Dieter Hoeneß

Frühere Spieler, Trainer, Funktionäre und Angestellte von Hertha BSC

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FHauser
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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von FHauser » 05.04.2023, 20:55

Sein Sohn konnte als aktiver Spieler kaum auf sich aufmerksam machen. Aber als Trainer legt er eine interessante Karriere hin.

Aus der RB Leipzig-Jugend in die Bayern-Jugend, dann zu Hoffenheim und jetzt in Stuttgart (Heute Einzug ins DFB Pokal-Halbfinale im ersten Spiel als Trainer).

Eigentlich schade, dass die Bernstein-Jünger in der Ostkurve niemals einen Hoeneß akzeptieren würden. Und leider haben diese Personen im Verein zu viel Macht.

Wenn Hertha BSC eine erfolgreiche Zukunft haben will, braucht der Verein eine gut organisierte Opposition, die sich auch bei den Mitgliederversammlungen durchsetzen kann. Das Hoeneß Putsch-Trio Gegenbauer/Preetz/Bernstein muss dringend aus den Vereinsspitzen verdrängt werden.

Es muss doch noch viele, kluge Herthaner geben, die genau erkennen, wie schädlich Gegenbauer, Preetz und Bernstein für den Verein waren bzw. sind.

Wenn es eine organisierte Opposition gibt, trete ich vielleicht auch wieder bei. Gerne unter der Führung von Frank Steffel.

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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von magic_goal » 05.04.2023, 21:38

FHauser hat geschrieben:
05.04.2023, 20:55
Sein Sohn konnte als aktiver Spieler kaum auf sich aufmerksam machen. Aber als Trainer legt er eine interessante Karriere hin.

Aus der RB Leipzig-Jugend in die Bayern-Jugend, dann zu Hoffenheim und jetzt in Stuttgart (Heute Einzug ins DFB Pokal-Halbfinale im ersten Spiel als Trainer).

Eigentlich schade, dass die Bernstein-Jünger in der Ostkurve niemals einen Hoeneß akzeptieren würden. Und leider haben diese Personen im Verein zu viel Macht.

Wenn Hertha BSC eine erfolgreiche Zukunft haben will, braucht der Verein eine gut organisierte Opposition, die sich auch bei den Mitgliederversammlungen durchsetzen kann. Das Hoeneß Putsch-Trio Gegenbauer/Preetz/Bernstein muss dringend aus den Vereinsspitzen verdrängt werden.

Es muss doch noch viele, kluge Herthaner geben, die genau erkennen, wie schädlich Gegenbauer, Preetz und Bernstein für den Verein waren bzw. sind.

Wenn es eine organisierte Opposition gibt, trete ich vielleicht auch wieder bei. Gerne unter der Führung von Frank Steffel.
:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von FHauser » 05.04.2023, 22:00

magic_goal hat geschrieben:
05.04.2023, 21:38
:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
Ich würde gerne eine Matrix der Wähler von Steffel von Bernstein sehen.

Ziemlich sicher gäbe es folgendes Muster..

Steffel-Wähler: Höhere Bildung, gutes Einkommen, keine Vorstrafen, gemischtes Alter.
Bernstein-Wähler: Das Gegenteil*

*Vielleicht wirbt Autohaus König genau wegen dieser Zielgruppe mit einem großen, gelben Jeep für die neue Partnerschaft :laugh: :laugh: :laugh:

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Und ja, dieses unfassbare Bild ist 2023 entstanden.

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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von magic_goal » 05.04.2023, 22:20

Hätte nicht gedacht, dass es noch lustiger wird.
Du hast mich eines besseren belehrt.

Danke für die gute Unterhaltung

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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von FHauser » 06.04.2023, 00:15

magic_goal hat geschrieben:
05.04.2023, 22:20
Hätte nicht gedacht, dass es noch lustiger wird.
Keine Sorge. Die Ära Bernstein wird garantiert noch lustiger. Ich freue mich :top: :fan:

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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von PREUSSE » 06.04.2023, 00:32

Dieter Hoeneß hätte ganz andere Kaliber an Land gezogen, als ein regionales Autohaus :cooly:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von FHauser » 06.04.2023, 00:34

PREUSSE hat geschrieben:
06.04.2023, 00:32
Dieter Hoeneß hätte ganz andere Kaliber an Land gezogen, als ein regionales Autohaus :cooly:
Ja. Das hätte er definitiv.

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Herthafuxx
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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von Herthafuxx » 06.04.2023, 09:37

Er lebt auch hier nur davon, dass nach ihm noch schlechtere Manager kamen als er. Genauso wie Preetz hat er komplett auf hohe Einnahmen in der Zukunft gepokert, welcher er mit sportlichen Erfolgen nicht reingeholt hat.
Hätte er die Platzierungen erreicht und einen finanziell gesunden Verein aufgebaut, könnte ich ja die Verehrung verstehen, aber so?
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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von Ray » 06.04.2023, 10:51

Hoeness hatte den Verein als Abstiegskandidat der 2.Liga übernommen, die Infrastruktur war NULL das Stadion marode, die Geschäftsstelle auf Kreisliganiveau etc.
Dass man - wenn man nicht wie Union 15 Jahre Anlauf plant und in den letzten 5 Jahren alles traumhaft optimal läuft - für diesen Aufschwung moderate Schulden aufnehmen muss, versteht sich von selbst.
Nach Champions League Teilnahme etc auf Platz 4 liegend weggeputscht worden - meinst Du echt, nur weil danach Preetz und dieser Schrägsinger-Dilettantenchor kam, sollte man Hoeness' Leistung nicht würdigen?
Meinst Du echt, das hätten in diesem investorenfeindlichen Tankstellenpächterverehrerverein ("Ultra For President", "Investoren raus", "Fußball pur", völlig modernisierungsfeindliche und realitätsfremde Basis, die gerne das einzige, womit sie bremsen können, ihre Bierplauzen in den Weg stellen)) viele andere auch geschafft? Du siehst doch wie dieser Verein tickt.

