Lucien Favre

Frühere Spieler, Trainer, Funktionäre und Angestellte von Hertha BSC

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Ray
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Re: Lucien Favre

Beitrag von Ray » 06.10.2018, 17:40

Ein Genie.
Heute extatisch fröhlich wie noch nie.
Bitte Lucien verhindere den siebten Titel in Folge des Deppenvereins, der statt Alcacar lieber Sandro Wagner verpflichtet.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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MS Herthaner
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Re: Lucien Favre

Beitrag von MS Herthaner » 06.10.2018, 17:52

Ray hat geschrieben:
06.10.2018, 17:40
Ein Genie.
Heute extatisch fröhlich wie noch nie.
Bitte Lucien verhindere den siebten Titel in Folge des Deppenvereins, der statt Alcacar lieber Sandro Wagner verpflichtet.
Für mich immer noch der beste Trainer den wir in den letzten 20 Jahre hatten.
Wird wohl mit Dortmund zumindest die Meisterschaft lange offen halten.
Und wenn Bayern so weiter macht, dann können Sie auch Meister werden.
In der Regel dauert es ja bei Favre immer etwas bis die Spieler kapieren was der eigentlich will.
Und das Potenzial was Favre in Dortmund zur Verfügung hat , ist schon Wahnsinn.
Wenn dann demnächst auch noch die Abwehr kapiert wie Favre es sich vorstellt, dann kann Bayern sich ein schongang zur Meisterschaft abhaken.

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Re: Lucien Favre

Beitrag von Zauberdrachin » 07.10.2018, 04:15

Ich drücke ihm die Daumen, dass ihm Witsel nicht ausfällt.
Natürlich wird er an der Abwehrarbeit einiges verbessern müssen, dazu haben sie noch erschreckenden Schweizer Käse da zu bieten.
Schafft es aber ein Gegner nicht das ausreichend zu nutzen, Leverkusen verpasste das dritte Tor, Augsburg mehrmals eine Zweitoreführung ... dann helfen auch keine Sicherheitsgurte mehr wenn er anfängt einzuwechseln.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.

Hertha BSC "under construction"!

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Ray
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Re: Lucien Favre

Beitrag von Ray » 24.10.2018, 22:45

SIR! SIR ! SIR!

Trainerobergott.

3:0 gegen bärenstarkes Atletico, Wahnsinn!
Das ist eine Galaxie besser als der besch***e Löw- und Bayern-Fußball.
Bitte bitte endlich wieder Meister, Sch*** Bayern tschüss
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Ray
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Re: Lucien Favre

Beitrag von Ray » 24.10.2018, 23:00

Wer jetzt noch Zweifel hat, dass Favre ein ganz, ganz Großer ist, sollte umgehend die Notaufnahme aufsuchen.
Unter 4 Toren pro Spiel geht da gar nix mehr, egal ob Augsburg oder Atletico, egal ob Schlüsselspieler verletzt oder nicht.

Und Aua-Aua-Jogi jammert, dass seine Spielerchen das Tor nicht treffen.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Daher
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Re: Lucien Favre

Beitrag von Daher » 25.10.2018, 08:42

Nee Ray, wenn ich die Notaufnahme aufsuche dann wegen was wichtigem. Übertreib nicht so mit deinen Sprüchen :roll:

Favre hat überall gezeigt dass er begeisternden Fußball zeigt, aber genauso hat er überall gezeigt dass er bei einer Krise schnell die Nerven verliert. Warten wir mal ab, im Moment läuft es Dortmund super, aber auf die erste Krise bin ich gespannt und wie Favre dann reagiert.
Das Berliner Sorgenkind - müsse akzeptiere.

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Re: Lucien Favre

Beitrag von TiiN » 25.10.2018, 09:25

Ray hat geschrieben:
24.10.2018, 22:45
Trainerobergott.
Einerseits beruftst du Favre zum Trainergott, andererseits schreibst du im Nationalmannschaftsthread wie einfach es wäre, die Mannschaft umzukrempeln (mit Verweis auf den BVB).
Das ist doch ein ganz klarer Widerspruch, solche Trainer wachsen nicht auf Bäumen und auch Favre hatte jede Menge Lehrjahre.


