiatischen Torwart. Warum nicht? In der Tischtennis-Bundesliga gibt es ja auch Spieler von da.

Reicht dazu sicher erstmal. Hoffen wir in Zukunft auf weitere dieser wichtigen Studien :thumbs: :roll:

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MikeSpring
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von MikeSpring » 18.04.2021, 11:00

Ich glaube, Jenner hat es mal geschrieben, da ging es um das Thema ob es überhaupt unterschiedliche menschliche Rassen gibt, da die Grünen das Wort Rasse gerne aus dem GG streichen würden. Er konnte damit überzeugen, dass aus medizinischer Sicht es Rassen gäbe und somit eine gewisse Spur von Rassismus nötig sei. Also Rassismus im Sinne von Diskriminierung was ja der Wortherkunft nur Unterscheidung bedeutet. Und medizinsisch ist es eben wichtig, dass man Menschen unterschiedlicher Rassen unterschiedlich behandelt, weil sch meist mehr Gene unterscheiden, als nur die für die Pigmentierung zuständigen, so kann eine Medikamentendosis für Weiße für Asiaten zu schwach, für Farbige aber zu stark sein. Unwiderstritten ist ja auch, dass Asiaten häufiger Laktoseintolerant sind und dass Farbige mit unseren Shampoos ein Problem haben, da ihre Haare anders strukturiert und ihre Kopfhaut empfindlicher ist. Auch muskulär gibt es Unterschiede - es hat wohl kaum mit Rassismus zu tun, dass Äthiopien, Kenia und zwei drei andere Langstreckenwettbewerbe dominieren, generell farbige Menschen v.a.aus dem Karibikraum die Kurzstrecke beherrschen.

Dazu kommt aber auch ein sozialer Effekt: Der Torwart ist eine sehr undankbare Position, es kann immer nur einer spielen, als zweiter hast Du es schwer, sich zu empfehlen. Als Feldspieler hat man es leichter in die erste Elf zu kommen, notfalls auf einer fremden Position. Und Stürmer verdienen meist mehr. Viele Jugendliche in armen Ländern spielen Fußball, um der Armut zu entkommen, und sie wollen ihre ganzen Großfamilien ernähren. Dazu müssen sie sich zeigen können und viel verdienen. Das ist eben als Offensivspieler leichter, also gibt es wesentlich mehr Ofensivspieler auf dem Markt.

Zudem sollten Keeper groß gewachsen sein, und groß sind ethnisch weiße Nordeuropäer auch häufiger als Zentralafrikaner oder Ostasiaten.

Ich sehe schon, Deutschland zur WM 2030: Das Land Grün-rot-rot regiert mit den krassesten Antidiskriminierungsgesetzen, praktisch deindustrialisuert, Wirtschaft am Boden, VW, Mercedes, BMW gibt es nicht mehr, Mobilität liegt auf dem Boden weil die Verbrenner nicht mehr in die Städte dürfen, EAutos aber nicht aufgeladen werden können, da meist nur 16h Strom vorhanden ist, ÖPNV hat nur noch 50% des fahrbaren Materials intakt ubd ist hoffnungslos überfüllt, aufgrund des bundesweiten Mietendeckels baut keine Sau mehr, die Großstädte ähneln Ghettos mit großen Zeltstädten. Aber, hey, die RRG-Wähler sind glücklich, Dems sind zwar weiter erlaubt, aber durch die eingeführte Sprachpolizei praktisch unmöglich. Für alles gibt es Quoten. Und Bundestrainer Nagelsmann soll das WM-Aufgebot für die WM in Kasachstan aufstellen:

Von der bestmöglichen Mannschaft muss er 18 streichen, denn er muss Quoten erfüllen, Unter den 23 muss ein schwarzer Transgendermann unter 25, 2 asiatisch stämmige schwule Scientologen, 3 türkisch oder arabischstämmige Unter 24ährige von denen einer schiitisch, einer sunnitisch und einer jüdisch ist sein, dann müssen noch 2 Bisexuelle Vegetarier, 3 diverse Veganer und 4 blauäugige Biobauern mit Migrationshintergrund eingebaut werden. Mindestens eine Frau muss mitspielen und - das ist das härteste - 2 Schalker.
Hertha BSC wie die Titanic. Wir sinken und alle feiern den Kapitän.

ratlos
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Re: Deutsche Fußball Liga (DFL)

Beitrag von ratlos » 18.04.2021, 11:44

Der erste Absatz war mit großem Abstand das skurrileste was ich je zum Thema rassismus gelesen habe.
Das ist so absurd und grotesk ,ich kann garnicht glauben das man sowas irres schreiben kann .......
Ich gehe nur dorthin, wo ich befehle, nicht dorthin, wo meine Worte wertlos sind.

Zlatan Ibrahimović

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