Ich finde: GERADE, wenn einem immer klarer wird, WAS das hier für ein Verein ist und welche verrückte Wertematrix die Basis hat, kann man Dieter Hoeness nicht hoch genug würdigen. 2010 war ich latent gegen ihn als patriarchisch Wirkenden, mittlerweile denke ich: größter Herthaner der Vereinsgeschichte. NIEMAND, erst recht kein Spieler, hat den Verein dermaßen fundamental und signifikant nach vorne gebracht wie er. Und das fast im Alleingang. Das magath-klinsmannsche "spürte zu keinem Zeitpunkt Unterstützung" gilt hier seit Jahrzehnten.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von Sir Alex » 06.04.2023, 11:26

Herthafuxx hat geschrieben:
06.04.2023, 09:37
Er lebt auch hier nur davon, dass nach ihm noch schlechtere Manager kamen als er. Genauso wie Preetz hat er komplett auf hohe Einnahmen in der Zukunft gepokert, welcher er mit sportlichen Erfolgen nicht reingeholt hat.
Hätte er die Platzierungen erreicht und einen finanziell gesunden Verein aufgebaut, könnte ich ja die Verehrung verstehen, aber so?
Genau so ist es.
Er hatte die Zukunft ja auch bis auf den letzten Heller verpfändet.

Moderate Schulden, wie Ray es suggeriert waren das ja auch nicht. Und auch DH hat keine Werte geschaffen, die Hertha gehören. Kein Stadion, kein Trainingsgelände, kein gar nichts gehört Hertha.

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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von Ray » 06.04.2023, 11:29

Na dann ... braucht man ja Wände in Mietwohnungen nie zu malern. Gehören eh dem Vermieter.
Fenster am besten staubig, schmutzig und matt werden lassen und Zeit und Geld lieber in den Späti vor der Haustür investieren, so wie es Hoeness' Nachfolger gemacht haben.
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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Herthafuxx
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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von Herthafuxx » 06.04.2023, 11:34

Ray hat geschrieben:
06.04.2023, 10:51
Hoeness hatte den Verein als Abstiegskandidat der 2.Liga übernommen,
Hier kann man eigentlich schonn aufhören weiterzulesen.
Hoeneß hat im Februar 1997 übernommen.
Ray hat geschrieben:
14.03.2023, 13:09
1997 waren wir nicht der "FC Bayern der 2.Liga" (KL hatte glaube ich einen höheren Etat), aber Top 3 waren wir schon. Wir hatten ja vor jener Saison (Kruse, Preetz...) eine wirklich krasse Transferoffensive. V.a. im Vergleich zur 95/96-Truppe, die nur um haaresbreite die Klasse in Liga 2 hielt.
Da solltest du dich mal entscheiden, ob wir nun Top3 oder Abstiegskandidat waren.
Ray hat geschrieben:
06.04.2023, 10:51
die Infrastruktur war NULL das Stadion marode, die Geschäftsstelle auf Kreisliganiveau etc.
Dass man - wenn man nicht wie Union 15 Jahre Anlauf plant und in den letzten 5 Jahren alles traumhaft optimal läuft - für diesen Aufschwung moderate Schulden aufnehmen muss, versteht sich von selbst.
Nach Champions League Teilnahme etc auf Platz 4 liegend weggeputscht worden - meinst Du echt, nur weil danach Preetz und dieser Schrägsinger-Dilettantenchor kam, sollte man Hoeness' Leistung nicht würdigen?
Wer spricht von Leistung nicht würdigen? Ich finde nur die Verehrung hier teilweise übertrieben. Er hat auch einen Schuldenberg hier aufgebaut, künftige Geldquellen angezapft. Die Blase wäre bei ihm irgendwann auch geplatzt bzw. hätten wir einen Investoren gebraucht. Der einzige Unterschied zu Preetz ist doch, dass er das sportlich erfolgreicher hinbekommen hat. Wir hätten also auf dem Weg in den Ruin mehr Spaß gehabt. Das halte ich aber nicht für so toll, dass ich ihn hier immer wieder abfeier.
Er hat ähnlich wie Schiller später, hier auch allen Lügengeschichten über unsere Finanzen aufgetischt.
Ray hat geschrieben:
14.03.2023, 13:09
Meinst Du echt, das hätten in diesem investorenfeindlichen Tankstellenpächterverehrerverein ("Ultra For President", "Investoren raus", "Fußball pur", völlig modernisierungsfeindliche und realitätsfremde Basis, die gerne das einzige, womit sie bremsen können, ihre Bierplauzen in den Weg stellen)) viele andere auch geschafft? Du siehst doch wie dieser Verein tickt.