Nach Hertha und Gladbach, wo er jeweils scheiterte, konnte er bei Nizza zeigen, dass er sich auch aus einer sportlichen Krise kämpfen kann. Dieser sportliche Dämpfer wird erfahrungsgemäß auch beim BVB kommen, mal sehen wie er das dann handhaben wird. Aber allgemein wirkt Favre dort sehr gelöst und zufrieden. Vorher hatte er doch häufig einen Stock im Gesäß in Sachen Außendarstellung.

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MS Herthaner
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Re: Lucien Favre

Beitrag von MS Herthaner » 25.10.2018, 09:39

Ich denke das Favre mit Sammer und Kehl die perfekten Mitarbeiter hat.
Beide strotzen nur so von Fußballsachverstand.
Und das inklusive mit Favre ergibt eine optimale Kombination.
Allein die Kaderzusammenstellung ist für ein Trainer wie Favre optimal.
Die vielen jungen talentierten Spieler inklusive Leitwölfe auf den passenden Positionen.

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Ray
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Re: Lucien Favre

Beitrag von Ray » 25.10.2018, 10:10

Und wie genial ausgemustert wurde in diesem XXXXL-Kader ...
Sokratis, Castro, Yarmo, Durm, Schürrle abgegeben
und Rode, Toprak, Toljan, Isak und Weigl (!) spielen quasi null, Götze wenig ...
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Lucien Favre

Beitrag von MS Herthaner » 25.10.2018, 10:16

Ray hat geschrieben:
25.10.2018, 10:10
Und wie genial ausgemustert wurde in diesem XXXXL-Kader ...
Sokratis, Castro, Yarmo, Durm, Schürrle abgegeben
und Rode, Toprak, Toljan, Isak und Weigl (!) spielen quasi null, Götze wenig ...
Ich sag ja.......Fußballsachverstand :zwink:

Mori
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Re: Lucien Favre

Beitrag von Mori » 25.10.2018, 10:57

War gestern einmal mehr ein toller Fussballabend mit einmal mehr einem begeisterndem Spiel. 2 sehr gut organisierte Mannschaften waren zu beobachten.

Die meisten Dortmunder Fans haben wohl inzwischen erkannt, was für einen grossartigen Trainer sie geholt haben. Ich mochte es ihnen offen gestanden nicht so recht gönnen, nachdem im letzten Jahr noch eine Mehrheit der Befragten sich skeptisch bei Favre zeigten und Favre mehrheitlich sogar ablehnten. Sie durften dann noch ein Jährchen Boszh / Stöger geniessen (habe sie sich redlich verdient - durch schaden wird man klug) und Favre musste mal erstmal die gravierenden Fehler bei Transfer / Personalpolitik korrigieren. Man vergleiche in diesem Zusammenhang Favres Reaktionen nach dem Bekanntwerden Luc de Jong und Alcacer. ;) Auch Witsel ist für mich ein typischer Favre Transfer.

Das Nörgeln und die Ungeduld einiger Dortmund Fans nach den ersten Spielen ist bei mir ebenfalls registriert worden. Seit einigen Spielen ist Ruhe im Schacht. Ich hoffe, Dortmund hat kein gravierendes Verletzungspech. Dann wird das kommen, was ich vor der Saison kommen sah: die Bayern werden sich gewaltig strecken müssen. Tut der BL wirklich gut.

P.S. Favre bei Gladbach gescheitert ?? Ist zum Lachen. Die zehren heute noch davon. Auch ein Plea wäre ohne Favre in Nizza kaum dort. Abgesehen davon, dass der von Favre hochgezogen und ausgebildet wurde.
Zuletzt geändert von Mori am 25.10.2018, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Ray
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Re: Lucien Favre

Beitrag von Ray » 25.10.2018, 11:00

Mori, welcome back.

Einige User hier sind soooo rechthaberisch, dass sie sich alles nach Gusto zusammenlegen ... Favre in Gladbach 4 fantastische Jahre und 6 grottenschlechte Wochen wird als "gescheitert" resümiert, aber dieselbe Performance von Löw wird mit "hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er gut ist" begründet.

