Erich Beer
Moderator: Herthort
Erich Beer
Erich Beer, 74, hat von 1971 bis 1979 für Hertha gespielt. Der Mittelfeldspieler war mit 83 Treffern lange Herthas Rekordtorschütze in der Bundesliga. 2002 überholte ihn Michael Preetz.
„Ich bin immer treuer Herthaner geblieben. Ist doch klar, wenn man so lange als Spieler im Verein war. Daher bin ich zuletzt meist ganz schön traurig gewesen, wenn ich mir die Spiele im Fernsehen angesehen habe. Ich muss mir hier in München oft was anhören nach dem Motto, „Du und dein Big City Club“. Ich sage dann, Hertha wird kommen, das wird besser. Aber im Moment sieht es wirklich nicht gut aus.
Es fehlen Spieler, die Hertha BSC im Herzen tragen. Jeder will für sich schön spielen und glänzen, doch es kommt nichts dabei heraus. Das sieht man ja am Punktestand. Nach vorn dauert es viel zu lange, bei Ecken und Freistößen passiert auch kaum etwas. Und hinten werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht.
Die Spieler mögen alle talentiert sein, eine Mannschaft ist das jedoch nicht. Matheus Cunha zum Beispiel halte ich für einen starken Spieler, aber er ist öfter viel zu eigensinnig. Zum Beispiel gegen Bremen, als er selbst geschossen hat anstatt abzugeben. Jemand wie Skjelbred fehlt, der hat immer geackert, Fehler anderer ausgebügelt und dafür auch mal eine Gelbe Karte in Kauf genommen hat.
Früher hatte der Verein wenig Geld. Seitdem das anders ist, wurde hier noch ein Neuer geholt und da noch einer. Es stimmt, dass der Kader nicht optimal zusammengestellt wirkt. Aktuell gibt es im Angriff viele ähnliche Spielertypen. Ich hätte mir stattdessen einen gewünscht, der ähnlich wie früher Valentino Lazaro auf der rechen Außenbahn seine Stärken hat. Auf der anderen Seite war Bruno Labbadia ein dreiviertel Jahr da. Irgendwann hätte es Fortschritte geben müssen.
Die Entscheidung, dass Trainer und Manager gehen müssen, hat mich nach dem Spiel gegen Werder nicht mehr überrascht. Für Michael Preetz tut es mir leid. Er war 25 Jahre im Verein und als Spieler sehr wichtig. Aber als Manager hatte er kein glückliches Händchen.
Pal Dardai kannte ich schon zu seiner aktiven Zeit gut. Pal ist der richtige Mann. Er setzt auf Kontrolle, was in der jetzigen Situation dringend nötig ist. Ich traue ihm zu, mit Hertha schnell unten rauszukommen und im Mittelfeld zu landen. Bei Pals erstem Spiel in Frankfurt wird es nicht leicht, aber mindestens ein Punkt ist drin. Das wäre ein Anfang.“
https://www.tagesspiegel.de/sport/von-e ... kommentare
„Ich bin immer treuer Herthaner geblieben. Ist doch klar, wenn man so lange als Spieler im Verein war. Daher bin ich zuletzt meist ganz schön traurig gewesen, wenn ich mir die Spiele im Fernsehen angesehen habe. Ich muss mir hier in München oft was anhören nach dem Motto, „Du und dein Big City Club“. Ich sage dann, Hertha wird kommen, das wird besser. Aber im Moment sieht es wirklich nicht gut aus.
Es fehlen Spieler, die Hertha BSC im Herzen tragen. Jeder will für sich schön spielen und glänzen, doch es kommt nichts dabei heraus. Das sieht man ja am Punktestand. Nach vorn dauert es viel zu lange, bei Ecken und Freistößen passiert auch kaum etwas. Und hinten werden immer wieder die gleichen Fehler gemacht.
Die Spieler mögen alle talentiert sein, eine Mannschaft ist das jedoch nicht. Matheus Cunha zum Beispiel halte ich für einen starken Spieler, aber er ist öfter viel zu eigensinnig. Zum Beispiel gegen Bremen, als er selbst geschossen hat anstatt abzugeben. Jemand wie Skjelbred fehlt, der hat immer geackert, Fehler anderer ausgebügelt und dafür auch mal eine Gelbe Karte in Kauf genommen hat.