Ich finde: GERADE, wenn einem immer klarer wird, WAS das hier für ein Verein ist und welche verrückte Wertematrix die Basis hat, kann man Dieter Hoeness nicht hoch genug würdigen. 2010 war ich latent gegen ihn als patriarchisch Wirkenden, mittlerweile denke ich: größter Herthaner der Vereinsgeschichte. NIEMAND, erst recht kein Spieler, hat den Verein dermaßen fundamental und signifikant nach vorne gebracht wie er. Und das fast im Alleingang. Das magath-klinsmannsche "spürte zu keinem Zeitpunkt Unterstützung" gilt hier seit Jahrzehnten.
Hoeness war ein "Ufa-Mann", ebenso wie Präsident Schiphorst. Da war natürlich Unterstützung da.
Schaue dir z.B. mal Allofs an, was der in der Zeit bei Bremen so alles erreicht hat. Und das alles ohne einen Schuldenberg anzuhäufen. Das wäre jemand, den ich hier noch über ein Jahrzehnt später dermaßen verehren würde. Aber doch niemanden, der Geld auf CL-Niveau verballert hat, um am Ende immer maximal EL zu spielen.
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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von Ray » 06.04.2023, 11:44

Ich bin ins Stadion gegangen und fand es geil,
Typen wie Simunic, Pantelic, Marcelinho, Deisler, Beinlich, Wosz ... quasi zu JEDEM (!) Hoeness-Zeitpunkt waren immer Minimum 5 Spieler auf dem Platz, die man so richtig leidenschaftlich verehren konnte und jede Aktion am Ball ein Genuss war.
Hoeness hatte Ziele, Ambitionen, hat Leistung vorgelebt, hat den ganzen Laden auch mal mit roter Birne zusammengefaltet,
beim DFB hatten wie ein gutes Standing, weil Hoeness auch denen gegenüber sich nicht hat gefallen lassen ...
...
und als Hoeness weggeputscht wurde, kam genau das Gegenteil:
charakterlich hinterhältiges, öffentlich leisetretendes, ambitionsloses, bremsendes, "erst ich, dann meine Kumpels, dann alle anderen", "mehr ist nicht drin" und das ganze verkörpert durch vollkommen überbezahlte Beamtenfußballer, deren auffälligstes Attribut Loyalität und Unauffälligkeit war. Irgendwann im Stadion fragt man sich dann "Wofür tue ich mir den Mist hier an, ich hab ja mehr Leidenschaft im Schalensitz als die auf dem Platz".

Hoeness war MITNICHTEN "Preetz in etwas erfolgreicher" wie Du hier suggerieren willst, Hoeness war von der Glatzenkopfhaut bis zur Fuß-Hornschicht das komplette Gegenteil von seiner Nachfolgerputschbande.
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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von Herthafuxx » 06.04.2023, 12:05

Ray hat geschrieben:
06.04.2023, 11:44
Ich bin ins Stadion gegangen und fand es geil,
Typen wie Simunic, Pantelic, Marcelinho, Deisler, Beinlich, Wosz ... quasi zu JEDEM (!) Hoeness-Zeitpunkt waren immer Minimum 5 Spieler auf dem Platz, die man so richtig leidenschaftlich verehren konnte und jede Aktion am Ball ein Genuss war.
Und die haben uns alle mehr Geld gekostet, als sie durch sportliche Erfolge reingeholt haben. Da sehe ich eben die Parallele zu Preetz.

Weil du Deisler sagst, eine kleine Anekdote, die ich letztens gerade gerrhört habe: Sebastian Kehl hatte von Bayern auch schon einen Scheck bekommen. Als dann aber die Scheck-Geschichte mit Deisler rauskam, war er angpisst, dass er "nur" 1 Mio. bekommen hat, den Scheck zurückgegeben und ist zum BVB gegangen.
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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von Ray » 06.04.2023, 12:10

Herthafuxx hat geschrieben:
06.04.2023, 12:05

Und die haben uns alle mehr Geld gekostet, als sie durch sportliche Erfolge reingeholt haben. Da sehe ich eben die Parallele zu Preetz.

Parallel vielleicht, aber eine Waagerechte auf Meersspiegelhöhe ist eben auch parallel zu einer Waagerechten auf dem Mount Everest.
"Platz 3 knapp verpassen" und "Platz 15 knapp verpassen", erkenne den Unterschied.
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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von Herthafuxx » 06.04.2023, 12:15

Ray hat geschrieben:
06.04.2023, 12:10
Herthafuxx hat geschrieben:
06.04.2023, 12:05

Und die haben uns alle mehr Geld gekostet, als sie durch sportliche Erfolge reingeholt haben. Da sehe ich eben die Parallele zu Preetz.

Parallel vielleicht, aber eine Waagerechte auf Meersspiegelhöhe ist eben auch parallel zu einer Waagerechten auf dem Mount Everest.
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Schulden bleiben auf allen Höhenmeter Schulden.
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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von PREUSSE » 06.04.2023, 12:19

FHauser hat geschrieben:
06.04.2023, 00:34
PREUSSE hat geschrieben:
06.04.2023, 00:32
Dieter Hoeneß hätte ganz andere Kaliber an Land gezogen, als ein regionales Autohaus :cooly:
Ja. Das hätte er definitiv.
Schade, das man den nicht mehr motivieren kann es noch einmal zu machen :sorry:
Das Einzige was bei Hertha Nachhaltig ist, ist der Misserfolg :cooly:

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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von Ray » 06.04.2023, 12:37

Herthafuxx hat geschrieben:
06.04.2023, 12:15

Schulden bleiben auf allen Höhenmeter Schulden.
Ja, Barca ist auch hoch verschuldet. Ist jedoch ne Weltmarke, Milliarden Teenies verehren den Verein und die Vitrine ist voll mit Trophäen.
Wenn Du diese Ebene der Schuldenmacherei quasi gleichsetzt mit Hoeness bei Hertha und das widerum mit Preetz/Schiller, bei denen die Schulden irgendwohin, wo man nicht so genau weiss wo (Privatschatulle Esswein etc.) geflossen sind, dann ist Diskussion hier in etwa so zwcklos wie Herthinh0 davon zu überzeugen, dass Piatek beim BVB doch nicht Torschützenkönig werden würde.