Folgendes wird wahrscheinlich passieren: BVB wird ein- oder zweimal Meister und dann kauft Bayern, zu faul selbst Spieler zu formen, die besten 3 - 4 Spieler weg (Sancho...). Am besten ablösefrei. Diese Position haben sie sich erarbeitet. Und Favre schmeisst dann hin.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

Mori
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Re: Lucien Favre

Beitrag von Mori » 25.10.2018, 11:25

Bei den Bayern liegen die Nerven jetzt schon blank. Man hat es schlicht verpasst, den Umbruch einzuleiten und mit Kovac auch nicht die nötige Klasse geholt. Wie sie damit umgehen werden, hat hohes Unterhaltungspotential. :thumbs:

Favre wird bald ein Thema bei Europas absoluten Topclubs sein. Genauso wie einzelne Spieler. Ob die Bayern auch noch zu diesen Topclubs dazugehören ist fraglich. Die Bedrohung für Dortmund was das Abwerben der Spieler und von Favre selber anbelangt, sehe ich im Ausland und weniger bei den Bayern.

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Re: Lucien Favre

Beitrag von TiiN » 25.10.2018, 11:45

Mori hat geschrieben:
25.10.2018, 10:57
P.S. Favre bei Gladbach gescheitert ?? Ist zum Lachen. Die zehren heute noch davon. Auch ein Plea wäre ohne Favre in Nizza kaum dort. Abgesehen davon, dass der von Favre hochgezogen und ausgebildet wurde.
Zieh dich nicht an diesem Wort hoch, was ich ausdrücken wollte, was durch den Verweis auf Nizza hoffentlich auch ersichtlich wurde: Favre bekam in seinen Trainerstationen immer wieder eine Phase, wo es überhaupt nicht lief. Bei Hertha und Gladbach konnte er die Führung nicht mehr hinter sich sehen und ist in deren Augen gescheitert. Dass er bei beiden Vereinen trotzdem stark was aufgebaut hat (bei Hertha wurde es leider schnell wieder abgerissen) das steht außer Frage ... und zu Nizza habe ich mich wie geschrieben sehr positiv geäußert. Da bekam er das Vertrauen und hat es aus der sportlichen Krise geschafft - sicher auch aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit.
Ray hat geschrieben:
25.10.2018, 11:00
Einige User hier sind soooo rechthaberisch, dass sie sich alles nach Gusto zusammenlegen ... Favre in Gladbach 4 fantastische Jahre und 6 grottenschlechte Wochen wird als "gescheitert" resümiert, aber dieselbe Performance von Löw wird mit "hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er gut ist" begründet.
Was soll das jetzt, Ray? Hast du mich vor allem im letzten Jahr lesen hören, wie ich Löw aufgrund seiner Vergangenheit verteidigt habe? Das ist absoluter Blödsinn, ich kritisiere ihn seit einem Jahr. Hier werden von deiner Seite einfach irgendwelche Eindrücke verschiedener User zusammensetzt und zu einem Meinungsbild, was es so in diesem Forum nicht gibt. Also nehme bitte Abstand davon.

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camorra
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Re: Lucien Favre

Beitrag von camorra » 25.10.2018, 15:12

Ray hat geschrieben:
24.10.2018, 22:45
Trainerobergott.
abwarten. hat noch keinen einzigen "richtigen" titel geholt außer den wertlosen schweizer käsepokal und das zeichnet einen top-trainer schließlich aus oder? :sorry:

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Re: Lucien Favre

Beitrag von Ray » 25.10.2018, 15:16

Nein, absolut nicht.

Auch Klopp hat eher wenig Titel geholt.

Top-TRainer sind Typen wie Klopp, Nagelsmann, Hasenhüttl.

Nagelsmann übernimmt einen Quasi-Absteiger, rettet sie und führt sie trotz erheblicher Abgänge auf Platz 4 und 3. Irre.

Hasenhüttl arbeitet sich schrittweise von Haching startend aus hoch und erreicht IMMER mehr als das, was kühnste Optimisten erwarten hätten können.