Früher hatte der Verein wenig Geld. Seitdem das anders ist, wurde hier noch ein Neuer geholt und da noch einer. Es stimmt, dass der Kader nicht optimal zusammengestellt wirkt. Aktuell gibt es im Angriff viele ähnliche Spielertypen. Ich hätte mir stattdessen einen gewünscht, der ähnlich wie früher Valentino Lazaro auf der rechen Außenbahn seine Stärken hat. Auf der anderen Seite war Bruno Labbadia ein dreiviertel Jahr da. Irgendwann hätte es Fortschritte geben müssen.
Die Entscheidung, dass Trainer und Manager gehen müssen, hat mich nach dem Spiel gegen Werder nicht mehr überrascht. Für Michael Preetz tut es mir leid. Er war 25 Jahre im Verein und als Spieler sehr wichtig. Aber als Manager hatte er kein glückliches Händchen.
Pal Dardai kannte ich schon zu seiner aktiven Zeit gut. Pal ist der richtige Mann. Er setzt auf Kontrolle, was in der jetzigen Situation dringend nötig ist. Ich traue ihm zu, mit Hertha schnell unten rauszukommen und im Mittelfeld zu landen. Bei Pals erstem Spiel in Frankfurt wird es nicht leicht, aber mindestens ein Punkt ist drin. Das wäre ein Anfang.“
https://www.tagesspiegel.de/sport/von-e ... kommentare
Du gehst auch zum Bäcker, hast nichts in der Tasche und holst dir eine Brezel... Das kriegst du auch nicht einfach so geschenkt. Ihr müsst schon die Realität sehen und ich muss es ja nicht 100-mal wiederholen. Es ist ja nicht mein Wunschdenken.
Re: Erich Beer
Happy Birthday zum 75.! Hab ihn oft getroffen und schon die eine oder andere Anekdote bei einem Kaltgetränk erzählt bekommen. Möge er uns noch lange erhalten bleiben!
Re: Erich Beer
Mist, zu früh dran gewesen, er hat erst am 9.12.
Re: Erich Beer
Ete kann man nicht früh genug feiern
Re: Erich Beer
Ete Beer und Marcelinho habe ich immer bewundert für ihre Power im MF, beide sogenannte Pferdelungen und beide mit sehr gutem Abschluß gesegnet.
Da kommt auch ein Herr Cunha nicht im entferntesten ran.
Da kommt auch ein Herr Cunha nicht im entferntesten ran.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten....lol
- schirmi-berlin
- Beiträge: 5920
- Registriert: 21.10.2018, 10:18
Re: Erich Beer
Da gebe ich Die 100 % recht .
Das war noch richtiger Hertha Fussball wo man nicht enttäuscht wurde .
Anders als heute.
EINMAL HERTHA , IMMER HERTHA ! UND JETZT ERST RECHT !
Unser Nonplusultra PAL DARDAI !
Unser Nonplusultra PAL DARDAI !
Re: Erich Beer
Herzlichen Glückwunsch zum 75. Geburtstag Ete. Warst einer der Größten im Hertha Dress
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg
Re: Erich Beer
Allet Jute "Ete" !
Fußballheld meiner Kindheit, wie sehr hätte ich Dir nen Pokal gegönnt !
Mindestens 100 sollste werden und vor allem gesund bleiben !
HaaaaHooooHeeee
Fußballheld meiner Kindheit, wie sehr hätte ich Dir nen Pokal gegönnt !
Mindestens 100 sollste werden und vor allem gesund bleiben !
HaaaaHooooHeeee
Re: Erich Beer
Das er noch durch und durch Herthaner ist, beweisst er hier mit viel Wissen
https://www.bz-berlin.de/berlin-sport/h ... sten-haelt
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Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg
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- Registriert: 27.05.2018, 01:59
Re: Erich Beer
Er war der Grund, dass wir zu der Zeit von einem Titel träumten.
Das Einzige was schon immer war und immer "sein" wird ist die Veränderung.
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!
Es gibt dabei kein Ob sondern nur ein Wann und in welcher Geschwindigkeit.
Hertha BSC "under construction"!
Re: Erich Beer
Ein wirklich großer Herthaner, sportlich wie menschlich. Herzlichen Glückwunsch, Ete!
"Das edelste Beispiel für seelische Robustheit, verbunden mit einem feinen Schuss Selbstironie, ist seit jeher der Herthaner". - aus einem Vortrag im Rahmen eines Fachsymposiums zum Thema Resilienz