Aber okay, "Schulden sind Schulden", hochintelligenter, nahezu philosophischer Spruch, Ganz egal, ob das Geld in absurd hohe Löhne für Beamtenfußballer versickert oder in Infrastruktur oder " 3 Jahre lang bebt das Stadion wegen eines Ausnahmekickers und wenigstens unvergleichliche Erinnerungen bleiben".

"Schulden für nix, für exakt null Gegenwert" gleich "Schulden für 15 minutes of fame" gleich "Schulden für nachhaltiges Fundament".
Also wenn ich zur Bank gehe, 30.000 Euro geliehen haben will, ist es dem Banker auch egal ob ich damit ne Immobilie finanziere oder eine Party im Görlitzer Park oder einen Volldeppen, der nichts kann, eine lebenslange Festanstellung ohne jeglichen Gegennutzen finanziere. Danke für die Aufklärung. ich bin erleuchtet.
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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von PREUSSE » 06.04.2023, 12:47

Die Reduzierung von Hoeness auf Schulden wird ihm nicht gerecht, angesichts dessen, dass er Professionalität bei Hertha zum Standard gemacht hat. ;) :cooly:
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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von MikeSpring » 06.04.2023, 14:20

Ray hat geschrieben:
06.04.2023, 11:44
Ich bin ins Stadion gegangen und fand es geil,
Typen wie Simunic, Pantelic, Marcelinho, Deisler, Beinlich, Wosz ... quasi zu JEDEM (!) Hoeness-Zeitpunkt waren immer Minimum 5 Spieler auf dem Platz, die man so richtig leidenschaftlich verehren konnte und jede Aktion am Ball ein Genuss war.
Soweit richtig. :thumbs:
Ray hat geschrieben:
06.04.2023, 11:44
Hoeness hatte Ziele, Ambitionen, hat Leistung vorgelebt, hat den ganzen Laden auch mal mit roter Birne zusammengefaltet,
ja, auch das...
Ray hat geschrieben:
06.04.2023, 11:44
beim DFB hatten wie ein gutes Standing, weil Hoeness auch denen gegenüber sich nicht hat gefallen lassen ...
Nein, das sehe ich anders. Hertha hatte noch NIE ein gutes Standing beim DFB. Spätestens seit dem ersten Bundesligaskandal, vermutlich schon früher. West-Berlin war immer nur politisch von Bedeutung, deswegen hat die Bundesrepublik immer zu uns gehalten, auch so Sprüche wie "Deutsche Frage so lange offen, wie das Brandenburger Tor geschlossen ist..." Das war aber Politikersprech. Gesellschaftspolitisch war West-Berlin bzw. Berlin insgesamt weniger gut gelitten. Vor allem waren wir teuer für die "Westdeutschen" - und davon wurden u.a. Dinge bezahlt wie die Berlinzulage und die Garantie des freien Zu- und Abgangs von und nach West- Berlin. WIE toll "Westdeutsche" Berlin fanden, siehst Du z.B. ganz gut Ekel Alfred Tetzlaff, Berliner und Herthaner, der für seine positive Einstellung Berlin und Hertha gegenüber ziemlich einstecken musste, oder auch Adenauer, für den galt "Rhein--> Helmstedt-->SIbirien". Gerade im Rheinland und in Süddeutschland war die Aversion gegen Preußen auch noch mit drin. Hertha wurde auch nur aus politischen Gründen in die Bundesliga aufgenommen (konnte man ja begründen, da jede Oberliga Bundesligisten stellen sollte) bzw. beim Zwangsabstieg durch Tasmania ersetzt, aber geliebt war Berlin und die Hertha beim DFB deswegen nicht. Überhaupt der erste Zwansgabstieg wegen verbotener Handgelder: ALLE haben das gemacht, nur Hertha wurde dafür bestraft, dabei musste man Handgelder zahlen in Berlin, da ohne NIEMAND in die Mauerstadt gegangen wäre. Der Kalte Krieg war auf dem Höhepunkt, das wollte man nicht so leicht riskieren. Und die ganzen Studenten die hier her kamen taten dies nicht aus Berlinliebe, sondern wegen fehlender Sperrstunde und Flucht vor der Wehrpflicht. Spätestens aber ab dem Bundesligaskandal war Hertha beim DFB unten durch.