Titel holen? Mit Verlaub. Da kannste Heynckes mit 90 oder Peter Neururer oder Skibbe mit einem Kasten Ouzo auf die Bayern-Bank setzen, wenn Bayern den aktuellen Kader hat und der einzige zaghafte Konkurrent BVB mit Peter Bosz und Peter Stöger antritt. Da holt JEDER Titel, höchstwahrscheinlich auch den Pokal gegen Frankfurt ...
Und Meister mit PSG wird auch meine Oma, aber ernsthaft.

Auf allerhöchstem Niveau ist "Top Trainer" das, was Zidane geleistet hat: 3 mal in Folge CL, das ist schon was.
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camorra
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Re: Lucien Favre

Beitrag von camorra » 25.10.2018, 15:32

just saying... ein nationaler titel in einer der größeren ligen wäre endlich mal ein zählbarer beweis für die qualität. im moment liegt er in deutschland titelmäßig z.b. hinter kovac, tuchel, rangnick, veh, hecking und hans meyer. :D

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Re: Lucien Favre

Beitrag von Ray » 25.10.2018, 15:37

Warum verdammt misst Du in Titeln?
Das ist doch überhaupt kein vernünftiges Maß für die Qualität von Trainern.
Christian Streich wird wahrscheinlich nie einen Titel holen.
Marktwerte von Spielern verbessern, Mannschaften von Platz 18 der zweiten Liga ins Mittelfeld der ersten zu führen etc. ...
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Re: Lucien Favre

Beitrag von El Mariachi » 25.10.2018, 16:09

Da bin ich bei Ray.

Stell mich bei PSG an die Seitenlinie und ich werde Meister. Vielleicht scheitere ich im Viertelfinale der CL, aber das passiert auch Carlo Ancelotti.

Bin ich dann besser als Favre?

Auf der einen anderen Seite kann man natürlich argumentieren: Echte Top Trainer landen am Ende auch bei Topclubs, wo sie Titel holen können...

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Ray
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Re: Lucien Favre

Beitrag von Ray » 25.10.2018, 16:19

Interessante Diskussion.

Vielleicht sind ja für unterschiedliche Level unterschiedliche Trainertypen gefragt.
Klar kann es auch mal ein Sensationsmeister a la Leicester geben, aber im Allgemeinen gibt es den Trainer für Top-Vereine.
Das sind Hitzfeld und Heynckes.
Bei kleinen Klubs (zumindest jenen in Deutschland) ist Heynckes krachend gescheitert. Und dass ein Hitzfeld Ingolstadt peu a peu nach oben führt kann ich mir kaum vorstellen.
Bei denen geht es darum, Weltstars zu motivieren, zu moderieren und bei Laune zu halten.

Je niedriger das Level, umso mehr wird Taktik und Akribie wichtig.

Favre ist - von seinen überall auftretenden abrumpten Enden - schon ein außergewöhnlich genialer Typus. Zu erkennen, dass man kein Batsuhashi braucht, sondern punktgenau Alcacer - Wahnsinn!
Trainer, die mir als TV-Besserwisser die Grenzen zeigen. Bumm!
Ebenso Weigl. Hielt ich für DEN kommenden Star und unverzichtbar (ja Wilhelmshaven, Punkt geht an Dich). Steht jetzt hinter Dahoud im Ranking. Er war eine Schwachstelle. Grandios erkannt.
Spannend, ob er die neue Abwehrreihe entwickeln kann. Ich finde das hochinteressant, mein Gefühl sagte mit bislang: das Level reicht nicht, Diallo viel zu teuer, aber *peng* gestern selbst ohne Akanji ... Diego Costa so lala, aber Griezmann im Grunde genommen nicht auf dem Platz.
Dass Schmelzer Schwachstelle war wusste jeder ...
Und vorne auf Sancho, Wolf und Bruun Larsen zu setzen, Yarmo und Schürrle abzugeben ... irre. Selbst ich, der sonst immer "Jugend voran" fordert, fand das zu gewagt ...

