Im übrigen halte ich auch "Gulasch"- Connection oder "Gulasch"-Clown für rassistisch.
Zsolt Petry
Moderator: Herthort
- MikeSpring
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Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Hier der Link für die Dardai-raus-Petition:
https://chng.it/yYS5gBwZkT
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Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Sehr schade das Zsolt Petry Hertha so verlassen muss! Denn ich gebe ihm mit dem Christlichen Europa vollkommen Recht! Denn Europa steuert auf ein Islam zu! Das sagen die Geburten Raten von Muslima eindeutig! Und wer das verschweigt ist ein über toleranter Europäer!
- MikeSpring
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Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Sprichst Du ungarisch ? Wenn ja, fände ich eine Übersetzung nett. Von den entscheidenden Passagen.
Hier der Link für die Dardai-raus-Petition:
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Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Ich bezog mich da auf das verlinkte Interview und das wurde 2017 mit Dardai geführt.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Nein hat es nicht.Jenner hat geschrieben: ↑06.04.2021, 10:20Natürlich hast das etwas mit fehlender Meinungsfreiheit zu tun, wenn Du wegen einer strafrechtlich nicht zu beanstandenden Äußerung einer Meinung Deinen Arbeitsplatz verlierst. Außerdem kann Hertha auch nicht beliebig eine bestimmte politische Haltung als Voraussetzung für eine Beschäftigung definieren. Wir sind ein Sportverein und keine Institution der Flüchtlings-, oder LGBT-Hilfe.ColeWorld hat geschrieben: ↑06.04.2021, 10:09Und wenn sein Interview am Ende zur Folge hat, dass er seine Koffer (hoffentlich) packen muss, hat das auch nichts mit fehlender Meinungsfreiheit zu tun. Petry darf seine Meinung äußern, der Arbeitgeber muss damit aber nicht einverstanden sein. Vor allem, wenn es sich wie hier um vereinsschädigende Aussagen handelt, die völlig konträr zu den Grundsätzen des Arbeitgebers sind.
Meinungsfreiheit ist etwas zwischen Staat und Bürger. Nur zwischen diesen beiden.
Und strafrechtlich wird er keine Konsequenzen bekommen, weil es eben die Meinungsfreiheit gibt.
Dass das oft vermengt bzw. falsch benutzt wird, wenn Bürger auf Bürger oder Bürger auf Unternehmen treffen ist deshalb trotzdem falsch.
- Herthafuxx
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Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Ich finde es gut, dass der Verein die Meinung äußert, dass man jemanden mit solchen Ansichten nicht in den eigenen Reihen haben will. Das sollte man auch akzeptieren.
"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)
Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Natürlich kann ich das akzeptieren. Sogar nachvollziehen kann ich es, auch wenn ich mir eine andere Vorgehensweise und - wenn schon dieses Ergebnis: eine andere Stellungnahme gewünscht hätte, die - wie oben schon beschrieben - auf mich maximal unglücklich, beschixxen und falsch wirkt. Aber: damit vertrete ich in diesem Forum eine Mindermeinung. Wahrscheinlich auch weit über dieses Forum hinaus. Aber vielleicht kannst Du das auch akzeptieren?Herthafuxx hat geschrieben: ↑06.04.2021, 18:27Ich finde es gut, dass der Verein die Meinung äußert, dass man jemanden mit solchen Ansichten nicht in den eigenen Reihen haben will. Das sollte man auch akzeptieren.
„Lauf Marusja… Es heißt Petljura ist auf dem Platz. Los, wir wollen Petljura sehen.“
„Dumme Kuh, Petljura ist in der Kathedrale.“
„Selber dumme Kuh. Es heißt er kommt auf einem weißen Pferd.“
„Ruhm dem Petljura! Ruhm der ukrainischen Volksrepublik!!!“
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Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Tolerieren reicht doch auch..
Manche Dinge kann ich z.b nicht akzeptieren
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Ich gehe nur dorthin, wo ich befehle, nicht dorthin, wo meine Worte wertlos sind.
Zlatan Ibrahimović
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Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Das Recht auf Meinungsfreiheit schützt nicht nur Jedermann vor Eingriffen des Staates, sondern schützt auch den Arbeitnehmer in seiner freien Meinungsäußerung im Arbeitsverhältnis (siehe z.B. auch Diskriminierungsverbot). Dieses Recht kann allerdings in bestimmten Fällen beschränkt werden, logischerweise z.B. bei kirchlichen, gewerkschaftlichen Arbeitgebern oder wenn das Verhalten/die Äußerungen eines Arbeitnehmers dazu geeignet sind, den Betriebsfrieden nachhaltig zu stören oder den Interessen des Betriebes zuwiderlaufen. Weiterhin wird unterscheiden, ob der Arbeitnehmer dienstlich oder außerdienstlich seine Äußerungen gemacht hat. Gerade bei außerdienstlichen Vorgängen wird eine fristlose Kündigung in den allermeisten Fällen nicht zulässig sein, häufig wird auf eine Abmahnung verwiesen. Davon abgesehen gibt es natürlich einige Freakfälle, die eine fristlose Kündigung rechtfertigen, wie "Beamter liest in Dienstuniform Mein Kampf-Originalausgabe".
Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Fristlos gekündigt wurde Petry ja sehr wahrscheinlich auch nicht und davon war wohl auch nie die Rede.
Das Arbeitsverhältnis zu beenden und den Arbeitnehmer bis dahin freizustellen, wenn dessen Äußerungen den Unternehmenswerten entgegenstehen, ist ja was anderes.
Das Arbeitsverhältnis zu beenden und den Arbeitnehmer bis dahin freizustellen, wenn dessen Äußerungen den Unternehmenswerten entgegenstehen, ist ja was anderes.
Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Exakt. Petry ist weiterhin Angestellter des Vereins, kassiert auch sein Grundgehalt weiter. Er ist also nicht fristlos gekündigt worden. Man wird sich aber über eine Vertragsauflösung unterhalten. Das ist also rechtens.
- bayerschmidt
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Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Ich habe auch nicht behauptet, dass Petry fristlos gekündigt wurde. Wollte nur darauf aufmerksam machen, dass - auch wenn ich grundsätzlich kritisiere, dass das Argument Meinungsfreiheit heutzutage immer häufiger im Sinne von "ich darf aber keinen Gegenwind bekommen buhuhu" benutzt wird - es eben doch nicht ganz so einfach ist, als dass Meinungsfreiheit nur ein Abwehrrecht gegenüber dem Staat sei.
Vielleicht hatte Petry ausnahmsweise mal keinen unbefristeten Vertrag und man lässt den Vertrag jetzt eben einfach auslaufen. Außerdem stellt man ihn frei.
Vielleicht hatte Petry ausnahmsweise mal keinen unbefristeten Vertrag und man lässt den Vertrag jetzt eben einfach auslaufen. Außerdem stellt man ihn frei.
Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Das Argument ist stichhaltig. Aber ich habe begründete Zweifel daran, dass der Petrys Vertrag hier nicht auch unbefristet ist.
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Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Laut Transfermarkt ist er Vereinslos und war bis heute vertraglich gebunden.
Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Alle haben befristete Verträge:Die Spieler, die Trainer, selbst die Manager ...warum sollte also Petry einen unbefristeten Vertrag besessen haben ?
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten....lol
Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Christian Fiedler hatte einen unbefristeten Vertrag für Dardai gilt dasselbe.
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz
- Blue System
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Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Was ist die im Grundgesetz verbriefte Meinungsfreiheit wert, wenn einem wegen abweichender Meinung die Arbeit gekündigt wird?
Wie sagte Idi Amin : „hier darf jeder seine Meinung sagen. Mit den Folgen muss er dann aber auch leben.“
Bitte aufwachen: Heute verliert man seinen Job, wenn man sich kritisch zur Homoehe oder Zuwanderung äußert, in Zukunft, wenn man die Regierung kritisiert. Die Meinungsfreiheit ist das Fundament der Demokratie.
Wie sagte Idi Amin : „hier darf jeder seine Meinung sagen. Mit den Folgen muss er dann aber auch leben.“
Bitte aufwachen: Heute verliert man seinen Job, wenn man sich kritisch zur Homoehe oder Zuwanderung äußert, in Zukunft, wenn man die Regierung kritisiert. Die Meinungsfreiheit ist das Fundament der Demokratie.
Dardai Raus, 777 helft dabei
Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Nur berufen sich auf die Meinungs- und Religionsfreiheit am kreischendsten leider immer die falschen
Einige raffen nicht, dass Petry hier auch eine PÄDAGOGISCHE Funktion hatte.
Und das ist in einem verein mit hunderten Jugendspielern, zum Teil mit Migrationshintergrund, sicherlich zum Teil schwul, völlig unvereinbar, so zu denken.
Und ein Arbeitgeber hat verdammt noch einmal das Recht, sich auszusuchen, wen er beschäftigen will.
Einige raffen nicht, dass Petry hier auch eine PÄDAGOGISCHE Funktion hatte.
Und das ist in einem verein mit hunderten Jugendspielern, zum Teil mit Migrationshintergrund, sicherlich zum Teil schwul, völlig unvereinbar, so zu denken.
Und ein Arbeitgeber hat verdammt noch einmal das Recht, sich auszusuchen, wen er beschäftigen will.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.
Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Warum ist "Gulasch" eigentlich ok? Kartoffel?
Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Und die Meinungsfreiheit wurde auch nicht beschnitten.Blue System hat geschrieben: ↑06.04.2021, 19:28Was ist die im Grundgesetz verbriefte Meinungsfreiheit wert, wenn einem wegen abweichender Meinung die Arbeit gekündigt wird?
Wie sagte Idi Amin : „hier darf jeder seine Meinung sagen. Mit den Folgen muss er dann aber auch leben.“
Bitte aufwachen: Heute verliert man seinen Job, wenn man sich kritisch zur Homoehe oder Zuwanderung äußert, in Zukunft, wenn man die Regierung kritisiert. Die Meinungsfreiheit ist das Fundament der Demokratie.
Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Ich hab vorhin einen mir bekannten Ungarn drüber gucken lassen. Allerdings spuckt im Vergleich dazu selbst Google Translate ein dem recht ähnliches Ergebnis aus, mit dem der Sache gut folgen kann. Die zwei entscheidenden Passagen könnte ich dir ggf. per PN zukommen lassen, wenn ich sie in dem Nachrichtendschungel wieder finde, aber wie gesagt, das Google Ergebnis ist eigentlich ausreichend.MikeSpring hat geschrieben: ↑06.04.2021, 17:01Also sorry, wenn ich mir das Interview im Original gebe,
Sprichst Du ungarisch ? Wenn ja, fände ich eine Übersetzung nett. Von den entscheidenden Passagen.
Ansonsten bin ich bei dir, dass diese inflationäre "Gulasch" Terminologie nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist, die ich auch selbst nicht benutze. Rassistisch würde ich hingegen nicht unterschreiben, wenn schon eher chauvinistisch, wobei man dabei dann vielleicht wiederum berücksichtigen sollte, dass Dardai diese Folklore ja durchaus selbst gestartet hat und es da dann doch eher um eine derbe persönliche Verarsche als die Herabwürdigung eines ganzen Landes geht. Vor allem so inflationär aber sicherlich unnötig.
Sind die Stimme der Vernunft, sind die Übereinkunft
Wir sind Anstand und Moral, wer's nicht so sieht ist radikal
(Megawatt - Retter dieser Welt)
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Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Mich stört das überhaupt nicht, wenn mich einer Kartoffel nennt. Jeder mag Kartoffeln. Back-Kartoffeln, Grill-Kartoffeln, Kartoffelsalat, Bratkartoffeln, Pommes Frites, Kartoffelpuffer, Kartoffel-Gratin, Kartoffel-Suppe...jetzt hab ich Hunger.
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Re: (Torwarttrainer) Zsolt Petry
Es ist, wie schon hier geschrieben wurde, eine rein arbeitsrechtliche Geschichte.
Ein Unternehmen, welches sehr stark in der Öffentlichkeit steht, hat bestimmte "Dinge" für die es steht, für die es wirbt, für die es eintritt.
Vertritt man als Angestellte/r des Unternehmens öffentlich (!) eine dazu im direkten Missverhältnis stehende Aussage, wird der Arbeitgeber handeln müssen, um sich selbst nicht angreifbar zu machen.
Ich hätte bei gleicher öffentlicher Aussage wie die die Petry machte, meinen Job komplett verloren, denn bei uns unterschreibt man genau das mit im Arbeitsvertrag.
Da es wie ebenfalls schon gesagt wurde nicht strafrechtlich relevant ist geht auch keine fristlose Kündigung, sondern nur Beurlaubung/Freistellung.
Ein Beispiel ohne so stark besetzte und antriggernde Thematik:
Veröffentliche als Angestellte/r die eigene Meinung "die Unternehmensspitze ist schlecht, sie kann nichts!" ... strafrechtlich irrelevant, Meinungsfreiheit, jedoch:
wie wird der Arbeitgeber reagieren?
Ein Unternehmen, welches sehr stark in der Öffentlichkeit steht, hat bestimmte "Dinge" für die es steht, für die es wirbt, für die es eintritt.
Vertritt man als Angestellte/r des Unternehmens öffentlich (!) eine dazu im direkten Missverhältnis stehende Aussage, wird der Arbeitgeber handeln müssen, um sich selbst nicht angreifbar zu machen.
Ich hätte bei gleicher öffentlicher Aussage wie die die Petry machte, meinen Job komplett verloren, denn bei uns unterschreibt man genau das mit im Arbeitsvertrag.
Da es wie ebenfalls schon gesagt wurde nicht strafrechtlich relevant ist geht auch keine fristlose Kündigung, sondern nur Beurlaubung/Freistellung.
Ein Beispiel ohne so stark besetzte und antriggernde Thematik:
Veröffentliche als Angestellte/r die eigene Meinung "die Unternehmensspitze ist schlecht, sie kann nichts!" ... strafrechtlich irrelevant, Meinungsfreiheit, jedoch:
wie wird der Arbeitgeber reagieren?
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!