Richtig ist, dass Hertha beim DFB kein besseres, aber anderes Standing hatte. Man war unbequemer, WEIL Hoeneß sich nicht so leicht alles gefallen lassen hat. Felix Magath hatte es sehr gut drauf, ein Image zu kreieren, unbequem zu sein, weswegen Schiris und der Verband bei Entscheidungen gegen Bayern/Nürnberg/Hamburg/Bremen/Wolfsburg/Gelsenkirchen wenn der jeweils da war sich weniger getraut haben gegen Wolfsburg was zu unternehmen, weil die keinen Bock auf ständige Streitereien und/oder Verfahren hatten. Seine Weinerlichkeit Preetz hat ein völlig anderes Image von uns kreiert: Wir jammern zwar gerne, suchen die Schuld gerne bei anderen, aber vor allem, um im eigenen Lager sich rechtzufertigen. WEHREN ? nicht unter Preetz, und WENN dann so dilettantisch, wie einst bei dem Düsseldorfdrama.
[...}
Ray hat geschrieben:
06.04.2023, 11:44
Hoeness war MITNICHTEN "Preetz in etwas erfolgreicher" wie Du hier suggerieren willst, Hoeness war von der Glatzenkopfhaut bis zur Fuß-Hornschicht das komplette Gegenteil von seiner Nachfolgerputschbande.
Hoeneß war mit Sicherheit das komplette Gegenteil von Preetz. Aber erfolgreicher... Titel haben wir mit ihm auch nicht geholt. Nur Zuschauer generieren zu wenig Geld. Daher ist vom finanziellen her "Platz 3 verfehlt" (zu Zeiten, als der 4. noch nicht zur CL berechtigte) schon gravierender, als gerade so nicht abgestiegen schon gravierender, weil wir Gehälter gezahlt haben, die "Platz 3 mindestens Jahr für Jahr" erfordert hätten.

Auch heute dürften einige Gehälter zu hoch sein, aber ich glaube nicht, dass wir dafür CL-Teilnahme benötigen würden. Wenn nicht, ist aber im Grunde ein Abschneiden zwischen Platz 8 und 15 kaum spürbar. Ein Abstieg wäre natürlich fatal.

Also zumindest was das Thema angeht, dass unser Kader überbezahlt war für das, was dafür reinkam da unterscheidet Preetz nicht viel von Hoeneß.

Aber ich bin ziemlich sicher, dass schon das Düsseldorfdrama anders abgelaufen wäre.
1.) WENN Stark statt Preetz Hoeneß in der Kabine hätte klarmachen müssen, dass Hertha das Spiel am Grünen Tisch verliert, wenn sie nicht wieder rauskommen, hätte er sich vermutlich nicht getraut.
2.) Falls doch, wäre die Mannschaft unter DH mit Sicherheit nicht mehr rausgekommen und hätte nicht weitergespielt und der DFB hätte ein Problem damit gehabt, ohne Verfahren das Spiel gegen uns zu werten. Wir hätten uns mit Sicherheit gewehrt.
3.) Wäre ein Verfahren anders abgelaufen. Er hätte verhindert, dass Rehagel irgendwas von "Halbangst" und "Kriegserinnerungen" faselt, die Spieler, die um ihre Angehörigen auf der Tribüne gebangt haben hätten einen tränenreifen Auftritt hingelegt und die Situation, dass das Spielfeld nicht mehr im spielfähigen Zustand war (fehlende Eckfahnen, fehlende Elfmeterpunkte, Zuschauer direkt hinter der Torlinie, Polizisten vor dem Herthablock teilweise AUF DEM SPIELFELD) wäre mehr thematisiert worden.
4.) wäre DH mit Sicherheit vor das CAS gezogen, wenn es überhaupt notwendig geworden wäre.

Und ich bin sicher, er hätte Preetz und Favre alleine für den Putschversuch gefeuert und Simunic, Pantelic und vielleicht auch Voronin zum Bleiben gebracht.
In Berlin, an der Spree gibt's nur HERTHA BSC !!!

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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von Herthafuxx » 06.04.2023, 14:24

Ray hat geschrieben:
06.04.2023, 12:37
Herthafuxx hat geschrieben:
06.04.2023, 12:15

Schulden bleiben auf allen Höhenmeter Schulden.
Ja, Barca ist auch hoch verschuldet. Ist jedoch ne Weltmarke, Milliarden Teenies verehren den Verein und die Vitrine ist voll mit Trophäen.
Wenn Du diese Ebene der Schuldenmacherei quasi gleichsetzt mit Hoeness bei Hertha und das widerum mit Preetz/Schiller, bei denen die Schulden irgendwohin, wo man nicht so genau weiss wo (Privatschatulle Esswein etc.) geflossen sind, dann ist Diskussion hier in etwa so zwcklos wie Herthinh0 davon zu überzeugen, dass Piatek beim BVB doch nicht Torschützenkönig werden würde.

Aber okay, "Schulden sind Schulden", hochintelligenter, nahezu philosophischer Spruch, Ganz egal, ob das Geld in absurd hohe Löhne für Beamtenfußballer versickert oder in Infrastruktur oder " 3 Jahre lang bebt das Stadion wegen eines Ausnahmekickers und wenigstens unvergleichliche Erinnerungen bleiben".