Mal sehen, wie lange das so hält.
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isnogud
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Re: Lucien Favre

Beitrag von isnogud » 25.10.2018, 16:28

Bin mir nicht sicher ob Favre der Richtige für ein Starensemble ist. Glaiube es eigentlich auch nicht. Favre kann talentierte Spieler extrem verbessern, aber Stars a la Ronaldo, Pogba und Co. domptieren? Das glaube ich nicht. Ich bin auch mal gespannt ob Tuchel das wirklich kann. Insofern glaube ich, dass die Talente eines Hitzfelds oder auch Ancelotti in der Dressur dieser Diven liegen könnte. Stell Dir mal Christian Reich als Trainer von Barca vor, das muss so schief gehen wie der Ausflug Rehagels zu den Bayern. Aber ist nur ne Vermutung meinerseits.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
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„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
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PREUSSE
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Re: Lucien Favre

Beitrag von PREUSSE » 25.10.2018, 21:12

isnogud hat geschrieben:
25.10.2018, 16:28
Bin mir nicht sicher ob Favre der Richtige für ein Starensemble ist. Glaiube es eigentlich auch nicht. Favre kann talentierte Spieler extrem verbessern, aber Stars a la Ronaldo, Pogba und Co. domptieren? Das glaube ich nicht. Ich bin auch mal gespannt ob Tuchel das wirklich kann. Insofern glaube ich, dass die Talente eines Hitzfelds oder auch Ancelotti in der Dressur dieser Diven liegen könnte. Stell Dir mal Christian Reich als Trainer von Barca vor, das muss so schief gehen wie der Ausflug Rehagels zu den Bayern. Aber ist nur ne Vermutung meinerseits.
Tuchel kann es. Nicht nur das er bisher alle Spiele gewonnen hat, sondern weil Neymar von Tuchel in den höchsten Tönen schwärmt.

Favre hat vom BVB seine Wunschspieler bekommen und der Erfolg gibt ihm recht.
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Lucien Favre

Beitrag von BMG1900 » 26.10.2018, 12:06

Ray hat geschrieben:
25.10.2018, 16:19

Bei kleinen Klubs (zumindest jenen in Deutschland) ist Heynckes krachend gescheitert.
Leider stimmt das nicht, Ray. Denn er ist ausgerechnet bei "seiner" Borussia gescheitert.
Im Januar 2007, nach einem 0:0 im zweiten Rückrundenspiel zuhause gegen den Club, trat er, auf dem vorletzten Tabellenplatz liegend, zurück.
Am Ende stieg die Borussia, mit Nachfolger Luhukay, klar ab.

Favre kann meiner Meinung nach eher jeden Club der Welt trainieren, natürlich nur zeitlich begrenzt ;-), als Tuchel.
Sein Engagement mag zwar für die schwache französiche Liga reichen. International macht er mit den Spielern, lt. TM mit einem Marktwert von fast 870 Millionen Euro, viel zu wenig und ist leicht ausrechenbar.
Ich glaube nicht an (s)ein langfristiges Verbleiben in Paris.

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Re: Lucien Favre

Beitrag von Zauberdrachin » 29.10.2018, 03:42

Bei einer Diskussion um Trainer, wer denn besser als ein anderer sei, wurde u.a. die Frage gestellt ob ein Trainer wie Guardiola besser sei als ein Trainer wie Streich ... und schon war man bei der Frage welche Arbeit jeweils denn schwieriger zu bewältigen sei.
Bei Sky90 sagte einer etwas was man zu Rate ziehen könnte bei der Frage nach der Qualität eines Trainers. Inwieweit schneidet ein Trainer wie oft mit seiner Mannschaft besser ab als die statistischen Werte, Marktwerte, etc. hergeben?

Hier hat Favre tolle Werte.
Wie weit kann man allerdings z.B. mit einer Mannschaft wie Barcelona noch über diesen Werten abschneiden?
Die einen Trainer hatten schon Weltstars zu trainieren, die anderen nicht.
Tuchel ist in jungen Jahren schon Trainer auf hoher Ebene geworden, soll heißen die Traíner haben alle auch unterschiedliche Lebenserfahrung.
Aus meiner Sicht kann man direkte Vergleiche wer denn nun besser sei als ein anderer gar nicht korrekt ziehen.
Kadermoderation, Sprache, ob irgendeine Diva im Kader ist ... welche bzw. wie viele Aspekte will man da berücksichtigen?