"Schulden für nix, für exakt null Gegenwert" gleich "Schulden für 15 minutes of fame" gleich "Schulden für nachhaltiges Fundament".
Also wenn ich zur Bank gehe, 30.000 Euro geliehen haben will, ist es dem Banker auch egal ob ich damit ne Immobilie finanziere oder eine Party im Görlitzer Park oder einen Volldeppen, der nichts kann, eine lebenslange Festanstellung ohne jeglichen Gegennutzen finanziere. Danke für die Aufklärung. ich bin erleuchtet.
Was bringst du wieder für absurde Vergleiche? Wieviele Milliarden Teenie-Fans hat Hoeness uns denn gebracht und welche Trophäen? Warum nimmst du nicht mein Beispiel Werder auf in der Hoeness-Zeit und vergleichst die Leistung von Hoeness mit Allofs? Ständig wird bei den Lobhudeleien von Hoeness im gleichen Beitrag noch Preetz und/oder Bobic erwähnt. Hoeness wird doch hier in der Regel nur an der Meßlatte Preetz beurteilt. Seine Leistung nach uns in Wolfsburg und dass er dann keinen Job mehr bekommen hat, spricht nicht für die These, dass er einen überdurchschnittlichen Job als Manager macht.
Wohin bei Hoeness die ganzen Gelder geflossen sind, weiß man übrigens auch nicht genau. Mag ein Zufall sein, dass er ständig selbst mit seinem Scout in Brasilien war, wenn mal Geld da war.
Unser Gehaltsgefüge war Mist. Die bestbezahltesten Spieler waren am Ende unsere beiden IVs, so dass Gehaltsbudget für gute Offensivleute fehlte.
Kaderbaustellen gab es auch noch und nöcher bei ihm. Die Mentalität war bei uns auch damals nicht auf Spitzenniveau. In entscheidenen Spielen haben wir auch regelmäßig damals versagt (05/06 gg Leverkusen, 04/05 gg Hannover, Pokal-Spiele, EL-Auftritte etc.). 02/03 waren wir im Achtelfinale bei den Buchmachern einer der Top-Titelfavoriten und scheiden kläglich gegen Boavista Porto aus.
Europapokal war doch auch unter Hoeneß nur in der CL (und da auch nur die 1. Gruppenphase) wirklich sehenswert. Der Rest war doch ähnlich highlightarm wie die EL-Teilnahmen unter Preetz.
Ray hat geschrieben:
06.04.2023, 12:37
Also wenn ich zur Bank gehe, 30.000 Euro geliehen haben will, ist es dem Banker auch egal ob ich damit ne Immobilie finanziere oder eine Party im Görlitzer Park oder einen Volldeppen, der nichts kann, eine lebenslange Festanstellung ohne jeglichen Gegennutzen finanziere.
Du zeigst hier nur wieder, dass du entweder nicht im Stande bist, passende Vergleiche zu machen oder du verstehst Beiträge nicht. Welche Analogie soll denn die Immobilie in deinem Beispiel sein?
Dein Beispiel passt, wenn du 30.000 geliehene Euro in Restaurants ausgibst oder alles in der Dönerbude verprasst.
"Steffen Rohr für den Kicker bitte" (Vera Krings, 03.04.2024)

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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von Ray » 06.04.2023, 14:29

Durchschnittsplatzierung Hoeness war so ca. Platz 5-6. Und danach so?
Mit einem Team, das 1997 Aufsteiger war. Einige steigen auch ab und kommen nie wieder.
Allofs ist für diese Dekade nun wirklich eiN Ausreisser nach oben, und er hat in Bremen eine Truppe übernommen, die 15 jahre länger in der BL war, dazwischen einige Titel etc.
Vergleich Hoeness lieber mit Managern von 1860, Lautern, Aachen und co., die nebenbei noch krachend gescheiterte Stadionprojekte hatten etc.
Was Hoeness schuf war zu 90% gut, man muss schon echt die Nadel im Heuhaufen suchen ("Innenverteiger haben mehr verdient als Offensive" -> ja, sie waren auch die besten Spieler im Kader! Kann Herr Bobic mal etwas von lernen!) um ihn wie Du ans Bein zu p*** .
Am Ende wird immer die Freiheit siegen. Aber nicht die Junge.

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MikeSpring
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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von MikeSpring » 06.04.2023, 14:47

Herthafuxx hat geschrieben:
06.04.2023, 11:34
Ray hat geschrieben:
06.04.2023, 10:51
Hoeness hatte den Verein als Abstiegskandidat der 2.Liga übernommen,
Hier kann man eigentlich schonn aufhören weiterzulesen.
Hoeneß hat im Februar 1997 übernommen.
Das kommt jetzt darauf an, wie man es sieht. Erstens übernahm Hoeneß nicht im Februar, sondern im März, kommissarisch für den entlassenen Rühl, war zu dem Zeitpunkt aber schon seit 2 Jahren Vizepräsident. Und DAMALS war Hertha eher Abstiegskandidat als Aufstiegskandidat. Im Sommer 1997 wurde er dann endgültig dauerhaft Manager bei Hertha.
Herthafuxx hat geschrieben:
06.04.2023, 11:34
Ray hat geschrieben:
14.03.2023, 13:09
1997 waren wir nicht der "FC Bayern der 2.Liga" (KL hatte glaube ich einen höheren Etat), aber Top 3 waren wir schon. Wir hatten ja vor jener Saison (Kruse, Preetz...) eine wirklich krasse Transferoffensive. V.a. im Vergleich zur 95/96-Truppe, die nur um haaresbreite die Klasse in Liga 2 hielt.
Da solltest du dich mal entscheiden, ob wir nun Top3 oder Abstiegskandidat waren.
Wo ist da ein Widerspruch ? 95/96 waren wir Abstiegskandidat, 96/97 waren wir finanziell vom Budget her Top 3. Sportlich wurde uns der Aufstieg dennoch nicht zugetraut.
Ray hat geschrieben:
06.04.2023, 10:51
die Infrastruktur war NULL das Stadion marode, die Geschäftsstelle auf Kreisliganiveau etc.
Dass man - wenn man nicht wie Union 15 Jahre Anlauf plant und in den letzten 5 Jahren alles traumhaft optimal läuft - für diesen Aufschwung moderate Schulden aufnehmen muss, versteht sich von selbst.
Die Frage ist, was moderat ist. Und Fakt ist auch, dass Union vieles in den Schoß gefallen ist. Stadion per Erbpachtrecht, Rasenheizung vom Senat bezahlt. Oder man hat halt die eigenen Fans ausgebeutet.
Herthafuxx hat geschrieben:
06.04.2023, 11:34
Ray hat geschrieben:
06.04.2023, 11:44
Nach Champions League Teilnahme etc auf Platz 4 liegend weggeputscht worden - meinst Du echt, nur weil danach Preetz und dieser Schrägsinger-Dilettantenchor kam, sollte man Hoeness' Leistung nicht würdigen?
Wer spricht von Leistung nicht würdigen? Ich finde nur die Verehrung hier teilweise übertrieben. Er hat auch einen Schuldenberg hier aufgebaut, künftige Geldquellen angezapft. Die Blase wäre bei ihm irgendwann auch geplatzt bzw. hätten wir einen Investoren gebraucht. Der einzige Unterschied zu Preetz ist doch, dass er das sportlich erfolgreicher hinbekommen hat. Wir hätten also auf dem Weg in den Ruin mehr Spaß gehabt. Das halte ich aber nicht für so toll, dass ich ihn hier immer wieder abfeier.
Er hat ähnlich wie Schiller später, hier auch allen Lügengeschichten über unsere Finanzen aufgetischt.
Ja, DH hat einen Schuldenhaufen hinterlassen und ja, wir hatten einen Kader der auf CL-Niveau bezahlt wurde, aber nicht mal immer die EL erreichte. Aber abgestiegen sind (und wären) wir mit ihm nicht. Die Frage ist jetzt, was hat uns mehr Geld gekostet, DH oder Preetz mit seinen 2 Abstiegen, Saisons im Abstiegskampf, dutzenden gescheiterten Millionentransfers und Abfindungen für gefühlt 30 Trillionen Trainer ?
Unter DH hatten wir wenigstens eine Perspektive.
Ray hat geschrieben:
14.03.2023, 13:09
Meinst Du echt, das hätten in diesem investorenfeindlichen Tankstellenpächterverehrerverein ("Ultra For President", "Investoren raus", "Fußball pur", völlig modernisierungsfeindliche und realitätsfremde Basis, die gerne das einzige, womit sie bremsen können, ihre Bierplauzen in den Weg stellen)) viele andere auch geschafft? Du siehst doch wie dieser Verein tickt.

Ich finde: GERADE, wenn einem immer klarer wird, WAS das hier für ein Verein ist und welche verrückte Wertematrix die Basis hat, kann man Dieter Hoeness nicht hoch genug würdigen. 2010 war ich latent gegen ihn als patriarchisch Wirkenden, mittlerweile denke ich: größter Herthaner der Vereinsgeschichte. NIEMAND, erst recht kein Spieler, hat den Verein dermaßen fundamental und signifikant nach vorne gebracht wie er. Und das fast im Alleingang. Das magath-klinsmannsche "spürte zu keinem Zeitpunkt Unterstützung" gilt hier seit Jahrzehnten.
:thumbs:
Herthafuxx hat geschrieben:
06.04.2023, 11:34
Hoeness war ein "Ufa-Mann", ebenso wie Präsident Schiphorst. Da war natürlich Unterstützung da.
Schaue dir z.B. mal Allofs an, was der in der Zeit bei Bremen so alles erreicht hat. Und das alles ohne einen Schuldenberg anzuhäufen. Das wäre jemand, den ich hier noch über ein Jahrzehnt später dermaßen verehren würde. Aber doch niemanden, der Geld auf CL-Niveau verballert hat, um am Ende immer maximal EL zu spielen.
Ich bin sicher, wäre Hoeneß geblieben hätte er auch einen Investor aus dem Hut gezaubert. Er hat auch mal irgendwo in Sport 1 erzählt, dass er durchaus sich einen Deal mit seinem Bruder vorstellen konnte, dass wir Bayernspieler ausbilden und Spieler, die für Bayern vom Niveau nicht mehr ganz ausreichend, für uns aber noch top gewesen wären. Das wurde aber im Verein nicht gewollt, da gab es noch Stimmen, die großkotzig davon ausgehen, dass das für uns nicht in Frage kommt, da wir Augenhöhe mit den Bayern anstrebten.
In Berlin, an der Spree gibt's nur HERTHA BSC !!!

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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von Herthafuxx » 06.04.2023, 15:17

MikeSpring hat geschrieben:
06.04.2023, 14:47
Herthafuxx hat geschrieben:
06.04.2023, 11:34

Hier kann man eigentlich schonn aufhören weiterzulesen.
Hoeneß hat im Februar 1997 übernommen.
Das kommt jetzt darauf an, wie man es sieht. Erstens übernahm Hoeneß nicht im Februar, sondern im März, kommissarisch für den entlassenen Rühl, war zu dem Zeitpunkt aber schon seit 2 Jahren Vizepräsident. Und DAMALS war Hertha eher Abstiegskandidat als Aufstiegskandidat. Im Sommer 1997 wurde er dann endgültig dauerhaft Manager bei Hertha.
Herthafuxx hat geschrieben:
06.04.2023, 11:34

Da solltest du dich mal entscheiden, ob wir nun Top3 oder Abstiegskandidat waren.
Wo ist da ein Widerspruch ? 95/96 waren wir Abstiegskandidat, 96/97 waren wir finanziell vom Budget her Top 3. Sportlich wurde uns der Aufstieg dennoch nicht zugetraut.
Ähm, ray spricht einmal von einem Abstiegskandidaten, den Hoeneß in 1997 übernommen haben soll und an anderer Stelle von einem Top 3 Team 96/97. Wo ist da kein Widerspruch?
MikeSpring hat geschrieben:
06.04.2023, 14:47
Herthafuxx hat geschrieben:
06.04.2023, 11:34