Favre ist ein akribisch arbeitender Perfektionist. Hat er einen richtig guten Kader holt er reichlich raus.
Als Perfektionist wird er jedoch stets schneller unruhiger als andere, wenn sich wichtige Spieler verletzen.
Ich bin gespannt, wie er beim BVB die ganze Saison meistert, da die Ansprüche dort in den Zielen woanders angesiedelt sind als bei den Klubs bei denen er bisher war.
Beim BVB heißt es Platz 2 oder 1 ...

Und verletzte Spieler bekommen alle Klubs, da ist immer nur die Frage wie leicht oder schwer kompensierbar diese sind.
Und der BVB hat wie selbst derzeit Bayern (Tolisso, Coman) Spieler die sind für das was Favre erfolgreich spielen lässt sehr schwer ersetzbar.
Zur Zeit ist es jedenfalls toll mit anzusehen was der BVB spielt und es ist Favre zu gönnen, dass er mal solch Spielermaterial zur Verfügung hat.
Und da man es keinem anderen Klub zutrauen kann vor den Bayern zu landen wünsche ich ihm die DM.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
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Mori
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Re: Lucien Favre

Beitrag von Mori » 29.10.2018, 13:13

Zauberdrachin hat geschrieben:
29.10.2018, 03:42
Als Perfektionist wird er jedoch stets schneller unruhiger als andere, wenn sich wichtige Spieler verletzen.
....
Und verletzte Spieler bekommen alle Klubs, da ist immer nur die Frage wie leicht oder schwer kompensierbar diese sind.
Ich erinnere mich an eine bestimmte Situation als Favre noch beim FCZ war und es langsam nach oben ging. Er liess damals meist die gleiche Formation spielen. Jedenfalls fiel der RM aus und ich erinnere mich, wie ein junger Spieler aus dem Nachwuchs namens Almen Abdi von Beginn einspringen musste. Ich nahm an, dass diese Rochade zu einem Bruch oder zumindest zu gewissen Problemen führen könnte und war gespannt, wie die Mannschaft das wegstecken würde. Nichts da, die Mannschaft spielte wie aus einem Guss und der Nachwuchsspieler spielte, als wäre er schon immer fixer Bestandteil der Mannschaft gewesen. Und das hat Favres Mannschaften seit jeher immer ausgezeichnet: jeder Spieler weiss ganz genau, was seine Rolle und Aufgabe im System ist. Eine Einwechslung bedeutet in der Regel keineswegs einen Bruch, sondern häufig genug eine Stärkung. Die Mannschaften sind in der Regel so gefestigt, dass sie Verletzungen überdurchschnittlich gut kompensieren können. Wie gut Dortmund die Verletzung von Akanji weggesteckt hat, ist Beleg dafür.

Selbstverständlich ist es aber auch so, dass die individuelle Klasse einiger absoluten Spitzenspieler nicht 1:1 ersetzt werden kann. Diese macht nach wie vor häufig genug den Unterschied. Faszinierend und herausragend wird ein Trainer für mich dann, wenn seine Mannschaft besser ist als das, was die Summer der individuellen Klasse der Einzelspieler verspricht. Bei Dortmund kann nun Favre erstmalig auf eine stattliche Anzahl solcher Spieler der Extraklasse zurückgreifen.

Gerade die junge Spieler beim BVB profitieren nun enorm von Favre: nicht nur, weil er sie auf technischer oder taktischer Ebene weiterbringt, sondern weil ihnen die gute Organisation die nötige Sicherheit gibt. Damit das so schnell möglich ist, braucht Favre aber erfahrene und spielintelligente Spieler wie bspw. Witsel und Delaney im MF. Wenn man übrigens Götze am Samstag hat spielen sehen, dann sah es so aus, als hätte er alle Spiele seit Saisonbeginn auf genau dieser Position gemacht und eine Diskussion um ihn hätte es nie gegeben, weil jeder sehen konnte, wie er aufblühte und seine Rolle im Team fand.

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