Wer spricht von Leistung nicht würdigen? Ich finde nur die Verehrung hier teilweise übertrieben. Er hat auch einen Schuldenberg hier aufgebaut, künftige Geldquellen angezapft. Die Blase wäre bei ihm irgendwann auch geplatzt bzw. hätten wir einen Investoren gebraucht. Der einzige Unterschied zu Preetz ist doch, dass er das sportlich erfolgreicher hinbekommen hat. Wir hätten also auf dem Weg in den Ruin mehr Spaß gehabt. Das halte ich aber nicht für so toll, dass ich ihn hier immer wieder abfeier.
Er hat ähnlich wie Schiller später, hier auch allen Lügengeschichten über unsere Finanzen aufgetischt.
Ja, DH hat einen Schuldenhaufen hinterlassen und ja, wir hatten einen Kader der auf CL-Niveau bezahlt wurde, aber nicht mal immer die EL erreichte. Aber abgestiegen sind (und wären) wir mit ihm nicht. Die Frage ist jetzt, was hat uns mehr Geld gekostet, DH oder Preetz mit seinen 2 Abstiegen, Saisons im Abstiegskampf, dutzenden gescheiterten Millionentransfers und Abfindungen für gefühlt 30 Trillionen Trainer ?
Unter DH hatten wir wenigstens eine Perspektive.
Du vergleichst ihn auch wieder nur mit Preetz. Damit bestätigst du wieder die Ausgangsthese, dass Hoeness hier nur glänzen kann, weil nach ihm noch schlechtere Leute kamen.
MikeSpring hat geschrieben:
06.04.2023, 14:47
Herthafuxx hat geschrieben:
06.04.2023, 11:34
Hoeness war ein "Ufa-Mann", ebenso wie Präsident Schiphorst. Da war natürlich Unterstützung da.
Schaue dir z.B. mal Allofs an, was der in der Zeit bei Bremen so alles erreicht hat. Und das alles ohne einen Schuldenberg anzuhäufen. Das wäre jemand, den ich hier noch über ein Jahrzehnt später dermaßen verehren würde. Aber doch niemanden, der Geld auf CL-Niveau verballert hat, um am Ende immer maximal EL zu spielen.
Ich bin sicher, wäre Hoeneß geblieben hätte er auch einen Investor aus dem Hut gezaubert. Er hat auch mal irgendwo in Sport 1 erzählt, dass er durchaus sich einen Deal mit seinem Bruder vorstellen konnte, dass wir Bayernspieler ausbilden und Spieler, die für Bayern vom Niveau nicht mehr ganz ausreichend, für uns aber noch top gewesen wären. Das wurde aber im Verein nicht gewollt, da gab es noch Stimmen, die großkotzig davon ausgehen, dass das für uns nicht in Frage kommt, da wir Augenhöhe mit den Bayern anstrebten.
Hoeness hat viel erzählt. Gefühlt hat er jeden Sommer auch was über die bald günstigen Spieler von den Ersatzbänken der Topklubs erzählt. Davon kam am Ende dann wer?
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MikeSpring
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Re: Dieter Hoeneß

Beitrag von MikeSpring » 06.04.2023, 15:26

Herthafuxx hat geschrieben:
06.04.2023, 15:17
MikeSpring hat geschrieben:
06.04.2023, 14:47


Das kommt jetzt darauf an, wie man es sieht. Erstens übernahm Hoeneß nicht im Februar, sondern im März, kommissarisch für den entlassenen Rühl, war zu dem Zeitpunkt aber schon seit 2 Jahren Vizepräsident. Und DAMALS war Hertha eher Abstiegskandidat als Aufstiegskandidat. Im Sommer 1997 wurde er dann endgültig dauerhaft Manager bei Hertha.


Wo ist da ein Widerspruch ? 95/96 waren wir Abstiegskandidat, 96/97 waren wir finanziell vom Budget her Top 3. Sportlich wurde uns der Aufstieg dennoch nicht zugetraut.
Ähm, ray spricht einmal von einem Abstiegskandidaten, den Hoeneß in 1997 übernommen haben soll und an anderer Stelle von einem Top 3 Team 96/97. Wo ist da kein Widerspruch?
Da ist nur ein Widerspruch, weil Du was reindichtest in rays Post, was er aber nicht geschrieben hat.

Ray spricht keineswegs davon, dass DH 1997 (!!!) einen Abstiegskandidaten übernommen hat. Er schreibt überhaupt nicht, WANN Hoeneß Hertha übernommen hat bzw. nicht, was er mit "übernommen" meint.

DH "übernahm" Hertha schon 1995, als er Vizepräsident von Hertha wurde. DAMALS waren wir definitiv Abstiegskandidat und drohten in die Regionalliga abzusteigen, hätte Preetz gegen uns getroffen wäre das wohl auch passiert. 1997 wurde er Manager. Aber schon als Vizepräsident wurde er als der eigentliche "starke Mann" im Verein wahrgenommen. ER war es jedenfalls, der Jürgen Röber holte. Und in "1995 Abstiegskandidat und 1997 Top 3" sehe ich KEINEN Widerspruch, zumal das "Top 3" nur auf das Budget gemünzt war. Hey, wir schaffen es sogar mit einem unfassbaren Budget Abstiegskandidat zu sein (bzw. gewesen zu sein).
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